Wolf ist ein interessanter aber auch abschreckender Charakter.
Aber auch sein Halbbruder wirkt auf mich mit seinem Verhalten nicht ganz normal. Da fragt man sich schon, was Freddy bisher in seinem Leben alles mitmachen musste.
Davon würde ich zunächst mal ausgehen. Wolf ist anderen Menschen gegenüber extrem gleichgültig. Er will sich ja mit niemandem treffen, insofern empfindet er die Ankündigung eines Treffens mit Bob eher als Bedrohung und geht ihm durch Ausweichen aus dem Weg.Warum er nie geantwortet hat erschließt sich mir nicht. Liegt es nur daran, dass er lieber für sich ist,
Absolut seine Mutter hat ihn ja Jahrelang regelrecht eingesperrt, da ist es doch klar das dies nicht ohne Folgen bleibt. Zwar hat Bob ihm geholfen, das er wie ein normales Kind leben konnte, doch die kaputten Jahre konnte er nicht von Wolf wegnehmen. Da hätte er sicher eien Therapeutin gebraucht. Dazu noch die Schuldgefühle an der Einweisung und dem Tod seiner Mutter, das prägt einen Menschen.Daher glaube ich, dass Wolf ebenso wie seine Mutter auch dringend therapeutische Hilfe nötig hätte (das sagt Lina bei der Trennung von ihm auch).
Muss nicht sein das es einer wahren Geschichte entspringt, aber das Münchhausen Syndrom hat er sehr gut beschrieben und auch Wolfs Defizite, so das man fast davon ausgehen könnte, da gebe ich dir recht. Vielleicht hat deshalb der Autor auch ein Pseudonym gewählt?Das trifft den Nagel auf den Kopf. Man könnte meinen, er wird als recht extrem dargestellt. Aber ich kannte mal einen Mann, der ähnliche Verhaltensweisen an den Tag gelegt hat. Da gibt es einige Parallelen. Aufgrund des Pseudonyms gehe ich davon aus, dass der Text durchaus von wahren Begebenheiten inspiriert ist. Wolfs Charakter wirkt auf mich jedenfalls recht authentisch.
Nein das denke ich auch nicht bei Freddy, ich vermute eher das Bob ebenfalls was hatte,was Freddy zu so einem Menschen gemacht hat. irgendwie denke ich ständig an Missbrauch, ich hoffe nicht das er seinen eigenen Sohn missbraucht hat.Der Tod der Mutter oder ihre Erkrankung kann ihn nicht geprägt haben, da er noch zu klein war. Über sein Verhältnis zu Bob wissen wir nichts, ob da der Grund liegt? Bin gespannt, ob dies Erwähnung finden wird. Komisch empfand ich übrigens auch Wolfs Umgang mit den Briefen von Bob. Auch wenn Bob sich kein Bein ausgerissen hat um Kontakt zu pflegen, schien er sich doch noch für Wolf zu interessieren. Warum er nie geantwortet hat erschließt sich mir nicht. Liegt es nur daran, dass er lieber für sich ist, oder hätte anders geartete Gründe? Vielleicht war es ihm auch einfach schlichtweg egal. Die Fotos von Freddie hat er ja aufgehoben, da er ihm etwas bedeutet. Am Grab der Mutter hat Freddie in seinem Wagen gestrampelt und Wolf hat dies als Zeichen gewertet.
Ja das dachte ich mir auch, er hat gar kein Verlangen nach Liebe, Geborgenheit und Familie, von daher möchte er das nicht. Trotzdem bin ich mir nicht sicher ob Wolf vielleicht doch was bei Bob vermutet hatte?Davon würde ich zunächst mal ausgehen. Wolf ist anderen Menschen gegenüber extrem gleichgültig. Er will sich ja mit niemandem treffen, insofern empfindet er die Ankündigung eines Treffens mit Bob eher als Bedrohung und geht ihm durch Ausweichen aus dem Weg.
