Ich finde es erstaunlich, wie hier die Unterschiede in der schwarzen Community herausgearbeitet werden.Allerdings ist er hellhäutiger als die kakaofarbige Maud.
Paul ist derjenige, den MM heiraten möchte, Neben ihm fängt ihr ganzer Körper an zu singen. Was für ein schönes Bild!
Davon gehe ich auch aus.Das gleiche Geburtsjahr, der gleiche Wohnort lassen vermuten, dass Martha Gwendolyn ist und wir hier einen autobiografischen Roman lesen.
Wobei die schon sehr wichtig waren oder auch noch sind. Ein anderes Kriterium sind die Haare - kraus war unerwünscht. Viele Frauen haben ihre Haare malträtiert, um sie glatter zu bekommen. Deshalb war ein Afro, wie ihn z.B. Angela Davis trug, ein Zeichen für schwarzes Selbstbewusstsein,Ich finde es erstaunlich, wie hier die Unterschiede in der schwarzen Community herausgearbeitet werden.
Da bin ich ebenfalls pessimistisch. In Bezug auf ihn und auf die hochfliegenden Pläne, die die beiden haben.Wobei ich bezweifle, ob das wirklich gut gehen kann.
Helen ist hübsch und anmutig und wird von allen bevorzugt. Sie verdient mehr,
Das könnte sehr gut sein.Im Halbschlaf sieht sie einen Gorilla im Käfig, vielleicht eine Metapher für die Situation der schwarzen Bevölkerung.
Da bin ich ganz bei Dir. Jedes Wort sitzt und es steckt viel Poesie in so mancher Formulierung.Der erste LA hat mich schon mal für das Buch eingenommen. In kleinen Miniaturen erzählt MM ihr Leben.
Was sofort auffällt, ist die poetische Sprache, der Blick für Details.
Ich fand das Bild des singenden Körpers auch sehr schön. Aber Paul scheint leider anders zu empfinden. Das könnte noch zu einem größeren Problem finden, da auch sonst bereits jetzt unterschiedliche ANsichten sehr deutlich werden.Paul ist derjenige, den MM heiraten möchte, Neben ihm fängt ihr ganzer Körper an zu singen. Was für ein schönes Bild!
Allerdings ist er hellhäutiger als die kakaofarbige Maud.
Das ist mir auch gleich aufgefallen. Wo eigentlich viele Zwischentöne existieren, reduziert der "weiße" Beobachter aufgrund der wahrgenommenen Andersartigkeit auf "schwarz" - wohl auch, um auf Distanz zu gehen.Hast Du je einen Weißen hören sagen, dass er eine weiße, hellweiße oder schmutzigweiße Bekanntschaft gemacht hat?
Das Ideal der Weißen hat sich tief in die Beurteilung der Schwarzen untereinander eingegraben.
Ich bin sehr gespannt, in welche Richtung dieses Buch sich entwickeln wird und lese sehr gerne und neugierig weiter.
Dieses Bild, generell die erste Seite, hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich habe darin auch die Lyrikerin gesehen.Im Löwenzahn entdeckt sie die Schönheit des Alltäglichen und hofft, dass das auch auf sie zutrifft.
Ich denke, genau das greift noch einmal das im ersten Kapitel Gesagte auf. Eine Löwenzahnblüte wird erst richtig schön, wenn man sich auf sie konzentriert und sie genau anschaut. Gegenüber farblich und von der Form her "lauten" Blüten fällt sie nur wenig auf. MM schaut auf die Umgebung, nur mal kurz auf sich selbst.Kurze Kapitel, die wichtige Lebenspunkte Marthas kurz und intensiv beleuchten. Aber nicht sie selbst steht im Mittelpunkt (bis auf das allererste Kapitel), sondern immer ihre unmittelbare Umgebung.
"They spoke shrilly of ways to fix curls and pompadours, of "nasty" boys and "sharp" boys, ..."
Was mir aufgefallen ist, ein kleiner Ausrutscher bei der Übersetzung (die ich ansonsten sehr gut finde): MM ist 1917 geboren, wir sind auf Seite 10 noch mit MM in der Grundschule, also in den 1920ern, aber es ist von der "Elvis-Tolle" die Rede.
MM ist 1917 geboren, wir sind auf Seite 10 noch mit MM in der Grundschule, also in den 1920ern, aber es ist von der "Elvis-Tolle" die Rede. Elvis war zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal geboren und begann seine Karriere erst 1954, ein Jahr nachdem Brooks das Buch geschrieben hat!
Das stimmt, es ist keine direkte Rede, aber ich finde schon, dass eine Übersetzerin keinen Begriff verwenden sollte, der als der Text von der Autorin verfasst wurde, noch gar nicht existierte.Der Erzähler/die Erzählerin erzählt retrospektiv. In der Szene nimmt niemand den Namen „Elvis“ in den Mund.
Das stimmt, es ist keine direkte Rede, aber ich finde schon, dass eine Übersetzerin keinen Begriff verwenden sollte, der als der Text von der Autorin verfasst wurde, noch gar nicht existierte.
Ich glaube, es wäre allen aufgefallen, wenn wir einen Text lesen würden, der 1700 spielt und 1750 verfasst wurde, in dem original der Begriff „Wagen“ vorkam, in der Übersetzung aber „Auto“, statt „Kutsche“ daraus gemacht wurde.
Dann müssen wir uns wohl @pengulina anschließen, die immer die englischsprachigen Originale liest. Wenn ich nicht so faul wäre, würd' ich's ja auch tun... Aber... Gründe...Ich traue mich bald nicht mehr, Übersetzungen zu lesen, wenn das so weitergeht.