1. Leseabschnitt: Anfang bis Kapitel 6 (Anfang bis S. 76)

Renie

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Die Geschichte beginnt im Jahr 1942, spielt in Siena und wird aus der Sicht des 11-jährigen Lorenzo erzählt. Die letzten Jahre hat er mit seinen Eltern in Tripolis gelebt. Doch aufgrund des Krieges, der mittlerweile auch in Afrika ausgetragen wird, entschließt sich die Mutter, Lorenzo bei der Verwandtschaft in Siena unterzubringen. Der Haushalt besteht aus Tante Chiare, einer Lehrerin, sowie Cesarina - sie scheint eine Art Haushälterin zu sein - und Nonno, dem Opa von Lorenzo. Für Lorenzo und generell Kinder seines Alters, hat der Krieg etwas Heroisches und wird von ihnen glorifiziert. Es gibt kaum einen Jungen, der nicht davon träumt, in den Krieg ziehen zu dürfen.
In Italien herrscht Mussolini, der diesem Land zu Beginn seines Regimes viel Gutes gebracht hat. Die Menschen lieben und verehren ihn. Doch mittlerweile gibt es auch Kritik, wozu u. a. die Rassengesetze beitragen. Juden werden geächtet und vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Die Gruppe der Mussolini-Gegener wird immer größer. Noch agieren sie im Geheimen. Denn Kritik am Duce wird nicht geduldet, und das Lager der Anhänger ist immer noch überwältigend groß.
Von der Begeisterung um Mussolini lässt sich auch Lorenzo mitreißen, der jedoch spürt, dass seine Tante Chiara eine Antifaschistin ist.

Der Einstieg in diesen Roman ist mir sehr leicht gefallen. Sprachlich ist er keine Herausforderung. Ganz im Gegenteil. Er lässt sich sehr flott lesen. Stellenweise habe ich mich gefragt, ob dies ein Roman für Kinder und Jugendliche ist. Die Kriegsthematik ist sehr spannend verpackt, so dass ich diesen Roman bedenkenlos Jugendlichen weiterempfehlen würde.
Apropos Kriegsthematik. Mir gefällt, dass der 2. Weltkrieg aus einer mir fremden Sichtweise geschildert wird. Der Krieg in Italien sowie der Krieg in Afrika waren mir bisher nicht besonders geläufig.
 

MRO1975

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Die Geschichte beginnt im Jahr 1942, spielt in Siena und wird aus der Sicht des 11-jährigen Lorenzo erzählt. Die letzten Jahre hat er mit seinen Eltern in Tripolis gelebt. Doch aufgrund des Krieges, der mittlerweile auch in Afrika ausgetragen wird, entschließt sich die Mutter, Lorenzo bei der Verwandtschaft in Siena unterzubringen. Der Haushalt besteht aus Tante Chiare, einer Lehrerin, sowie Cesarina - sie scheint eine Art Haushälterin zu sein - und Nonno, dem Opa von Lorenzo. Für Lorenzo und generell Kinder seines Alters, hat der Krieg etwas Heroisches und wird von ihnen glorifiziert. Es gibt kaum einen Jungen, der nicht davon träumt, in den Krieg ziehen zu dürfen.
In Italien herrscht Mussolini, der diesem Land zu Beginn seines Regimes viel Gutes gebracht hat. Die Menschen lieben und verehren ihn. Doch mittlerweile gibt es auch Kritik, wozu u. a. die Rassengesetze beitragen. Juden werden geächtet und vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Die Gruppe der Mussolini-Gegener wird immer größer. Noch agieren sie im Geheimen. Denn Kritik am Duce wird nicht geduldet, und das Lager der Anhänger ist immer noch überwältigend groß.
Von der Begeisterung um Mussolini lässt sich auch Lorenzo mitreißen, der jedoch spürt, dass seine Tante Chiara eine Antifaschistin ist.

Der Einstieg in diesen Roman ist mir sehr leicht gefallen. Sprachlich ist er keine Herausforderung. Ganz im Gegenteil. Er lässt sich sehr flott lesen. Stellenweise habe ich mich gefragt, ob dies ein Roman für Kinder und Jugendliche ist. Die Kriegsthematik ist sehr spannend verpackt, so dass ich diesen Roman bedenkenlos Jugendlichen weiterempfehlen würde.
Apropos Kriegsthematik. Mir gefällt, dass der 2. Weltkrieg aus einer mir fremden Sichtweise geschildert wird. Der Krieg in Italien sowie der Krieg in Afrika waren mir bisher nicht besonders geläufig.
Schöne Zusammenfassung Renie! Ich habe mich auch schnell in das Buch eingelesen. Die Sprache ist schnörkellos; die Sätze nicht zu lang. Die Autorin schreibt gleichzeitig sehr bildhaft. Ich kann mir die Stadt, die Straßen, Palazzi und dunklen Gänge sehr gut vorstellen.
 

