Wieso amüsiert ihr euch?
Ich finde es tragisch, was sie mit Wilde gemacht haben.
Weil Barnes es wunderbar auf den Punkt gebracht hat, wie absurd die Verhandlung war.
Wieso amüsiert ihr euch?
Ich finde es tragisch, was sie mit Wilde gemacht haben.
Er persifliert das Ganze mit seinem "Ton"; daher kann man sich (trotz) oder wegen der Absurdität des Ganzen amüsieren.Wieso amüsiert ihr euch?
Ich finde es tragisch, was sie mit Wilde gemacht haben.
Henry James musste ich googeln. Dabei tauchte er schon einmal in LRs auf. Aber ich hab halt nie was von ihm gelesen. Er kam mir immer unwichtig vor.
Ich hab seine Biografie und bisher 2 Romane von ihm gelesen. Ist halt ein Kind bzw. Vertreter seiner Zeit .Für Henry James braucht man viel Geduld, ich habe ihn gelesen, brauchte für "Die Gesandten" aber mehrere Anläufe.
Wunschdenken?Nur so ganz nebenbei:
Kennt ihr Barnes Pseudonym Dan Kavanagh? Da schrieb er Krimis um einen schwulen, halbseidenen Ermittler. Die gefakte Autorenbiografie klingt so: DAN KAVANAGH wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte.
Das zeigt die ungeheure Bandbreite des Autors.
Demnächst sollen zwei Krimis von ihm wieder neu erscheinen.Nur so ganz nebenbei:
Kennt ihr Barnes Pseudonym Dan Kavanagh? Da schrieb er Krimis um einen schwulen, halbseidenen Ermittler. Die gefakte Autorenbiografie klingt so: DAN KAVANAGH wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte.
Das zeigt die ungeheure Bandbreite des Autors.
Der Text geht noch weiter :Nur so ganz nebenbei:
Kennt ihr Barnes Pseudonym Dan Kavanagh? Da schrieb er Krimis um einen schwulen, halbseidenen Ermittler. Die gefakte Autorenbiografie klingt so: DAN KAVANAGH wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte.
Das zeigt die ungeheure Bandbreite des Autors.
Kavanagh ist der Nachname seiner verstorbenen Frau.Nur so ganz nebenbei:
Kennt ihr Barnes Pseudonym Dan Kavanagh? Da schrieb er Krimis um einen schwulen, halbseidenen Ermittler. Die gefakte Autorenbiografie klingt so: DAN KAVANAGH wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte.
Das zeigt die ungeheure Bandbreite des Autors.
Humor hat er ja, der Mann .Der Text geht noch weiter :
. Kavanagh taucht unter, seine Spur verliert sich. Gerüchten zufolge lebt er noch heute in London und publiziert jetzt unter Pseudonym, allerdings wohl ziemlich obskure Romane, darunter einen über die Bedeutung von Papageien im Werk eines französischen Schriftstellers.
Zwei der verschiedenen politischen Skandale in Frankreich, die Barnes anspricht, wurden von Emile Zola literarisch "verwurstet
So ging´s/ geht´s mir auch. Wenn man es so betrachtet, kann man wahrscheinlich über jedes Bild einen Roman/ eine Biografie etc. schreiben
die Vergleiche zwischen Engländern und Franzosen sind köstlich und die ausgewählten Anekdoten sind richtig ansprechend
Also, "Die Erde" von Zola ist wirklich ziemlich, hm, krass. Ich war mit Anfang zwanzig von Zola total begeistert, habe viele Bücher von ihm gelesen und weiß noch, wie verdutzt ich war über seine Direktheit bei sexuellen Angelegenheiten. Ich hatte bis dahin gedacht, die ganze Literatur dieser Zeit sei verklemmt.
Sehr amüsiert habe ich mich über die Prozessgeschichten um Oscar Wild. Auch gefallen mir die vielen intertextuellen Bezüge und der öfter durchscheinende Humor Barnes, der ja häufiger auch eine Ich-Perspektive einfließen lässt.
Und wer hätte gedacht, dass das Buch, das man in "Das Bildnis des Dorian Grey" einem jungen Mann gab, ein Pendant in der wirklichen Welt hatte (A Rebours) von besagtem Huysmans.
Und wer hätte gedacht, dass die Figur des Esseintes in "A Rebours" sein Pendant in der wirklichen Welt hatte, nämlich dem Grafen Robert de Montesquiou.
Diese Dreyfuss-Sache hat mich leider immer sehr gelangweilt.
Ich finde es tragisch, was sie mit Wilde gemacht haben.
Der Text geht noch weiter :
. Kavanagh taucht unter, seine Spur verliert sich. Gerüchten zufolge lebt er noch heute in London und publiziert jetzt unter Pseudonym, allerdings wohl ziemlich obskure Romane, darunter einen über die Bedeutung von Papageien im Werk eines französischen Schriftstellers.
Wenn meine damaligen Kunstlehrer wüssten, dass ich mich für Kunst interessiere, würden die ´n riesiges Fragezeichen im Gesicht haben .Ja mei, so hätts mein Kunstlehrer gern gehabt.
Du sollst keine anderen "eske" neben mir haben, sprach Kafka ."zolaesk"
Demnächst sollen zwei Krimis von ihm wieder neu erscheinen.
Deine Kritik ist durchaus berechtigt. Nach dem ersten Lesen fühlte ich mich ebenso erschlagen wie du! Ich habe es mir dann noch einmal vorgenommen... Man kommt rein. Man muss sich vom Anspruch lösen, alles behalten zu wollen. Es gibt Geschichten, die sich sofort verankern., andere nicht. Auch die Flut der Namen: einige bleiben über das ganze Buch konstant. Die kann man verfolgen. Der Rest ist schmückendes Beiwerk.Ihr seht, ich tue mich ziemlich schwer mit dieser Lektüre und bin gespannt, ob ich bis zum Ende durchhalte. Aber erst mal geht es weiter.
Aber der Inhalt ... Ich bin leider bei Weitem nicht so glücklich damit wie ihr. Keine Frage, Herr Barnes hat ein immenses Fachwissen in den verschiedensten Gebieten und ist auch noch mehrerer Sprachen mächtig. Ich bedauerlicherweise nicht und so finde ich dieses Namedropping einfach nur anstrengend. Die dazugehörigen Geschichten sind wirklich interessant und auch amüsant (beispielsweise woher die abgrundtiefe Abneigung de Gaulles gegen Großbritannien herrührt), aber meist viel zu kurz und knapp, als dass sie mir im Gedächtnis bleiben würden. Statt dessen huscht man beim Lesen an so Vielem vorbei, dass sich lohnen würde, mehr darüber zu erfahren. Aber wenn ich anfangen würde, jedes Mal nachzuschlagen und mehr darüber zu erfahren, hätte ich diesen ersten Leseabschnitt wohl noch immer nicht beendet.
Womit ich ebenfalls hadere, ist dieser Kunstgriff die Person des Grafen Montesquiou über die fiktive Figur Des Esseintes aus dem Roman 'Gegen den Strich' zu beschreiben. Barnes schreibt so viel über dieses Buch, dass ich mich schon frage, weshalb ich nicht gleich das lesen sollte statt 'Der Mann im roten Rock'.
Ihr seht, ich tue mich ziemlich schwer mit dieser Lektüre und bin gespannt, ob ich bis zum Ende durchhalte. Aber erst mal geht es weiter.