1. Leseabschnitt: Anfang bis "Kalestos" (Anfang bis S. 132)

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Momentan muss ich leider sehr viel arbeiten, Corona hält uns im Heim echt auf Trab, daher nur ein kurzer Umriss von mir. Entschuldigt bitte!

Rana ist die Tochter einer Hohepriesterin und eines begabten Bronzeschmiedes. Es spielt sich bisher alles in Mitteldeutschland zur Zeit der Bronzezeit ab. Mir gefällt gut, das viele Aspekte der damaligen Gesellschaft gezeigt werden. Es gab ebenso wie heute gute und schlechte Menschen, wenn man da an die Situation der versuchten Vergewaltigung denkt.
Ranas Vater fertigt die Himmelsscheibe von Nebra, für mich bisher der wichtigste Faden der Handlung. Die Bronzeschmiedekunst scheint nicht leicht gewesen zu sein, ein schweres Handwerk, das nicht weit verbreitet war. Anhand der Himmelsscheibe lassen sich wichtige Details ablesen. Dies möchte Ranas Vater der Hohepriesterin zugänglich machen.
Momentan gefällt mir die Handlung wirklich sehr gut. Die Geschichte liest sich flüssig und man ist schnell gefangen von der Geschichte, echt toll!
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich wollte gestern eigentlich den ganzen ersten Abschnitt in einem Rutsch lesen, musste aber nach etwa 100 Seiten pausieren und mich den Kopfschmerzen geschlagen geben (doofer Wetterumschwung). Deshalb will ich zum Inhalt noch nicht so viel schreiben, aber ich kann auch schon mal sagen, dass ich bisher sehr angetan von der Geschichte bin. Rana ist eine interessante und sympathische Protagonistin. Ich habe den Eindruck, dass der Schreibstil anders als bei "Der Attentäter" ist, aber wieder wunderbar zur Geschichte passt.

Die Idee, die Kapitel nach Göttern zu benennen, ist klasse. Super, dass sie dann auch noch im Anhang erklärt werden. Apropos: Mir gefällt es total gut, dass wir so viel Zusatzmaterial bekommen: Karte, Glossar, Personenübersicht usw. Das hilft, sich in der uns fremden Vergangenheit zurechtzufinden. Wobei man als Leser auch so ganz gut mitkommt, was ich angesichts der vielen exotisch klingenden Namen erst mal nicht gedacht hätte.

Genaue Datierungen und Verortungen sind bei einer so weit zurückliegenden Zeit natürlich immer schwierig. Ich hätte es aber trotzdem toll gefunden, wenn es zu Beginn der Kapitel Orts- und Zeitangaben geben würde, zum Beispiel "Um das Jahr xxxx nahe des Flusses Gerra" beim ersten Kapitel. Das nur als Anregung.
 

parden

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13. April 2014
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Das erste Kapitel ist gelesen - und auch ich bin beeindruckt, wie schnell ich hier in fremde Welten eintauchen konnte. Dabei stellen die vielen Namen, Götter, Orte, Gegebenheiten schon eine Herausforderung dar - Glossar hin, Glossar her. ;) Aber das wird schon, da bin ich zuversichtlich.

Da ich eher selten historische Romane lese (durchschnittlich höchstens eins pro Jahr, denke ich...), bin ich in alten Gebräuchen nicht so bewandert, und auch die alten Götterwelten sind nicht so meins. Aber hier scheint es viele Götter nebeneinder zu geben - ich spekuliere mal: Wuodan = Wotan = germanischer Gott, Hador = Hades = griechischer Gott, Gaia = Gaia = eine der ersten (griechischen) Gottheiten, Uron = Uranos = Sohn der Gaia, gleichzeitg Vater ihrer zahlreichen Kinder (Sodom und Gomorrha) --- was ist hier los?

Bei dem Gebiet in Mitteldeutschland hätte ich keinen Glauben an so viele griechische Götter vermutet? Entspringt das der Fantasie des Autors? Ich bin zugegeben etwas verwirrt. Die Namen der Götter scheinen zumindest (meist?) eine Anlehnung an bekannte Gottheiten zu sein, zu Destarte ist mir allerdings nichts eingefallen.
 
