ts, ihren Namen kennen wir noch nicht. Du schon, weil du schon weiter bist, Ruthie.Yvonne war dann der finale Auslöser für sein Weggehen.
ts, ihren Namen kennen wir noch nicht. Du schon, weil du schon weiter bist, Ruthie.Yvonne war dann der finale Auslöser für sein Weggehen.
Wie hellsichtig diese Frau ist. Sie hat die Veränderung wahrscheinlich gleich wahrgenommen (die toten Blumen hat sie vergraben). Uns fehlt ja noch ein Stück in der Entwicklung. Lise ist eine nachdenkliche, scharf beobachtende Frau, muss sich dafür auch rechtfertigen. Den anderen Frauen fehlt das Verständnis dafür.Lise hat ein Kind, der Mann ist fort. Ein am Grund zerbröckelter Krebs oder einer, der ans Ufer kam und sich einen neuen Panzer wachsen ließ. 19
Im Grunde versorgt uns die Autorin mit Informationen, die fast ebenso kärglich wie die Insel sind. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten stecken in kurzen Sentenzen geballte Informationen, ziemlich spröde verpackt:Aber ringsum wogt die große Erde, und ich gehöre nicht zu den einheimischen Spezies. 31
Diese kurzen Sätze, die soviel aussagen über die Emotionen der Protagonisten, gibt es ständig. Ich mag diese Bilder. Sie finden in mir einen Widerhall, ich kann mich richtig in das Buch fallen lassen. Das passiert mir nur bei solch weichen, poetischen Texten.Auf Tristan ist niemand ein Sir, und alle helfen, jeden Tag.
Sie ist Heimat, sie ist der einsamste Ort auf der Welt, und ich bin dort nie allein.
...und ich weiß, dass ich bald genauso stinken werde, dass ich bald wieder zu dieser Herde gehöre, die gemeinsam lebt und jagt und liebt.
Sehr treffend beschrieben. Volle ZustimmungFür mich klingt das einfach nur fremd, nicht gruselig. Für die Menschen ist das der ganz normale Alltag. Sie sind auf der Insel aufgewachsen. Kennen nichts anderes.
Jep. Sehr!Die Sprache ist schön. Die Personen deutlich.
Ich freu mich auf den nächsten Teil
Nein. Der Name wurde ganz am Anfang von Lars erwähnt- S. 28ts, ihren Namen kennen wir noch nicht. Du schon, weil du schon weiter bist, Ruthie.
Das klingt für mich irgendwie komisch.Elide und Paul schenken ein Ochsengehörn, in das die Namen der Liebenden eingraviert sind. "Und ein Herz in der Mitte" sagt Elide und stößt Paul an, der sich die Hände reibt, als würde er zwischen ihnen einen Zahn, der ihm aus dem Mund gefallen ist, zermahlen.
Ich habe das anders gemeint.Aber mit Diaz kann man dieses Buch gar nicht vergleichen
Durch die Enge und durch das Wissen wie Menschen sind und reagieren können, wenn es keine Fluchtpunkte gibt.Wieso das denn? Ist halt langweilig. Wodurch entsteht bei dir Gruseln? Vllt durch Vorwissen ??
Bei mir nicht. Woher kennt er ihn? *ggg*.Der Name wurde ganz am Anfang von Lars erwähnt
Jaaa, eine Eskalation ist immer möglich. Aber es hat wohl schon jahrhundertelang funktioniert oder? Na gut, gucken wir mal. Wenn du das so siehst, bei mir herrschte das Gefühl von eintönigem Alltag vor.Durch die Enge und durch das Wissen wie Menschen sind und reagieren können, wenn es keine Fluchtpunkte gibt.
Klar, und man muss ja, es bringt einen ja nicht so schnell von da etwas weg. Und mein Gefühl kommt auch sicher von meinem Wissen, was mir fehlen würde.Indem man es nicht anders kennt.
Weil du was anderes kennst.was mir fehlen würde.
Ich habe deine Formulierung auch als eine Art Prägung verstanden, Auch mir geht es so, dass ein Roman, der nach einem besonders guten Buch gelesen wird, es schwerer hat bei mir gut anzukommen, weil mein Maßstab höher hängt. Und deswegen war ich einfach nur froh, dass nach "Treue" bei mir ein sprachlich und in der Gestaltung schwer zu lesendes Buch folgte, welches sowieso viel Aufmerksamkeit erfordert.Ich habe das anders gemeint.