MRO1975

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Mir gefällt, dass der 2. Weltkrieg aus einer mir fremden Sichtweise geschildert wird. Der Krieg in Italien sowie der Krieg in Afrika waren mir bisher nicht besonders geläufig.
Das finde ich auch sehr anregend. Bücher gegen das Vergessen spielen eigentlich immer in Deutschland oder in von den Deutschen besetzten Städten. Das Buch bringt eine für mich völlig neue Sichtweise. Mit dem mussolinischen Faschismus habe ich mich bislang noch nicht groß beschäftigt. Sehr interessant!
 
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MRO1975

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Bemerkenwert finde ich, wie die Kinder und Lorenzo durch die Schule und die Propaganda indoktriniert werden. Lorenzo möchte ja sogar Beweise dafür sammeln, dass seine Tante eine Verräterin ist. Seine Glaube an Mussolini überlagert also seine Verbundenheit innerhalb der Familie. Bin gespannt, ob die Autorin „die Kurve“ in seiner Gesinnung hinkriegt
 

Renie

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Bemerkenwert finde ich, wie die Kinder und Lorenzo durch die Schule und die Propaganda indoktriniert werden
Das fand ich gruselig, und die Ähnlichkeit mit der Hitler–Jugend ist nicht von der Hand zu weisen. Tatsächlich hat man die Hitler-Jugend als Vorbild angesehen, was noch gruseliger ist.
 

MRO1975

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Das fand ich gruselig, und die Ähnlichkeit mit der Hitler–Jugend ist nicht von der Hand zu weisen. Tatsächlich hat man die Hitler-Jugend als Vorbild angesehen, was noch gruseliger ist.
Ja, die Strukturen funktionieren immer wieder - selbst wenn die Leitfigur ausgetauscht wird. Das ist wirklich gruselig und zeigt, wie manipulierbar Menschen, vor allem Kinder sind.
 

Momo

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Apropos Kriegsthematik. Mir gefällt, dass der 2. Weltkrieg aus einer mir fremden Sichtweise geschildert wird. Der Krieg in Italien sowie der Krieg in Afrika waren mir bisher nicht besonders geläufig.

Da stimme ich dir voll zu. Das geht mir ganz genauso. Ich finde die Kriegsthematik aus der Sicht der Italiener*innen auch total spannend. Vieles ähnelt sich auch mit dem Nazideutschland.

Erstaunlichlich, wie heroisch die kleinen Knaben sich den Krieg vorstellen. Sie können es nicht abwarten, selbst alt genug zu werden, um eingezogen zu werden. Sie hoffen, dass der Krieg noch viele Jahre anhält, um ihn als angehende Soldaten nicht zu verpassen.
 
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Momo

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Auch hier gibt es eine Hitlerjugend á la italien, die sich Balilla nennt, eine faschistische Jugendpartei. DIe deutschen Nazis waren für die Italiener große Vorbilder. Ganz spannend finde ich, was der Begriff Faschist bedeutet. Ich muss nochmal ins Buch schauen, wo er beschrieben wird, damit ich nichts verrate.

Ganz spannend finde ich auch, wie die Italiener Lybien zu kolonialisieren versuchen. Der Kleine Lorenzo bezeichnet Tripolis als seine Heimat, ohne zu bedenken, dass die Italiener dieses Land unterdrücken und den Arabern die Heimat rauben. Lorenzo ist zu jung, um dies zu reflektieren, es sind die Erwachsenen, die ihm das vorleben.

Ich bin wirklich neugierig, wie sich Lorenzo entwickeln wird, nachdem er die politische Veränderung bei seiner Tante feststellt, die scheinbar nicht auf der Seite der Faschisten steht.
 
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Querleserin

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Für Lorenzo und generell Kinder seines Alters, hat der Krieg etwas Heroisches und wird von ihnen glorifiziert. Es gibt kaum einen Jungen, der nicht davon träumt, in den Krieg ziehen zu dürfen.

Das ist in der Tat mit unserem heutigen Wissen eine sehr befremdliche Sicht. Die Ereignisse aus der Sicht eines Kindes, das vom Krieg fasziniert und von der Schule indoktriniert ist, zu erfahren, ist sehr interessant.
Ich durfte in diesem Jahr die Schullektüre "Weh dem, der aus der Reihe tanzt" von Ludwig Harig, einem saarländischen Autor, lesen, die sehr gut vor Augen führt (wenn auch langweilig geschrieben :confused:), die die Jugendlichen von Schule, teilweise von zuhause, von der Kirche und den Jugendorganisationen indoktriniert wurden. Da passt ein Rädchen ins andere, so dass es sehr schwierig ist, aus der Reihe zu tanzen.
Ich bin gespannt, ob es einen Gesinnungswandel bei Lorenzo geben wird.
 

