Hier diskutieren wir den Einstieg in den Roman bis einschließlich Kapitel "Ted Garner 28. Oktober", also die Seiten 5 bis 73.
Auch voneinander dürften sie nicht sehr viel halten. Vorurteile auf allen Seiten. Die "Froschfresser" gegen Hinterwäldler, die auf Murmeltiere und Bierflaschen schießen. Momentan geht es fats mehr um die Befindlichkeiten der beiden Ermittler. LeRoux ist desillusioniert, trinkt und raucht zuviel, lobt seine Frau als Intellektuelle hat aber keinen Zugang zu dem was sie interessiert. Garner hat Vorbehalte gegen LeRoux, weil dieser offensichtlich seine Frau betrügt, war aber selbst im Stripclub (mit schlechtem Gewissen) und beginnt vor den Augen des Kollegen die Frau mit Schopenhauerzitaten einzuwicklen.Zwei Polizisten sollen hier zusammenarbeiten Jean-Baptiste LeRoux und Ted Garner. Unterschiedlicher könnten sie kaum sein. Doch von den Ureinwohnern scheinen sie beide nicht viel zu halten.
Ich bin erst auf Seite 48 und ob das noch ein "richtiger Krimi" wird, werden wir sehen.
Die Presseinformation, die dem Buch beilag und in dem Frau Buchholz ihre Motivation, dieses Buch zu schreiben, erklärte, fand ich ebenfalls sehr aufschluss- und hilfreich. Vielen Dank noch einmal an den Verlag dafür, so etwas bekommt man als Leser auch nicht oftDa die Autorin einige Zeit in einem Cree- Reservat verbracht hat, erhoffe ich mir einen guten Einblick in das Leben der indigenen Bevölkerung Kanadas.
Ich sehe das ehrlich gesagt nicht so eng, auch wenn es kein "richtiger" Krimi sein sollte, oft sind auch die Genreeinstellungen der Verlage einfach nur falsch.Ich bin erst auf Seite 48 und ob das noch ein "richtiger Krimi" wird, werden wir sehen. Als Milieustudie gefällt mir das Buch
Ja, schrecklich. Scherze zu machen, damit man die Situation besser verarbeiten kann ist eine Sache, aber diese Bezeichnung zeigt, dass da tatsächlich mehr dahinter steckt. Generell zieht sich das durch den kompletten ersten Abschnitt. Auch dem Jungen Indianer wurde nur geholfen, weil es nun mal so vorgeschrieben ist. Anschließend braust man einfach davon, mit der Waffe im Anschlag, da ja jeder von denen bewaffnet ist. Das hat die Autorin wirklich gut dargestelltDie abfälligen Bemerkungen über das tote Mädchen, sie als "Pocahontas" zu bezeichnen, haben mich gleich betroffen gemacht. Offensichtlich werden die Indianer wie Menschen zweiter Klasse behandelt.
Es war mir nicht bewusst, wie groß die Ressentiments zwischen den englisch- und französischsprachigen Bevölkerungsteilen in Kanada sind.
Ist jetzt zwar irgendwie Klischeedenken, aber wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, der Roman ist von einem Mann geschrieben worden.
Ich denke schon, dass die meisten von den Opfern einem Serientäter zuzuschreiben sind. Ist doch viel zu auffällig, welche Ähnlichkeiten es gibt.Morde wie Perlen an einer Kette, aber doch sehr grausam. Noch ist nicht klar, ob es sich um eine Serie handelt, doch die Opfer sind alle weiblich und gehören zu den Ureinwohnern Kanadas.
Diese Mischung gefällt mir sehr gut! Sehr abwechslungsreich.Die Autorin schreibt aus drei verschiedenen Perspektiven, der, der beiden Ermittler, die dritte Stimme gehört dem Cousin des letzten Mordopfers. Das verspricht reizvoll zu sein, diese unterschiedlichen Vertreter der drei Bevölkerungsgruppen Kanadas.
Ich finde diese Hintergründe sehr interessant. Ich könnte mir vorstellen, dass es mehrere Bände gibt, dann finde ich diese tiefergehenden Infos super, das bindet mich.Auch voneinander dürften sie nicht sehr viel halten. Vorurteile auf allen Seiten. Die "Froschfresser" gegen Hinterwäldler, die auf Murmeltiere und Bierflaschen schießen. Momentan geht es fats mehr um die Befindlichkeiten der beiden Ermittler. LeRoux ist desillusioniert, trinkt und raucht zuviel, lobt seine Frau als Intellektuelle hat aber keinen Zugang zu dem was sie interessiert. Garner hat Vorbehalte gegen LeRoux, weil dieser offensichtlich seine Frau betrügt, war aber selbst im Stripclub (mit schlechtem Gewissen) und beginnt vor den Augen des Kollegen die Frau mit Schopenhauerzitaten einzuwicklen.
An der Aufklärung des Falls hat hier wirklich keiner ein Interesse, aich der Profiler will sich eigentlich nur profilieren.
Noch ist es mehr Milieustudie als Krimi. Aber unter dem Gesichtspunkt gefällt es mir trotzdem.
Da hat er bei mir auch einige Sympathiepunkte eingebüßt.... Ich habe 6 Katzen.....LeRoux ist wirklich reizend. Seite 11: "Er hasste Katzen". Seite 13: "Er hasste Szenen". Seite 15: "Er hasste Brunos Witze".
Und dann noch ein fetter Perserkater namens Flaubert! Gesprochen "Flohbär" ...