Schon die Einbandschlaufe verrät, dass " ein anderer versuchte, sein (Wolfs) Leben zu zerstören." Bis jetzt ist es nahe liegend, dass dieser Jemand Freddy ist. Aber es könnte auch Bob sein, der uns bis jetzt aber als völlig normaler und netter Mensch erschienen ist.
Freddy ist seltsam. Er spricht nur Englisch und auf einmal - unbedacht? - akzentfreies Deutsch... In der Berghütte ist die Atmosphäre drückend: schwül und geräuschlos, abgestanden. Beim Einkauf verschwindet Freddy. Er erscheint genauso plötzlich wie er abgehauen ist, er besitzt die Waffe aus dem Keller. Hat er die Überfälle tatsächlich begangen? Warum ist er so gestört? Warum lässt sich Wolf, der sonst von niemandem Nähe akzeptierte, auf ihn ein? Weil er der kleine Bruder ist, zur Familie gehört. Weil er schutzbedürftig ist... Was will Freddy von ihm? Das Erbe?!?
Der Ich-Erzähler schafft eine große Nähe und Spannung beim Leser. Haben wir es mit einem Psychothriller zu tun? Das Genre ist mir noch nicht ganz klar.
Das macht das Buch so spannend, wir tappen bei vielem noch im dunkeln. An Missbrauch habe ich jetzt noch gar nicht gedacht, ich hoffe wie du, dass es nicht so ist.Nein das denke ich auch nicht bei Freddy, ich vermute eher das Bob ebenfalls was hatte,was Freddy zu so einem Menschen gemacht hat. irgendwie denke ich ständig an Missbrauch, ich hoffe nicht das er seinen eigenen Sohn missbraucht hat.
Ja ich empfand das auch sehr komisch, das er nie auf Bobs Briefe geantwortet hat, im Gegenteil nicht mal angeschaut hat er sie. Hat Wolf vielleicht schon damals gespürt, das Bob nicht immer ehrlich war und auch was verbirgt?
Absolut! Freddy ist ein komischer Charakter. Ich habe schon überlegt, ob es Bob überhaupt noch gibt? Diese Kekse und das Foto kamen dermaßen kurz nach Freddys Ankunft, dass er es ihm doch wahrscheinlich eher mitgegeben hätte?Irgendwie ist mir Freddy noch suspekter und unsympathischer wie Wolf, gerade weil er noch mehr in sich gekehrt ist und weil er Wolf manipuliert.
Ja das ist die Frage ob Bob noch lebt und wenn, wie er lebt? Ich denke wir werden es im Laufe des Buchs erfahren, den ich glaube er wird jetzt Wolf erst Mal erzählen wie seine Kindheit war.Absolut! Freddy ist ein komischer Charakter. Ich habe schon überlegt, ob es Bob überhaupt noch gibt? Diese Kekse und das Foto kamen dermaßen kurz nach Freddys Ankunft, dass er es ihm doch wahrscheinlich eher mitgegeben hätte?
Vielleicht hat Freddy dieses Lebenszeichen fingiert, um einen leichteren Zugang zu Wolf zu bekommen?
Wolf, der Erzähler, hat momentan einen merkwürdigen Status bei mir. Zu Beginn litt ich mit ihm mit, der kleine Junge, der von seiner Mutter versteckt wird,die ihm einredet er dürfe nicht ins Sonnenlicht, ihn einen Helm tragen lässt, da sie selbst krank ist. Sie hat das Münchhausen Syndrom.
Seine, vermeintliche Rettung, erfolgt durch Bob, den Freund der Mutter, der alles aufdeckt, was zur Folge hat, dass die Mutter ihren psychischen Problemen komplett erliegt und nach der Trennung von Bob von Wolf eingewiesen wird. Das hat zur Folge, dass sie sich das Leben nimmt.
Sind die Erlebnisse aus seiner Kindheit allein verantwortlich für sein Verhalten? Da er dieses Buch seinem Enkel gewidmet hat, ist dem Leser zu Beginn bereits klar, dass er Vater wurde. Wie sah diese Beziehung wohl aus? Getrieben davon den Mond zu fotografieren, der ihm als Kind ein treuer Begleiter war?