1. Leseabschnitt: Das Deutschland-Gerät (S. 7 bis 71)

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Ich bin gerade bei der Beschreibung des Kunstwerkes
Da bin ich auch gerade. Ich kann es mir trotz des Bildes der Kunstsammlung NRW (danke für den Link @Xirxe ) trotzdem nicht wirklich vorstellen. Mich überfordert (nicht nur) das Buch gerade. Dabei fand ich den Einstieg nach gewisser Eingewöhnung an den Schreibstil ganz interessant. Nun gut, ich werde einfach mal weiterlesen.
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Diesen Satz musste ich doch glatt mehrfach lesen, bevor ich ihn (zumindest den 1. Teil) verstand:

denn noch immer lägen wir vor Gott Auto auf den Knien, während wir uns über die Eisenbahn lustig machten.

Aktuell ist diese Aussage ja immer noch wenn man es genau betrachtet. Die Straßen werden immer voller, SUVs nehmen immer mehr Platz ein...Aber es fehlt der Bahn auch (teilweise) an Attraktivität, obwohl ich gerne Bahn fahre...:cool:
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Alles in Allem fand ich die Dreiteilung (Einblick in den Literaturbetrieb, Beschreibung und Interpretation des Deutschlandgerätes und die politische Seite) durchaus interessant. Aber keine Erzählung, die zum öfter lesen verleitet...
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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So, nun, bevor ich einen Blick in eure Kommentare werfe, möchte ich meine Gedanken sammeln.

Das Deutschlandgerät - ein Brief an eine Museumsdirektorin, mit dem zwei Aufgaben erfüllt werden, die Beschreibung der Installation des "Geräts" und seiner Geschichte, und die Geschichte B.C.s.

Nach anstrengenden Tagen und dem Gefühl "fürchterlich hinterherzuhinken", hat mich diese erste Geschichte heruntergeholt und geradezu in Trance versetzt. 1. Briefe schreiben - kontemplativ, arbeitstechnisch anspruchsvoll. 2. Das Gerät - schweiften meine Gedanken ständig zu alten Möbelstücken im elterlichen Haus, die man auch "umbauen", einer neuen Bestimmung zuführen könnte. 3. B.C. - wer ist er? Seine Zerissenheit, zwischen Vergangenheit und Anspruchsdenken der neuen Gesellschaft, die ihn aufgenommen hat. Ebenfalls die Vorurteile gegenüber Elzbieta, bei der auch keiner nach dem Warum gefragt hat.

Angenehm finde ich die Form der Kurzgeschichte. In einem einzigen Brief wird eine ganze Geschichte, sogar aus mehreren Blickwinkeln geschrieben.... ob sie mir im Gedächtnis bleibt, ist abzuwarten.
 
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Emswashed

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9. Mai 2020
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Erst mit der Besichtigung des Deutschlandgerätes bekommt man Verständnis für B.C.
Ebenso wie das Gerät wurde er neu installiert in Westdeutschland, wo er sich nicht heimisch und von den "lauten Geräuschen" bedrängt fühlt.

Erst als B.C. tot ist und der Erzähler noch einmal ins Museum geht, sind die Geräusche verschwunden.

Schreibweise: Wenn man es darauf abgesehen hat, den Leser anzuöden, dann ist das hier aufs Lieblichste gelungen.

Ich habe beim Lesen eine gewisse Spannung gehabt, immer auf dem Sprung nach dem nächsten Hinweis.
Kurz geschrieben: gutes Thema fein beschrieben, aber viel zu lang.

Gutes Thema fein beschrieben, genau in der richtigen Länge!:p
 
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