Oh je, ich muss noch 2 Seiten eurer Ergüsse lesen.
Als ich anfing zu lesen, erinnerte ich mich sofort an das unsägliche "Das Weinen der Vögel" von Chigozie Obioma (oder so). Auch dort wusste man selten, wer redet und warum. Geister waren penetrant zugange. und nervten.
Die Erzählperspektive wechselt häufig, sogar Tote können rumwuseln, denken, etc. Manchmal spricht jemand, wir wissen nicht wer, den Leser an.
Klar wird mir nur, dass wir in einer Familie gelandet sind, die zu der privilegierten Schichten gehört, jedoch wahrscheinlich innerhalb derer zur unteren Abteilung. Schauplatz Südafrika. Unruhen. Die Familie beschäftigt Angestellte, die vermutlich allesamt schwarz sind. Der Freund von Amor ist das wohl auch.
Ein Trauerfall und viele Heuchler. Der Ehemann ist ein Oberheuchler. Er hurte herum und glaubte, er hätte ein Recht darauf, dass seine Frau ihm verzeiht. Er ist deshalb ein Heuchler, weil er das christliche Prinzip überhaupt nicht verstanden hat. Vergebung ist Gnade. Man kann sie nicht einfordern.
Die Geistlichen sind Witzfiguren. Der eine hat seinen Glauben verloren, der andere denkt nur daran, wie er sich das Land der Familie unter den Nagel reißen kann. Darum wirds wohl allen gehen: sich das Land unter den Nagel zu reißen.
Ich kann nicht sagen, dass ich von der Erzählweise angetan wäre, aber es kann noch in jede Richtung gehen, das ist noch offen bei mir, ganz übel, ganz groß. Mal sehen. Erinnert auch an "Der Schattenkönig" von Mengiste.