Das Spiel auf dem Autorücksitz war ja witzig; diese Variante kannte ich noch nicht. „ Die Welt war eine Wundertüte.“ Schöne Lebenseinstellung!Die beiden Schwestern trugen als Kinder die üblichen Differenzen aus, wer kennt das nicht. Einiges ist bis ins Alter geblieben, da man sicher sagen,maß die Toni und Ada sich in einigen Dingennicht ähnlich sind.
Die Reaktion kann ich gut verstehen, macht mir Toni auch sympathisch. Bei langjährigen Paaren schleicht sich ja oft so eine Selbstverständlichkeit in eine Beziehung. Da kann es ganz heilsam sein, festzustellen, dass nichts selbstverständlich ist, dass man immer wieder etwas für eine Beziehung tun muss, damit die Liebe erhalten bleibt. Der Partner gewinnt auch an Attraktivität, wenn er von anderen begehrt wird. Da Toni selbst sieht, wo ihre Fehler liegen und ihr Mann eine Paartherapie möchte, glaube ich nicht, dass diese Ehe zerbrechen wird.Tonis Sicht auf die Affäre hat mich ein wenig überrascht. Sie gibt offen zu, dass sie dadurch erkannt hat wie sehr sie Carsten liebt und ihr Verhalten sicher auch nicht richtig war. Eine sehr ehrliche und objektive Einschätzung von sich selbst wie mir scheint.
Das sehe ich ähnlich, sie sind sich gegenseitig wichtig. Alles andere gehört zu den normalen Rangeleien unter Geschwistern, denke ich.Das Spiel auf dem Autorücksitz war ja witzig; diese Variante kannte ich noch nicht. „ Die Welt war eine Wundertüte.“ Schöne Lebenseinstellung!
Trotz der Verschiedenartigkeit spürt man bei den beiden Frauen doch eine Verbundenheit.
... Hut ab, wie introspektionsfähig und selbstkritisch Toni ist. Aber das passt zu ihr. Sie wird ja als sehr strukturierte, organisierte und disziplinierte Frau dargestellt.Tonis Sicht auf die Affäre hat mich ein wenig überrascht.
... Das geht mir auch so. Von wem waren wohl die frischen Blumen am Grab? Für wen war wohl die Spitzenunterwäsche?Irgendwie habe ich nämlich das Gefühl, dass Bora Goffmann einen Vereherer hatte von denen die Mädchen nichts wussten.
...Ja, die üblichen Differenzen.Die beiden Schwestern trugen als Kinder die üblichen Differenzen aus, wer kennt das nicht.
... Das ist ein wirklich witziges Spiel. War mir auch völlig neu. Wir haben immer „ich sehe was was du nicht siehst“ gespielt.Das Spiel auf dem Autorücksitz war ja witzig; diese Variante kannte ich noch nicht.
Was Dir alles auffällt , aber ja, Blau spielt eine große Rolle.Mir gefällt die unaufgeregte Erzählweise. Ich kann mir die Schwestern, den Ort und die Situationen lebhaft vorstellen. Die Geschichte entwickelt eine Sogwirkung und ich bin sehr gespannt und neugierig, wie es weitergeht. Was alles zum Vorschein kommt. Was sich alles verändert wird.
Interessant finde ich die Farbenwahl des Schutzumschlags und des Buchdeckels.
Ganz abgesehen davon, dass beides meinem Geschmack entspricht, scheint nichts dem Zufall überlassen worden zu sein.
Die Farbe Blau spielt eine große Rolle und wird im Buchumschlag aufgegriffen.
Das Blau des Meeres.
Ada ist im Moment der Todesnachricht in ihrem Atelier und mischt einen Blauton zusammen.
Toni schenkt der Mutter zu deren 70. Geburtstag eine blaue Kashmirjacke. Toni und die Mutter haben blaue Augen.
Der Abendhimmel hatte ein unnachahmliches blau.
Auch der Orangeton der 70er (Seite 22) findet im Schutzumschlag seinen Platz.
Dass Toni bevorzugt wurde, ist offensichtlich. Vielleicht gab es Gründe dafür, von denen wir irgendwann etwas erfahren....Ja, die üblichen Differenzen.
Zum Beispiel Rivalitäten. Und die sind ja tatsächlich bis heute geblieben. Ich habe den Eindruck, dass Ada sich immer ein bisschen außen vor oder zurückgesetzt, vllt sogar weniger geliebt gefühlt hat. Toni und ihre Mutter waren sich so ähnlich. Blaue Augen. Dunkle Haare. Klavierspielen. Tonys Geschenke waren immer die schöneren. Sie wurden mehr beachtet.
„Die frappierende Ähnlichkeit zwischen Toni und der Mutter hat Ada“ früher nicht selten einen Stich versetzt, die beiden sahen wie Schwestern aus.“ (Seite 59)
Ada hatte wohl mehr Bezug zu ihrem Vater. Die beiden waren sich vielleicht ähnlicher. Aber von ihm wurde sie verlassen… Und auch jetzt klappt es nicht so mit den Männern. Ach jetzt muss sie sich begnügen. Mit der Hälfte eines Mannes.
... Das hast du schön formuliert! Genau so sehe ich das auch.Dass Toni bevorzugt wurde, ist offensichtlich. Vielleicht gab es Gründe dafür, von denen wir irgendwann etwas erfahren.
Mir gefällt, wie die Autorin mit der Rivalität umgeht. Es gibt hier nicht das große Drama, sondern eher so kleine Missstimmungen. Und so ist es doch meist in der Realität, nicht Kain und Abel, aber auch nicht die heilige Familie , sondern meist etwas dazwischen.
Ada schien zu Beginn des Abschnitts relativ zufrieden mit ihrer Affäre mit Arthur zu sein, doch nach Tonis Enthüllung sieht sie, dass sie bisher wohl nur eine Seite von Arthur genießen konnte. Einen Alltag wie ihn Paare haben, durfte sie noch nicht kennenlernen. Wird Ada nun diese Beziehung komplett überdenken?
Tonis Sicht auf die Affäre hat mich ein wenig überrascht. Sie gibt offen zu, dass sie dadurch erkannt hat wie sehr sie Carsten liebt und ihr Verhalten sicher auch nicht richtig war. Eine sehr ehrliche und objektive Einschätzung von sich selbst wie mir scheint.
... Das geht mir auch so. Von wem waren wohl die frischen Blumen am Grab? Für wen war wohl die Spitzenunterwäsche?
nteressant finde ich die Farbenwahl des Schutzumschlags und des Buchdeckels.
Ganz abgesehen davon, dass beides meinem Geschmack entspricht, scheint nichts dem Zufall überlassen worden zu sein.
Zum Beispiel Rivalitäten. Und die sind ja tatsächlich bis heute geblieben. Ich habe den Eindruck, dass Ada sich immer ein bisschen außen vor oder zurückgesetzt, vllt sogar weniger geliebt gefühlt hat. Toni und ihre Mutter waren sich so ähnlich. Blaue Augen. Dunkle Haare. Klavierspielen. Tonys Geschenke waren immer die schöneren. Sie wurden mehr beachtet.
... Mamakind - Papakind... nur traurig, wenn das Papakind dann vom Papa verlassen wird und die Mama schon von der Schwester „besetzt“ ist...Das Gefühl hatte ich auch, allerdings dachte ich, dass vielleicht Ada mehr zum Vater neigte, der die Familie verlassen hatte. Es scheint, es gab danach nicht mehr so viel Kontakt.