Auch wenn wir nicht wirklich wünschen können, dass Charlotte diesen Kerl heiratet, finde ich es doch eine merkwürdige Eigenart ihres Charakters, dass sie es förmlich darauf anlegt, ihn noch mehr zu verärgern.
Wir erleben es bei Karl Artur, dass er wider besseres Wissen handelt. Er beobachtet sich selbst, wie er Charlotte in übelster Weise zusammenstaucht, obwohl ihm eine innere Stimme sagt, dass sie das wohl nicht verdient hat und dass sie es von jeher ablehnt, Leute, die schlecht von ihr denken, eines Besseren zu belehren (S. 86).
Mir kommen in diesem Gespräch beide vor wie Getriebene. Charlotte hält ihm vor, er könne ja ohnehin nicht zum Bischof aufsteigen (obwohl sie bisher doch darauf hingewirkt hat, dass er es wird, und an seine Fähigkeiten glaubte!), Karl Artur schimpft auf sie ein, obwohl er genau weiß, dass sie ihm nur immer neuen Zunder geben wird.
Das ganze Gespräch ist geradezu toxisch. Beide zeigen sich von ihrer allerschlechtesten Seite.
Was soll denn dabei herauskommen, wenn diese beiden heiraten? Es graut einen ...