Da hast du Recht, eine liebevolle Ehe wird daraus wahrscheinlich tatsächlich nicht hervor gehen.Allerdings kann Elizabeth froh sein, dass er es gemacht hat. Sie hätte ansonsten sehr schlecht dagestandenMacarthur hat seinerseits nur Beute gemacht, heiratet Elizabeth dann aber doch - wahrscheinlich weil genug Druck ausgeübt wurde. Keine gute Basis für ihre Ehe.
Leider ist das oft so und gerade in dieser Zeit, so als hätte es die Frauen nicht gegebenSchon erschreckend, dass die Frau im Hintergrund tatsächlich im Schatten steht, und man nur über ihren Ehemann wenige Bruchstücke erfahren kann
Insofern macht die Widmung dieses Romans großen Sinn:@Renie ich hatte auch zu Beginn gegoogelt, allerdings habe ich direkt nach Elizabeth gesucht. Doch das ist fast ergebnislos gewesen. Schon erschreckend, dass die Frau im Hintergrund tatsächlich im Schatten steht, und man nur über ihren Ehemann wenige Bruchstücke erfahren kann
Der Versuch war wohl eher notgedrungen. Außerdem werde ich den Verdacht nicht los, dass es gar nicht so sehr darum ging, die Mädchen aufzuklären, sondern ihnen Angst vor den bösen Männern einzuflößen und somit ihre Keuschheit zu bewahren (und die Familie vor einem Skandal aus Unwissenheit )Zumindest fand ein Versuch statt, damals kam es auch vor, dass die jungen Mädchen überhaupt nichts wussten.
Und auch erschreckend und kaum vorstellbar. Scheinbar war bei Liz' Mutter der Versorgungsgedanke größer als die Liebe zu ihrem Kind. Ohne Mann hatte die Mutter keine Zukunft. Denn wir haben ja erfahren, dass eine Witwe nicht erbt, daher schätze ich, dass sie als Tochter auch nicht von ihrem Vater geerbt hätte. War die Entscheidung von ihr, Liz bei dem Großvater zu lassen jetzt Egoismus und Desinteresse an ihrer Tochter oder Angst, dass sie ohne Mann nicht überleben kann? Ich hoffe nicht, dass diese Einstellung normal für die damalige Zeit war.Die Ablehnung der Mutter war schmerzhaft.
Sicher hätte sie schlecht dagestanden. Er aber auch. Von einem Gentleman und Mann von Ehre wird erwartet, dass er für seine Fehler geradesteht. Das war wohl auch der Grund, warum er sie geheiratet hat. Vermutlich hat er sich auch nicht vorgestellt, dass er auf einmal eine Frau am Bein hat.Allerdings kann Elizabeth froh sein, dass er es gemacht hat. Sie hätte ansonsten sehr schlecht dagestanden
Wenn man Elizabeth direkt googelt findet man eine Fülle von Informationen, Fotos und eben (ich habe es bei meinem erten Antrag unter Spoiler gestellt, weil hier ja jemand nicht nachsehen wollte) auch eine 2018 erschienene Biografie - allerdings sind es Artikel in englischer Sprache, da sie in Australien als Pionierin der Wollindustrie sehr bekannt ist. Dieses Buch hier ist eine reine Fiktion, bewusst als Anti-Biografie geschrieben und das macht es für mich spannend, schon die Idee dahinter gefällt mir. Gerade auch im Hinblick auf das in den letzten Jahren auf dem Buchmarkt boomende Genre von fiktiven Romen über bekannte "starke" Frauen, meistens Künstlerinnen, bücher, die sehr unterhaltsam zu lesen sind, aber wohl wenig mit der Wirklichkeit zu tun haben.Elizabeth findet in diesem Artikel nur ferner liefen statt. Sie scheint in der Ehe mit John die, von allen unterschätzte Frau im Schatten ihres Mannes zu sein.
Die englischen Artikel habe ich auch gesehen, aber im deutschen war da wirklich gähnende Leere. Englisch ist mir zu anstrengend, da bin ich raus, bin über mein Schulenglisch nie hinausgewachsen.Wenn man Elizabeth direkt googelt findet man eine Fülle von Informationen, Fotos und eben (ich habe es bei meinem erten Antrag unter Spoiler gestellt, weil hier ja jemand nicht nachsehen wollte) auch eine 2018 erschienene Biografie - allerdings sind es Artikel in englischer Sprache, da sie in Australien als Pionierin der Wollindustrie sehr bekannt ist. Dieses Buch hier ist eine reine Fiktion, bewusst als Anti-Biografie geschrieben und das macht es für mich spannend, schon die Idee dahinter gefällt mir. Gerade auch im Hinblick auf das in den letzten Jahren auf dem Buchmarkt boomende Genre von fiktiven Romen über bekannte "starke" Frauen, meistens Künstlerinnen, bücher, die sehr unterhaltsam zu lesen sind, aber wohl wenig mit der Wirklichkeit zu tun haben.
Vielleicht hätte es ganz schlicht und ergreifend nicht in sein Weltbild gepasst, und er wollte für sich auf Nummer sicher gehen. Hätte er sie, entgegen der damals üblichen Zustände, fördern wollen, wäre er nicht erleichtert gewesen. Eine andere Idee habe ich dazu nicht.Hat eigentlich jemand verstanden, warum Reverend Kingdon prüfen wollte, wie schlau sie ist, indem er sie als Kind ein paar Wörter lesen lässt und erleichtert ist, als sie Fehler macht?
Ich bin bisher auch sehr angetan. Ist es eine erdachte Biografie oder gab es die Familie Macarthur wirklich? Ich würde ja gerne mal googlen, habe aber die Befürchtung, dass ich irgendwie gespoilert werde, deshalb lasse ich es erst einmal.
Insofern hat mich die "Anmerkung der Herausgeberin" in die richtigen Bahnen gelenkt, so dass ich dieses Buch nun mit ganz anderen Augen lese.
Dieses Buch hier ist eine reine Fiktion, bewusst als Anti-Biografie geschrieben und das macht es für mich spannend, schon die Idee dahinter gefällt mir.