Das habe ich exakt genauso empfunden . Danke, dass du mir den ersten Post abgenommen hast - ich bin zu schüchtern *g*.wenn er dafür bereit ist.
Meine Schultern sind breit genug, Du darfst Dich gern dort verstecken.ich bin zu schüchtern *g*.
Das habe ich exakt genauso empfunden
Vielleicht seine Einsamkeit kaschieren? Nicht nur seine Einsamkeit im Gefängnis sondern auch im Herzen. Er ist ja nie wirklich "heimisch" geworden, wurde immer nur "durchgereicht". Zu seiner einen Ziehmutter wollte er ja auch keinen Kontakt mehr.Und vor allen Dingen, was will er mit den Briefbekanntschaften?
Von Resozialisierung war man damals noch weit entfernt...Unsere Gefängnisse platzen aus allen Nähten; Gefangene werden in beengten Verhältnissen festgehalten, haben kaum oder gar keinen Zugang zu jenen Bildungs- oder Sozialangeboten, die sie unter Umständen verändern könnten. Aus den Augen, aus dem Sinn, befürchte ich. (S. 46)
Was hat denn in unserer "modernen" Gesellschaft noch Bestand? Die Milliarden Nachrichten täglich auf aller Welt sind irgendwann nur noch im Cyberspace "verfügbar", aber es nichts zum "anfassen" - wenn ihr versteht, was ich meine.Aber genau das macht einen Brief aus: Er ist ein Ding, verschwindet nicht wie ein Gespräch. Menschen bewahren Briefe auf, selbst wenn sie es besser nicht täten, in Schuhkartons so wie er, oder zwischen Büchern im Regal, mit einem Band verschnürt hinter dem Kleiderschrank. Jahre später ist er noch da: kein Gespräch, an das man sich erinnert, nur das, was tatsächlich niedergeschrieben wurde. Die Gefühle ihnen gegenüber mögen sich verändern, doch Menschen, die einem geschrieben haben, vergisst man nicht so leicht. (S. 40)
Ich halte mich zukünftig zurück.... Dann kann auch ein König mal gesprächig werden...Wer es noch nicht gemerkt hat: mir gefällt das Buch bisher .
Ne ne, Hexle - du als Moderatorin musst mit gutem Beispiel vorangehen; ich halte mich ja nur zurück, weil ich Respekt (oder Angst? ) vor dir habe muhahahaha.Ich halte mich zukünftig zurück.... Dann kann auch ein König mal gesprächig werden...
Generell wirkt es auf mich so, als wenn Simon eine ganz klare Sicht auf alles hat. Er zeigt zwar so gut wie keine Empathie, und das scheint ein großes Problem zu sein, aber er ist ansonsten Herr seiner Sinne. Ich bin echt gespannt darauf, warum Amanda sterben musste.Simon führt mich quasi mit strenger Hand durch die Geschichte und lässt mich erst wissen, was es zu wissen gibt, wenn er dafür bereit ist.
Hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber ich empfinde einen Brief viel persönlicher als eine Textnachricht. Inhaltlich kann zwar dasselbe drinstehen, aber irgendwie, ach, erklären kann ich es nichtWas hat denn in unserer "modernen" Gesellschaft noch Bestand? Die Milliarden Nachrichten täglich auf aller Welt sind irgendwann nur noch im Cyberspace "verfügbar", aber es nichts zum "anfassen" - wenn ihr versteht, was ich meine.
Da bin ich ganz bei dir! Ein Brief ist nachhaltiger und als Archivar liebe ich eh Originale mehr als nur diesen digitalen Kram .Hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber ich empfinde einen Brief viel persönlicher als eine Textnachricht. Inhaltlich kann zwar dasselbe drinstehen, aber irgendwie, ach, erklären kann ich es nicht
Das hört sich ganz und gar nicht blöd an. Man schreibt einen Brief schon anders als eine Textnachricht.Hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber ich empfinde einen Brief viel persönlicher als eine Textnachricht.
Aber man wird dran erinnert, wie es war, als noch Briefe geschrieben wurden .Das hört sich ganz und gar nicht blöd an. Man schreibt einen Brief schon anders als eine Textnachricht.
Aber davon abgesehen, die Handlung spielt noch vor Handy, Computer und co.
Vielleicht am Leben teilnehmen, das da draußen abläuft? Und für sich selbst die Möglichkeit nutzen, ein Anderer zu sein. Einer mit allen Möglichkeiten, mit einem 'normalen' Leben.Und vor allen Dingen, was will er mit den Briefbekanntschaften?
Siehst Du das als spielen? Ich habe den Eindruck, er will von sich nichts preisgeben (weil er sich nicht verstanden fühlt, sich schämt, seine Verdrängung sonst aufgeben müsste ...) und ist intelligent genug um zu wissen, wie er das machen muss. Wenn Du das mit spielen meinst, kann ich das nachvollziehen.Er Spielt praktisch mit ihm und ich frage mich, mit wem noch?
Ja, das ging mir auch so. Wenn das wirklich der erste Mensch war ... Aber Amanda war doch seine Freundin und er fand sie anziehend, also muss sie wohl der erste Mensch gewesen sein. Erschreckend ist es dennoch.In diesem Zusammenhang denkt Simon, dass er nichts gegen Ted hat, dass er so noch nie empfunden hat, und sich das gut anfühlt. Damit gibt die Autorin uns direkt am Anfang eine erschreckende Information.
Was heißt denn hier 'wurden'? Ich schreibe immer noch - ok, ich bin schon fast richtig alt und grau und tatterig Zählt das dann nicht mehr?wie es war, als noch Briefe geschrieben wurden .
Dann bist du wahrscheinlich eine der Ausnahmen, die die Regel bestätigen .Was heißt denn hier 'wurden'? Ich schreibe immer noch - ok, ich bin schon fast richtig alt und grau und tatterig Zählt das dann nicht mehr?
Ha ha - diese Debatte ist so sinnlos... Aber ich weiß, was du meinst.Dürfen Männer aus Frauensicht und Frauen aus Männersicht überhaupt noch schreiben?