Renie

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Die Ereignisse aus der Sicht eines Kindes, das vom Krieg fasziniert und von der Schule indoktriniert ist, zu erfahren, ist sehr interessant.
Ich bin mir sicher, dass heutige Kinder in diesem Alter, den Krieg nicht so romantisch betrachten. Die einzigen Informationsquellen, die Kinder damals hatten, waren Erzählungen bzw. das, was das Radio so hergab. Und wenn damals schon die Erwachsenen mit großer Begeisterung in den Krieg gezogen sind, muss man sich nicht wundern, wenn die Kinder den Krieg als großes Abenteuer betrachtet haben.
Heutzutage haben auch wir Erwachsenen eine ganz andere Sichtweise auf den Krieg, ganz einfach bedingt durch unsere Vergangenheit. Diese Sicht geben wir natürlich an unsere Kinder weiter. Hinzu kommt die Aufklärung in den Schulen, Medien etc. Unsere Kinder können gar nicht anders, als den Krieg abzulehnen - was nicht verkehrt ist.;)
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Ich habe gut in das Buch hinein gefunden, allerdings schwingt direkt etwas bedrückendes mit. Lorenzo ist ein normaler Junge, dennoch merkt man, dass ihn die Zeit und sein Umfeld geprägt haben. Er vergöttert den Krieg, möchte am liebsten in der Schlacht Rommels kämpfen wo er seinen Vater wähnt. Die anfängliche Sorge um seine Mutter ist vorerst ausgesetzt, natürlich weiß der Leser, dass nicht von Entwarnung gesprochen werden kann.
In Franco findet Lorenzo einen Gefährten der seine Ansichten teilt. Die Situation in der Familie könnte schwierig werden, durch Lorenzos Gedanken merkt man bereits, dass er mit Zias Antifaschistischem Denken nicht klar kommt. Was verbirgt Zia in ihrer Tasche? Hat es mit der Wohnung zu Beginn zu tun, zu der Lorenzo ihr gefolgt ist?
 

Sassenach123

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Ja, die Strukturen funktionieren immer wieder - selbst wenn die Leitfigur ausgetauscht wird. Das ist wirklich gruselig und zeigt, wie manipulierbar Menschen, vor allem Kinder sind.
Der Lehrer schafft es beispielsweise durch seine anschaulichen Vorführungen den Patriotismus zu schüren. "Als einzelne seit ihr schwach, gemeinsam seit ihr stark". Da lief es mir kalt den Rücken runter, die Ähnlichkeiten zu unserem damaligen Deutschland sind erschreckend hoch
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

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Der Einstieg in diesen Roman ist mir sehr leicht gefallen. Sprachlich ist er keine Herausforderung. Ganz im Gegenteil. Er lässt sich sehr flott lesen. Stellenweise habe ich mich gefragt, ob dies ein Roman für Kinder und Jugendliche ist. Die Kriegsthematik ist sehr spannend verpackt, so dass ich diesen Roman bedenkenlos Jugendlichen weiterempfehlen würde.

Dem kann ich nur zustimmen. Dieses Buch liest sich sehr flüssig, ist sprachlich einfach gehalten, beinhaltet aber doch einen recht großen Sog.
 
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Gelöschtes Mitglied 2403

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Die Geschichte beginnt im Jahr 1942, spielt in Siena und wird aus der Sicht des 11-jährigen Lorenzo erzählt. Die letzten Jahre hat er mit seinen Eltern in Tripolis gelebt. Doch aufgrund des Krieges, der mittlerweile auch in Afrika ausgetragen wird, entschließt sich die Mutter, Lorenzo bei der Verwandtschaft in Siena unterzubringen. Der Haushalt besteht aus Tante Chiare, einer Lehrerin, sowie Cesarina - sie scheint eine Art Haushälterin zu sein - und Nonno, dem Opa von Lorenzo. Für Lorenzo und generell Kinder seines Alters, hat der Krieg etwas Heroisches und wird von ihnen glorifiziert. Es gibt kaum einen Jungen, der nicht davon träumt, in den Krieg ziehen zu dürfen.
In Italien herrscht Mussolini, der diesem Land zu Beginn seines Regimes viel Gutes gebracht hat. Die Menschen lieben und verehren ihn. Doch mittlerweile gibt es auch Kritik, wozu u. a. die Rassengesetze beitragen. Juden werden geächtet und vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Die Gruppe der Mussolini-Gegener wird immer größer. Noch agieren sie im Geheimen. Denn Kritik am Duce wird nicht geduldet, und das Lager der Anhänger ist immer noch überwältigend groß.
Von der Begeisterung um Mussolini lässt sich auch Lorenzo mitreißen, der jedoch spürt, dass seine Tante Chiara eine Antifaschistin ist.
Um Chiara mache ich mir etwas Sorgen, da Lorenzo recht unbedarft in seiner Liebe zum Duce ist und unbedingt die Machenschaften seiner Tante aufdecken möchte, hoffe ich dass er keinen allzu großen Schaden anrichtet.
 
