Auch wenn ich noch nicht den ganzen Abschnitt gelesen haben, kann ich dir zustimmen. Allerdings muss ich mich auch erst einmal an den Schreibstil und die Sprache gewöhnen, die zunächst etwas ,,angestaubt" wirkt.Der Einstieg in das Buch ist mir etwas schwer gefallen.
Ja, das hat mich auch ziemlich irritiert. So als wolle der Autor uns ärgern.Bei dem Kapitelanfang "Panisch schmiss Oskar das K weg" kam noch dazu, dass der Erzähler hier seinen Wissensvorsprung mit leise Häme heraushängen lässt: Ich habe zurückgeblättert zu der Aufzählung von Oskars Gepäckstücken und überlegt, was mit dem K gemeint sein könnte, und später kam dann die Auflösung: Russisch Brot. Hähä, sehr witzig.
Absolut. Wie bei Pucki. Sage ich immer. Erzählart von vor 100 Jahren.,,angestaubt" wirkt.
Das finde ich jetzt nicht tragisch: ich war ja froh, dass wir wieder im Wasser landen, in Echtzeit, wie du sagst. Tragisch finde ich, dass wir 3 Seiten weiter gleich wieder rausgerissen werden aus dem Abenteuer.So endet "Das zweite Gespräch" mitten im Satz mit 3 Punkten, und auf der nächsten Seite beginnt "Schlamm" ebenfalls mit 3 Punkten und fährt in der Schilderung - nun aber zeitlich und persönlich versetzt - in Oskars Sichtweise fort.
Aha, aber das ist schon in 2. LA. Trotzdem gebe ich dir recht. Es wird mit Schnitten gearbeitet, die einen ständig aus dem Geschehen reißen. Warum bloß?(s. S. 105).
Ach komm, ich habe so viele von diesen Buchstaben gegessen, dass es mir nicht schwer fiel, das K zu erkennen."Panisch schmiss Oskar das K weg" kam noch dazu, dass der Erzähler hier seinen Wissensvorsprung mit leise Häme heraushängen lässt:
Genau. das meinte ich auch in meinem Beitrag oben.(Hört auf zu schwatzen, ich will fahren und was erleben).
Sorry! Vertan!Aha, aber das ist schon in 2. LA.
Für mich macht dieser Kniff die Geschichte sehr lebhaft, ich mag es daher.Dieser "Erzähltrick" erscheint mir etwas aufgesetzt und nicht sehr hilfreich für ein interessantes Leseerlebnis.
Das mit dem Wissensvorsprung, macht er immer wieder gern. Ich finde dies tatsächlich witzig. Doch scheinbar habe ich einen anderen Humor, was wir ja bereits in anderen Leserunden festgestellt haben.dass der Erzähler hier seinen Wissensvorsprung mit leise Häme heraushängen lässt: Ich habe zurückgeblättert zu der Aufzählung von Oskars Gepäckstücken und überlegt, was mit dem K gemeint sein könnte, und später kam dann die Auflösung: Russisch Brot. Hähä, sehr witzig.
Wieso billiger Trick? Wer kommt schon auf solch eine Idee mit dem Russisch Brot?aber so richtig mögen kann ich so billige Tricks
Der Oskar war monatelang unterwegs, bis er Zypern erreicht hat. Ich mag zwar Landschaftsbeschreibungen. Hätte der Autor die Reise chronologisch erzählt und ohne Unterbrechungen, wäre mir das deutlich zuviel des Guten gewesen. Da Oskar auch keiner war, der die Nähe von Menschen gesucht hat, werden seine sozialen Kontakte während dieser Reise auf ein Minimum beschränkt gewesen sein. Hier sehe ich daher nicht viel Futter, um eine derartige Reise Leser-kompatibel auszuschmücken. Daher bin ich sehr dankbar für diese Unterbrechungen.Dazu die Gespräche in der Psychiatrie. Vllt wären die ganz originell, wenn sie nicht jetzt schon begonnen hätten und als STilmittel wirken, dass wir Informationen kriegen, leider aus zweiter Hand.
Für mich wirkt das so, dass, nachdem das Boot in Ulm zu Wasser gelassen wurde, es sofort und nachhaltige Unterbrechungen gibt.
Ich nenne es deshalb billigen Trick, weil ich erstmal nicht wusste, was mit dem K gemeint ist. Da er es panisch wegschmeißt, dachte ich, es ist etwas, was in der Hand zu halten ihm peinlich oder gefährlich ist, und habe mich einen Moment gefragt, ob er vielleicht Kokain mitführt oder etwas anderes Verbotenes. Habe zurückgeblättert und nachgesehen, was er im Gepäck hat, aber nichts gefunden, was passt. Und zwei Seiten weiter stellt sich heraus: ätsch, es war einfach ein Buchstabe. Wie gesagt, ich springe auch ein-, zweimal übers Stöckchen, wenn der Autor das so will, aber nicht öfter.Wieso billiger Trick? Wer kommt schon auf solch eine Idee mit dem Russisch Brot?
Oho! Kann. Muss . Sollte. Ich habe Bücher über den Amazonas gelesen, einfach zum ...egal.Was kann schon auf einem Fluss in der damaligen Zeit losgewesen sein?
Ganz bestimmt. Ich versuche gerade mein Entsetzen im 2. LA zu verarbeiten.So, jetzt lese ich mal, was Ihr geschrieben habt und wahrscheinlich bekomme ich eine Krise.
Tscha, da ich Reiseberichte und Reiseerzählungen liebe, wenn sie denn gut geschrieben sind, werden wir hier nicht auf einen gemeinsamen grünen Zweig kommen. Das Anhalten und Arbeiten etc würde ich keineswegs übel nehmen, wenn es aktiv erzählt würde und nicht immer hinterhergeschoben würde.Der Oskar war monatelang unterwegs, bis er Zypern erreicht hat. Ich mag zwar Landschaftsbeschreibungen. Hätte der Autor die Reise chronologisch erzählt und ohne Unterbrechungen, wäre mir das deutlich zuviel des Guten gewesen. Da Oskar auch keiner war, der die Nähe von Menschen gesucht hat, werden seine sozialen Kontakte während dieser Reise auf ein Minimum beschränkt gewesen sein. Hier sehe ich daher nicht viel Futter, um eine derartige Reise Leser-kompatibel auszuschmücken. Daher bin ich sehr dankbar für diese Unterbrechungen.
Zigmal gelesen, was da alles passiert ist, ein kalter Kaffee ohnegleichen.Mir gefällt, dass die Geschichte einen Einblick in Hitlers Propagandamaschinerie gibt.
Ja genau! Was soll das bewirken? Mich nervt es allmählich, es kommt überhaupt kein Lesefluss auf.Es wird mit Schnitten gearbeitet, die einen ständig aus dem Geschehen reißen. Warum bloß?