1. Leseabschnitt: Beginn bis Seite 52

Bibliomarie

Bekanntes Mitglied
10. September 2015
2.092
3.205
49
Nur so ganz nebenbei:

Kennt ihr Barnes Pseudonym Dan Kavanagh? Da schrieb er Krimis um einen schwulen, halbseidenen Ermittler. Die gefakte Autorenbiografie klingt so: DAN KAVANAGH wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte.

Das zeigt die ungeheure Bandbreite des Autors.
 

Wandablue

Bekanntes Mitglied
18. September 2019
9.383
21.201
49
Brandenburg
Nur so ganz nebenbei:

Kennt ihr Barnes Pseudonym Dan Kavanagh? Da schrieb er Krimis um einen schwulen, halbseidenen Ermittler. Die gefakte Autorenbiografie klingt so: DAN KAVANAGH wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte.

Das zeigt die ungeheure Bandbreite des Autors.
Wunschdenken?
 
  • Haha
Reaktionen: RuLeka

RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
6.408
23.974
49
66
Nur so ganz nebenbei:

Kennt ihr Barnes Pseudonym Dan Kavanagh? Da schrieb er Krimis um einen schwulen, halbseidenen Ermittler. Die gefakte Autorenbiografie klingt so: DAN KAVANAGH wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte.

Das zeigt die ungeheure Bandbreite des Autors.
Demnächst sollen zwei Krimis von ihm wieder neu erscheinen.
 

RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
6.408
23.974
49
66
Nur so ganz nebenbei:

Kennt ihr Barnes Pseudonym Dan Kavanagh? Da schrieb er Krimis um einen schwulen, halbseidenen Ermittler. Die gefakte Autorenbiografie klingt so: DAN KAVANAGH wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte.

Das zeigt die ungeheure Bandbreite des Autors.
Der Text geht noch weiter :
. Kavanagh taucht unter, seine Spur verliert sich. Gerüchten zufolge lebt er noch heute in London und publiziert jetzt unter Pseudonym, allerdings wohl ziemlich obskure Romane, darunter einen über die Bedeutung von Papageien im Werk eines französischen Schriftstellers.
 

RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
6.408
23.974
49
66
Nur so ganz nebenbei:

Kennt ihr Barnes Pseudonym Dan Kavanagh? Da schrieb er Krimis um einen schwulen, halbseidenen Ermittler. Die gefakte Autorenbiografie klingt so: DAN KAVANAGH wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte.

Das zeigt die ungeheure Bandbreite des Autors.
Kavanagh ist der Nachname seiner verstorbenen Frau.
 
  • Like
Reaktionen: MRO1975

kingofmusic

Bekanntes Mitglied
30. Oktober 2018
7.245
18.662
49
48
Der Text geht noch weiter :
. Kavanagh taucht unter, seine Spur verliert sich. Gerüchten zufolge lebt er noch heute in London und publiziert jetzt unter Pseudonym, allerdings wohl ziemlich obskure Romane, darunter einen über die Bedeutung von Papageien im Werk eines französischen Schriftstellers.
Humor hat er ja, der Mann :D.
 
  • Like
Reaktionen: Querleserin

Emswashed

Bekanntes Mitglied
9. Mai 2020
2.674
9.513
49
Zwei der verschiedenen politischen Skandale in Frankreich, die Barnes anspricht, wurden von Emile Zola literarisch "verwurstet

Da ich bisher nichts von Zola las, gab ich "zolaesk" in meine Suchmaschine, die mir nicht antworten wollte. Nun, Barnes scheint, ein wenig wie Lewinsky, auch ein Wortschöpfer zu sein.

So ging´s/ geht´s mir auch. Wenn man es so betrachtet, kann man wahrscheinlich über jedes Bild einen Roman/ eine Biografie etc. schreiben

Ja mei, so hätts mein Kunstlehrer gern gehabt.

die Vergleiche zwischen Engländern und Franzosen sind köstlich und die ausgewählten Anekdoten sind richtig ansprechend

Als Deutsche komme ich mir da schon regelrecht vernachlässigt vor, aber zumindest aus einer illustren Zusammenkunft ausgeschlossen.