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Gelöschtes Mitglied 2403

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Für Lorenzo und generell Kinder seines Alters, hat der Krieg etwas Heroisches und wird von ihnen glorifiziert. Es gibt kaum einen Jungen, der nicht davon träumt, in den Krieg ziehen zu dürfen.
In Italien herrscht Mussolini, der diesem Land zu Beginn seines Regimes viel Gutes gebracht hat. Die Menschen lieben und verehren ihn. Doch mittlerweile gibt es auch Kritik, wozu u. a. die Rassengesetze beitragen. Juden werden geächtet und vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Die Gruppe der Mussolini-Gegener wird immer größer. Noch agieren sie im Geheimen. Denn Kritik am Duce wird nicht geduldet, und das Lager der Anhänger ist immer noch überwältigend groß.
Von der Begeisterung um Mussolini lässt sich auch Lorenzo mitreißen, der jedoch spürt, dass seine Tante Chiara eine Antifaschistin ist.
Apropos Kriegsthematik. Mir gefällt, dass der 2. Weltkrieg aus einer mir fremden Sichtweise geschildert wird. Der Krieg in Italien sowie der Krieg in Afrika waren mir bisher nicht besonders geläufig.
Von dieser Kriegsschwärmerei fühle ich mich etwas angewidert, ich empfinde die Schreibe aber definitiv interessant. Dieses Buch bietet Einblicke in eine vergangene Zeit und zum Teil vergangenes Denken.
Die Kriegsthematik aus der Sicht Italiens zu betrachten, ist recht interessant und gibt weitere Einblicke zu bereits bestehendem Gedankengut. Zwei von mir vorher gelesene Bücher befassten sich auch zum Teil mit hier behandelten Thematiken.
 
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Bemerkenwert finde ich, wie die Kinder und Lorenzo durch die Schule und die Propaganda indoktriniert werden. Lorenzo möchte ja sogar Beweise dafür sammeln, dass seine Tante eine Verräterin ist. Seine Glaube an Mussolini überlagert also seine Verbundenheit innerhalb der Familie. Bin gespannt, ob die Autorin „die Kurve“ in seiner Gesinnung hinkriegt
Die Art, wie Kinder hier manipuliert werden, macht Angst und auch ungeheuer wütend. Politische Systeme, die ihre kleinsten Mitbürger benutzen, finde ich generell sehr gruselig. Ich kenne so etwas noch unter Waffen für den Frieden und kriegsverherrlichenden und kriegsverniedlichenden Zeitungen für Kinder und junge Heranwachsende, hat bei mir nur nicht so funktioniert, da spürt man dann doch die Kraft von familiären Bindungen, dass einzige was bei mir daraus geworden ist, ich bin eine überzeugte Pazifistin!
 
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Ja, die Strukturen funktionieren immer wieder - selbst wenn die Leitfigur ausgetauscht wird. Das ist wirklich gruselig und zeigt, wie manipulierbar Menschen, vor allem Kinder sind.
Gerade dass macht es so verwerflich, über Kinder etwas erreichen zu wollen! Schlimm!
 
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Ich bin mir sicher, dass heutige Kinder in diesem Alter, den Krieg nicht so romantisch betrachten. Die einzigen Informationsquellen, die Kinder damals hatten, waren Erzählungen bzw. das, was das Radio so hergab. Und wenn damals schon die Erwachsenen mit großer Begeisterung in den Krieg gezogen sind, muss man sich nicht wundern, wenn die Kinder den Krieg als großes Abenteuer betrachtet haben.
Heutzutage haben auch wir Erwachsenen eine ganz andere Sichtweise auf den Krieg, ganz einfach bedingt durch unsere Vergangenheit. Diese Sicht geben wir natürlich an unsere Kinder weiter. Hinzu kommt die Aufklärung in den Schulen, Medien etc. Unsere Kinder können gar nicht anders, als den Krieg abzulehnen - was nicht verkehrt ist.;)
Und das ist gut so und bleibt hoffentlich noch lange so!
 
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