1. Leseabschnitt: Anfang bis Kapitel 5 (Anfang bis S. 108)

Xanaka

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Die Autorin scheint generell sehr detailverliebt zu sein. Achte mal darauf. Sie verliert sich gern in Beschreibungen von Äußerlichkeiten, bspw. Kleidung. Bei ihr ist ein Kleid nicht nur rot. Sondern gleichzeitig wird noch der Designer, Stoff und Machart etc. hinzugefügt. Anfangs dachte ich, dass dies eine Eigenschaft von Caroline ist. Aber man findet dies auch bei den anderen beiden Frauen.
Stimmt, man muss sich beim Lesen darauf einlassen. Aber am Anfang war es für mich wirklich ungewohnt und schwierig.
 
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Mamskit

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Die Autorin scheint generell sehr detailverliebt zu sein. Achte mal darauf. Sie verliert sich gern in Beschreibungen von Äußerlichkeiten, bspw. Kleidung. Bei ihr ist ein Kleid nicht nur rot. Sondern gleichzeitig wird noch der Designer, Stoff und Machart etc. hinzugefügt. Anfangs dachte ich, dass dies eine Eigenschaft von Caroline ist. Aber man findet dies auch bei den anderen beiden Frauen.
Ich habe bei dieser detaillierten Erzählweise von Zeit zu Zeit das Problem, dass ich nahezu den Faden verliere. Manchmal erscheint es aus meiner Sicht, als wolle die Autorin auf engstem Raum so viel wie möglich gestalterisch unterbringen. Aus meiner Sicht aber lediglich ein kleines Manko.
 
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Renie

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Ich habe bei dieser detaillierten Erzählweise von Zeit zu Zeit das Problem, dass ich nahezu den Faden verliere. Manchmal erscheint es aus meiner Sicht, als wolle die Autorin auf engstem Raum so viel wie möglich gestalterisch unterbringen. Aus meiner Sicht aber lediglich ein kleines Manko.
Das kann ich auch gut verschmerzen. Die Handlung ist bei diesem Buch vorrangig.
 

wal.li

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Caroline wirkt für mich am Anfang etwas so, als ob sie den Ernst der Lage nicht wahrnimmt. Zwar will sie helfen gleichzeitig wird ihr die Arbeit ein wenig zu viel. Wahrscheinlich ist es kein Wunder, Amerika ist schließlich weit weg.
Auch Kasia und ihre Freunde nehmen die Kriegsausbruch nicht so richtig ernst. Wie sollen sie auch. Ich habe mal überlegt, wie alt sie sein mögen. Von ersten Weltkrieg haben sie zum Glück nichts mehr mitbekommen. Allerdings müssen sie gleich merken, dass Krieg nur Tod, Not und Elend bringt. Es ist etwas, das man nie erleben möchte.
Herta dagegen ist ganz im System, während ihr Vater die Dinge mit großer Weitsicht beurteilt. Für mich ist es eigentlich eine Bestätigung, wie sie über die Juden und was mit ihnen geschieht reden. Es war für mich immer schwer zu glauben, dass niemand etwas gewusst haben soll.

Ich finde die Thematik des Buches sehr interessant und bin gespannt, wie die Autorin die weiteren Ereignisse beschreibt. Es ist für mich auch hochinteressant, wie zum Beispiel amerikanische Schriftsteller sich dem Thema nähern.
 
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wal.li

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Ich muss gestehen, ich bin mit Erzählungen aus der Nazizeit groß geworden. Vor allem natürlich vom Krieg (und auch der Nachkriegszeit in Cottbus), mein Vater war selbst Soldat, später Geschichtslehrer und hatte viele Bücher über den Nationalsozialismus, die ich teils auch gelesen habe ... und trotzdem schockt's mich immer noch. Liegt wahrscheinlich daran, dass es wirklich geschehen ist. Dass Menschen zu diesem fähig waren und sind. Allein der Gedanke ist unfassbar.

Mir geht es ähnlich, auch mein Vater war Soldat. Allerdings hat er nie viel erzählt. Das hat eher meine Mutter übernommen. Mein Vater war nicht sehr politisch, aber dass er es nicht so klasse fand, mit 18 in den Krieg zu müssen, hat man ihm schon angemerkt. Meine Eltern haben sich nach Flucht und Krieg im Westen kennengelernt. Ich glaube, wenn man quasi selbst noch "Zeitzeugen" gekannt hat, hat man einen anderen Bezug zu der Zeit.
 
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