Also, "Die Erde" von Zola ist wirklich ziemlich, hm, krass. Ich war mit Anfang zwanzig von Zola total begeistert, habe viele Bücher von ihm gelesen und weiß noch, wie verdutzt ich war über seine Direktheit bei sexuellen Angelegenheiten. Ich hatte bis dahin gedacht, die ganze Literatur dieser Zeit sei verklemmt.

O.k., das beantwortet mir die Frage nach "zolaesk".

Sehr amüsiert habe ich mich über die Prozessgeschichten um Oscar Wild. Auch gefallen mir die vielen intertextuellen Bezüge und der öfter durchscheinende Humor Barnes, der ja häufiger auch eine Ich-Perspektive einfließen lässt.

Ja, das flasht schon sehr.

Und wer hätte gedacht, dass das Buch, das man in "Das Bildnis des Dorian Grey" einem jungen Mann gab, ein Pendant in der wirklichen Welt hatte (A Rebours) von besagtem Huysmans.

Und wer hätte gedacht, dass die Figur des Esseintes in "A Rebours" sein Pendant in der wirklichen Welt hatte, nämlich dem Grafen Robert de Montesquiou.

Wir werden hier noch zu richtigen Insidern, eine wahre Zier für jede gepflegte Unterhaltung!;)

Diese Dreyfuss-Sache hat mich leider immer sehr gelangweilt.

Selbst Barnes sagt, dass es gewichtigere Strafsachen vor Gericht zu verhandeln ghabt hätte. Aber Dreyfus hatte wohl den höheren PR-Faktor.

Ich finde es tragisch, was sie mit Wilde gemacht haben.

Er hats aber auch herausgefordert.
 

Bibliomarie

Bekanntes Mitglied
10. September 2015
2.092
3.205
49
Der Text geht noch weiter :
. Kavanagh taucht unter, seine Spur verliert sich. Gerüchten zufolge lebt er noch heute in London und publiziert jetzt unter Pseudonym, allerdings wohl ziemlich obskure Romane, darunter einen über die Bedeutung von Papageien im Werk eines französischen Schriftstellers.
 

Querleserin

Bekanntes Mitglied
30. Dezember 2015
4.048
11.068
49
50
Wadern
querleserin.blogspot.com
Mir fällt noch ein ähnlicher Collageroman ein, der teilweise exakt in der gleichen Zeit spielt. Immer wieder überschneiden sich bestimmte Ereignisse wie der Dreyfuss-prozess oder Namen wie Sarah Bernhardt: . In dem Roman steht v.a. die Kunst der Belle Époque im Fokus.
 