Das vorige Buch, das man las, prägt einen schon ein bisschen.
Von der Sprache her.
Beeinflusst. Und bei einigen war Diaz das letzte.
Diaz Sprache ist auch schön, aber im Vergleich hart.
Doch. Sprache kann man schon vergleichen. Warum nicht?
Das machen Sprachwissenschaftler andauernd.
Bevor er eine Hoffnung auf eine Vaterschaft hatte, gefiel ihm das Leben auf der Insel schon, ja. Aber den Wechsel danach fand ich sehr interessant.Weil du was anderes kennst.
Die meisten, Beispiele Freundin Lise, und auch Bert, finden das Leben ganz ok auf der Insel.
auf Island gerade mal wieder aktuell. Nähe Hauptstadt. Vulkantourismus finde ich gruselig.Meines Erachtens sind die Figuren absolut stimmig angelegt. Viele sind ähnlich wie ihre Vorfahren weitgehend zufrieden auf der Insel. Man hat auch viel Arbeit und tägliche Sorgen, so dass nicht allzu viel Zeit bleibt zum Grübeln. Das Grübeln über die Fragen "Bin ich glücklich? Bin ich in meinem Leben angekommen? Will ich hier sein? Etc." sind eher eine Auswirkung der Neuzeit. Selbst unsere (Groß-)eltern haben das Leben noch so genommen, wie es kam.
Diese Insel als abgeschlagener Mikrokosmos liefert da noch weit weniger Auswege. Sehr authentisch das Ganze. Grusel habe ich also keinen, aber ein leichtes Unwohlsein wegen des Vulkans.
Das Gehörn ist ja ein seltsames Geschenk. Möglicherweise soll es männliche Potenz symbolisieren. Das Herz in der Mitte als Symbol für ein gemeinsames Kind? Auf die Potenz komme ich, weil sich Paul ja hämisch die Hände reibt (bildlich beschrieben durch den Zahn, der gemahlen wird). Er denkt gewiss an etwas Schlüpfriges dabei (Männer eben!). Nur eine Idee. Vielleicht haben andere bessere InterpretationenEine Frage in die Runde. Wie interpretiert ihr dies? Ist auf Seite 54 zu finden.
Das klingt für mich irgendwie komisch.
Da interpretiere ich rein gar nichts. Es gibt nicht allzu viele Dinge auf dieser kargen Insel, die man verschenken kann. Ich reihe es in die Walfisch und andere Zähne ein, die man graviert. ich finde das alles hässlich, aber es gibt halt nicht so viel Zeugs dort, also graviert man in Knochen Sachen. Es ist wie ein geknüpfter Teppich bei uns. Handmade. Ein Herzchen. Und Ochsen sind kastriert, also nix mit Phallussymbol und so.Das Gehörn ist ja ein seltsames Geschenk. Möglicherweise soll es männliche Potenz symbolisieren. Die Form der Hörner lässt ja das luftige Herz in der Mitte erscheinen. Auf die Potenz komme ich, weil sich Paul ja hämisch die Hände reibt (bildlich beschrieben durch den Zahn, der gemahlen wird). Nur eine Idee. Vielleicht haben andere bessere Interpretationen
Jemand, dem Zähne/oder Zahn (weiß nicht) fehlen und deswegen nicht mehr mit offenem Mund lächelt, zerreibt einen Zahn, weil er sich diebisch freut. Das klingt doch eigen oder?Das Gehörn ist ja ein seltsames Geschenk. Möglicherweise soll es männliche Potenz symbolisieren. Die Form der Hörner lässt ja das luftige Herz in der Mitte erscheinen. Auf die Potenz komme ich, weil sich Paul ja hämisch die Hände reibt (bildlich beschrieben durch den Zahn, der gemahlen wird). Nur eine Idee. Vielleicht haben andere bessere Interpretationen
Vllt ist es (nur) eine Redewendung. Andere Sprachen haben komische Redewendungen. Im Türkischen gibt es die Redewendung "using your hair as a broom" - da kommt man auch nicht drauf, dass das bedeutet, bis zur Erschöpfung zu arbeiten und danach ausgewrungen zu sein.Jemand, dem Zähne/oder Zahn (weiß nicht) fehlen und deswegen nicht mehr mit offenem Mund lächelt, zerreibt einen Zahn, weil er sich diebisch freut. Das klingt doch eigen oder?