1. Leseabschnitt: Budapest? (Beginn bis S. 49)

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
2.713
2.674
49
Ich habe Jacobs Tod fast als Erlösung wahrgenommen,
Das ging mir etwas anders. Ich hatte den Eindruck, nach dem Zusammensein mit Alma etwas gefangen hatte und das er diesen Moment der Stille im Wald zu schätzen wusste. Und gerade in diesem Moment wird er umgebracht. Das hat für mich die Sinnlosigkeit des Krieges umso deutlicher gemacht.
 

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
2.713
2.674
49
Was ich auch jenseits der Erzählung interessant finde ist die Bedeutung der Jahreszeit, in die man hineingeboren wird. Ob es wohl stimmt, dass die Meisten diese besonders lieben? Bei mir ist es der Herbst und ja: ich liebe ihn.
Und dann fand ich als Soziologin noch die verschiedenen Typen der Soldaten interessant. Typenbildung ist bei uns Soziologen ja ein sehr beliebtes Verfahren...
Das hat mich auch interessiert. Mit den Typen, dachte ich, wo die Autorin das wohl herhat. Gibt es das oder entspringt es ihrer Phantasie? Das mit den Jahreszeiten könnte ich mir vorstellen. Ich bin im Sommer geboren und Frühling und Sommer mag ich am Liebsten. Vielleicht wäre das aber auch so, wenn ich im Winter geboren wäre, hm....
 

Lesehorizont

Bekanntes Mitglied
29. März 2022
2.536
9.571
49
53
Mainz
Das Buch bringt die Sinnlosigkeit des Krieges gut heraus. Und leider müssen wir es in der Wirklichkeit sehr nah miterleben, dass Krieg überhaupt nichts Gutes bringt.
Eine kleine Einschränkung gibt es vielleicht: der Krieg bringt eine Rückbesinnung auf Werte mich sich, die sonst allzu oft für selbstverständlich gehalten werden. Aber klar, das könnte man auch auf anderen Wegen erreichen...
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Das hat mich auch interessiert. Mit den Typen, dachte ich, wo die Autorin das wohl herhat. Gibt es das oder entspringt es ihrer Phantasie? Das mit den Jahreszeiten könnte ich mir vorstellen. Ich bin im Sommer geboren und Frühling und Sommer mag ich am Liebsten. Vielleicht wäre das aber auch so, wenn ich im Winter geboren wäre, hm....
Man könnte andernorts mal eine kleine Umfrage starten und erst später den Grund dafür nennen. ;)
 

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.289
10.416
49
49
Das hat mich auch interessiert. Mit den Typen, dachte ich, wo die Autorin das wohl herhat. Gibt es das oder entspringt es ihrer Phantasie? Das mit den Jahreszeiten könnte ich mir vorstellen. Ich bin im Sommer geboren und Frühling und Sommer mag ich am Liebsten. Vielleicht wäre das aber auch so, wenn ich im Winter geboren wäre, hm....
Ich habe das schon in einem anderen Buch gelesen, dass sie der Protagonist einer Jahreszeit zuordnet, aber mir will einfach nicht mehr einfallen welches es war:confused:
 

milkysilvermoon

Bekanntes Mitglied
13. Oktober 2017
1.803
5.061
49
Sprachlich hat mir die erste Erzählung auch richtig gut gefallen. Die Autorin schafft starke, eindringliche Bilder und schafft es auf sehr gelungene Weise, die Stimmung einzufangen.

Das Thema beziehungsweise eher das Setting empfinde ich als interessant. Inhaltlich ist mir die Erzählung gerade am Ende aber zu überfrachtet. Nach dem Selbstmord des Bruders hätte ich nicht in kurzem zeitlichen Abstand noch die Sexszene und den Todesschuss gebraucht. Das war mir auf den wenigen Seiten zu viel. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich das glaubwürdig finden soll. Aber natürlich ist die Geschichte insgesamt schon sehr verdichtet. Und wir sind erst am Anfang. Vielleicht trägt die zweite Erzählung etwas mehr zu meiner Erhellung bei. ;)
 

otegami

Bekanntes Mitglied
17. Dezember 2021
1.833
6.329
49
71
Nach dem Selbstmord des Bruders hätte ich nicht in kurzem zeitlichen Abstand noch die Sexszene und den Todesschuss gebraucht. Das war mir auf den wenigen Seiten zu viel. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich das glaubwürdig finden soll.
Trauer zeigt sich auf die unterschiedlichsten Arten! Da wundern mich auch Sexszenen unter diesen Umständen (noch dazu in Kriegszeiten!) nicht!