1. Leseabschnitt: Anfang bis Seite 72

[RuLeka]

na ja, Billigung. Wahrschl hat sie keine Wahl.

Vielleicht hat sie selbst das gleiche erlebt.

 

[RuLeka]

@Literaturhexle . Stimmt. Komisch, dass Mütter manchmal "so" sind und vergessen, was sie selber durchgemacht haben. Die Mütter haben es auch oft in der Hand, was aus den Söhnen werden.

Man kennt das ja auch von den Beschneidungen an jungen Mädchen. Die Mütter und Großmütter wissen, was das heißt und dringen trotzdem darauf, dass es an ihren Töchtern und Enkelinnen vollzogen wird. Einfach weil sonst die junge Frau hier nichts gilt. So sorgt der gesellschaftliche Druck dafür, dass Unterdrückte selbst unterdrückende Maßnahmen weiter vollziehen.

 

[Renie]

Es gibt keine Redezeichen, dadurch muss man immer genau schauen, wer was sagt.

Das scheint sich mittlerweile durchzusetzen. Mir begegnen immer häufiger Romane, in denen die Anführungszeichen weggelassen werden.
Ich befürchte, die Gänsefüßchen sind vom Aussterben bedroht.

 

[Wandablue]

Das ist mir nicht einmal aufgefallen. Wenn es sich aus dem Zusammenhang her ergibt, habe ich damit seltenst Probleme (Anführungszeichen).

 

[ulrikerabe]

Ich bin leider ganz hintenher.

Aber: Ich hatte gerade ein AHA Erlebnis. ferenji habe ich gegoogelt, es bedeutet wohl fremd, aber auch "die Weißen" auf Amhari
In Farsi Hindi, Urdo oder thai gibt es ähnlich lautende Worte mit dieser Bedeutung. Endlich kann ich die Ferengi aus Startrek einordnen.


Was ich schon mal gelesen habe und zwar in diesem Buch:

Eine kurze Geschichte von sieben Morden: Roman

Marlon James

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und hier wieder daran erinert wurde: Haile Selassie wird von den Rastafari gottähnlich verehrt.

Auf S. 53 wird der Geburtsname von Selassie erwähnt: Ras Teferi Mekonnen

 

[Renie]

Sie schleicht hinterher und hat die Tochter nicht gescheit informiert und aufgeklärt vor lauter Peinlichkeit.

Ich glaube eher, dass sie eine Aufklärung als überflüssig ansieht. Die Hochzeit war keine Liebesheirat, sondern arrangiert, was normal für die Leute dieser Gesellschaftsschicht ist. Aster ist quasi in den Besitz von Kidane übergegangen und muss sich in ihr Schicksal fügen. Die Mutter wollte die Tochter wahrscheinlich nicht vorher schon verrückt machen, dass die Hochzeitsnacht kein Zuckerschlecken wird, sondern eher ein Opferfest. Und ich befürchte, dass diese Brutalität, die Kidane an den Tag legt, keine Ausnahme bei Männern seines Schlages ist.
Schließlich wird von einem äthiopischen Mann erwartet, dass er der Frau zeigt, wer der Herr im Haus ist.
"Sie wird dir Söhne gebären, die ihrem Vater gleichen, also überlege dir, was für ein Mann du von dieser ersten Nacht an sein willst."
Und Kidane will sicher kein rücksichtsvoller Frauenversteher sein.

 

[ulrikerabe]

An irgendetwas erinnern mich diese Kapitelbezeichnungen, insbesondere „Chor“. Doch ich komme noch nicht darauf.

Die griechische Tragödie wurde schon erwähnt. Bei dem "wir" klingelt es bei mir auch, stark wenn ich an Halloween von StewartO'Nan denke, da gibt es verstorbene Wir-Erzähler. Aber es klingelt noch mehr, wo ich nicht draufkomme.

 

[Wandablue]

Endlich kann ich die Ferengi aus Startrek einordnen.

!!! Lesen bildet. Schon Karl May hat von ihnen gesprochen, meine ich mich zu erinnern.

 

[Gelöschtes Mitglied 2403]

!!! Lesen bildet. Schon Karl May hat von ihnen gesprochen, meine ich mich zu erinnern.

Ich habe auch die ganze Zeit überlegt woher ich das Wort Ferengi kenne. Wahrscheinlich von afrikanischen Reisebeschreibungen.