Ein Buch zum Eintauchen. Bereits auf der ersten Seite fühle ich mich so als könnte ich Lübeck und die Charaktere vor mir sehen. Die Welt Thomas Manns als Jugendlicher und Nachkomme einer angesehenen Kaufmannsfamilie erscheint vor meinen Augen. Die Beziehungen zwischen den Geschwistern, die so unterschiedlich sind, wie sie nur sein können, wird mit Tiefe und Einfühlungsvermögen erzählt. Die Erwartungen der Eltern ebenso. Ich möchte einfach nur eines: weiterlesen!
Die Bezüge zu den Buddenbrooks sind sehr klar und deutlich. Liegt das an Toibin oder wohl doch eher an Thomas Mann, der in diesem Roman sehr erkennbar seine eigene Familie und das Leben in der Lübecker Bürgergesellschaft verschlüsselt hat?