Xirxe

Bekanntes Mitglied
19. Februar 2017
1.629
3.496
49
Hallo in die Runde,
nun komme ich auch endlich zum Schreiben, nachdem ihr mit diesem Teil praktisch schon durch seid (was seid ihr fix ;)).
Das Positive vorweg: Barnes' Schreibstil ist wie auch in anderen Büchern einfach schön zu lesen - für mich wirkt es typisch britisch, ohne dass ich genau wüsste, woran ich das festmachen könnte.
Auch die Aufmachung des Buches an sich: Warum gibt es nicht mehr solche Bücher mit Bildern, Zeichnungen und sonstigen künstlerischen Gestaltungen der Seiten? Dazu das stärkere Papier - es ist ein Genuss, es in den Händen zu halten (mein Beileid an eventuelle ebook-Lesende ;)).
Aber der Inhalt ... Ich bin leider bei Weitem nicht so glücklich damit wie ihr. Keine Frage, Herr Barnes hat ein immenses Fachwissen in den verschiedensten Gebieten und ist auch noch mehrerer Sprachen mächtig. Ich bedauerlicherweise nicht und so finde ich dieses Namedropping einfach nur anstrengend. Die dazugehörigen Geschichten sind wirklich interessant und auch amüsant (beispielsweise woher die abgrundtiefe Abneigung de Gaulles gegen Großbritannien herrührt), aber meist viel zu kurz und knapp, als dass sie mir im Gedächtnis bleiben würden. Statt dessen huscht man beim Lesen an so Vielem vorbei, dass sich lohnen würde, mehr darüber zu erfahren. Aber wenn ich anfangen würde, jedes Mal nachzuschlagen und mehr darüber zu erfahren, hätte ich diesen ersten Leseabschnitt wohl noch immer nicht beendet.
Womit ich ebenfalls hadere, ist dieser Kunstgriff die Person des Grafen Montesquiou über die fiktive Figur Des Esseintes aus dem Roman 'Gegen den Strich' zu beschreiben. Barnes schreibt so viel über dieses Buch, dass ich mich schon frage, weshalb ich nicht gleich das lesen sollte statt 'Der Mann im roten Rock'.
Ihr seht, ich tue mich ziemlich schwer mit dieser Lektüre und bin gespannt, ob ich bis zum Ende durchhalte. Aber erst mal geht es weiter.
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.186
49
Ihr seht, ich tue mich ziemlich schwer mit dieser Lektüre und bin gespannt, ob ich bis zum Ende durchhalte. Aber erst mal geht es weiter.
Deine Kritik ist durchaus berechtigt. Nach dem ersten Lesen fühlte ich mich ebenso erschlagen wie du! Ich habe es mir dann noch einmal vorgenommen... Man kommt rein. Man muss sich vom Anspruch lösen, alles behalten zu wollen. Es gibt Geschichten, die sich sofort verankern., andere nicht. Auch die Flut der Namen: einige bleiben über das ganze Buch konstant. Die kann man verfolgen. Der Rest ist schmückendes Beiwerk.
Ich wünsche dir, dass du mit den Buch noch Freundschaft schließt. Fordernd ist er auf alle Fälle, der Barnes. Ein Intellektueller;)
 

Barbara62

Bekanntes Mitglied
19. März 2020
3.771
14.407
49
Baden-Württemberg
mit-büchern-um-die-welt.de
Aber der Inhalt ... Ich bin leider bei Weitem nicht so glücklich damit wie ihr. Keine Frage, Herr Barnes hat ein immenses Fachwissen in den verschiedensten Gebieten und ist auch noch mehrerer Sprachen mächtig. Ich bedauerlicherweise nicht und so finde ich dieses Namedropping einfach nur anstrengend. Die dazugehörigen Geschichten sind wirklich interessant und auch amüsant (beispielsweise woher die abgrundtiefe Abneigung de Gaulles gegen Großbritannien herrührt), aber meist viel zu kurz und knapp, als dass sie mir im Gedächtnis bleiben würden. Statt dessen huscht man beim Lesen an so Vielem vorbei, dass sich lohnen würde, mehr darüber zu erfahren. Aber wenn ich anfangen würde, jedes Mal nachzuschlagen und mehr darüber zu erfahren, hätte ich diesen ersten Leseabschnitt wohl noch immer nicht beendet.
Womit ich ebenfalls hadere, ist dieser Kunstgriff die Person des Grafen Montesquiou über die fiktive Figur Des Esseintes aus dem Roman 'Gegen den Strich' zu beschreiben. Barnes schreibt so viel über dieses Buch, dass ich mich schon frage, weshalb ich nicht gleich das lesen sollte statt 'Der Mann im roten Rock'.
Ihr seht, ich tue mich ziemlich schwer mit dieser Lektüre und bin gespannt, ob ich bis zum Ende durchhalte. Aber erst mal geht es weiter.

Ich kann nachfühlen, was du meinst. Mir ist dieses Antippen auch zu kurz und ich habe im Moment noch die Befürchtung, dass am Ende nicht allzuviel hängen bleibt. Ich hoffe aber noch darauf, dass es besser wird.

Was den Roman "Gegen den Strich" betrifft, den ich nicht kenne, so verstehe ich auch noch nicht so ganz, warum Barnes ihm so großen Raum gibt. Denn mit Pozzi hat er ja gar nichts zu tun, oder? Bisher habe ich noch keine Lust bekommen, ihn zu lesen.