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Ulf Schiewe

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Das erste Kapitel ist gelesen - und auch ich bin beeindruckt, wie schnell ich hier in fremde Welten eintauchen konnte. Dabei stellen die vielen Namen, Götter, Orte, Gegebenheiten schon eine Herausforderung dar - Glossar hin, Glossar her. ;) Aber das wird schon, da bin ich zuversichtlich.

Da ich eher selten historische Romane lese (durchschnittlich höchstens eins pro Jahr, denke ich...), bin ich in alten Gebräuchen nicht so bewandert, und auch die alten Götterwelten sind nicht so meins. Aber hier scheint es viele Götter nebeneinder zu geben - ich spekuliere mal: Wuodan = Wotan = germanischer Gott, Hador = Hades = griechischer Gott, Gaia = Gaia = eine der ersten (griechischen) Gottheiten, Uron = Uranos = Sohn der Gaia, gleichzeitg Vater ihrer zahlreichen Kinder (Sodom und Gomorrha) --- was ist hier los?

Bei dem Gebiet in Mitteldeutschland hätte ich keinen Glauben an so viele griechische Götter vermutet? Entspringt das der Fantasie des Autors? Ich bin zugegeben etwas verwirrt. Die Namen der Götter scheinen zumindest (meist?) eine Anlehnung an bekannte Gottheiten zu sein, zu Destarte ist mir allerdings nichts eingefallen.

Die Archäologie kann uns nichts über Gottheiten verraten. Die Menschen damals waren nicht schriftkundig und haben keine Dokumente hinterlassen. Also musste ich mir Gottheiten, Mythen und zum Teil Riten (außer bei Begräbnissen) ausdenken. Da germanische und griechische Götterwelten sich in vielem ähneln und beide indoeuropäischem Ursprung sind, müssen sie auf gleichen Urmythen aufbauen. Das war jedenfalls meine Überlegung. Daher die Ähnlichkeiten.
 

parden

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Die Archäologie kann uns nichts über Gottheiten verraten. Die Menschen damals waren nicht schriftkundig und haben keine Dokumente hinterlassen. Also musste ich mir Gottheiten, Mythen und zum Teil Riten (außer bei Begräbnissen) ausdenken. Da germanische und griechische Götterwelten sich in vielem ähneln und beide indoeuropäischem Ursprung sind, müssen sie auf gleichen Urmythen aufbauen. Das war jedenfalls meine Überlegung. Daher die Ähnlichkeiten.
Vielen Dank für die prompte Antwort! :)
 
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Renie

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Ich schreibe erst mal meine Eindrücke runter, bevor ich lese, was Ihr geschrieben habt.
Erstaunlich, wie kurz 4000 Jahre erscheinen können. Denn die Geschichte liest sich, als ob sie gestern passiert wäre. Dafür bin ich wirklich dankbar, denn ich hatte die Befürchtung, dass sich bei mir kein Bezug zu den Charakteren, Schauplätzen und der Handlung einstellen wird. Denn ich habe überhaupt keine Verbindung zu diesem Teil unserer Vergangenheit. Steinzeit, Bronzezeit und was weiß ich noch, ist für mich alles eins und eine große Unbekannte. In der Geschichte, wie sie jedoch hier erzählt wird, fühle ich mich gut aufgehoben.

Ich war erstaunt, dass du, Ulf, eine Frau als Protagonistin gewählt hast. Für mich ist diese Zeit in meiner Fantasie männerdominiert. Daher ist Rana für mich gleich am Anfang eine große Überraschung, die mir aber ausgesprochen gut gefällt. Sie scheint sehr eigenwillig zu sein, was vermutlich ihrer Erziehung geschuldet ist. Als Tochter einer Priesterin bekommt sie das Selbstbewusstsein ihrer Mutter mit auf den Weg. Und die Ehe, die Herdis und Utrik führen ist vermutlich auch nicht typisch. Denn die beiden scheinen auf Augenhöhe miteinander umzugehen. Tatsächlich ist es für mich sogar Herdis, die "die Hosen anhat".

Auch die Darstellung von Herdis als Priesterin trägt dazu bei, dass ich diese Geschichte als "modern" (ich weiß nicht, wie ich es sonst ausdrücken kann) empfinde. Herdis entspricht mehr dem Bild eines evangelischen Pfarrers der heutigen Zeit. Der also ein ganz normales Familienleben führt, der mitten in seiner Gemeinde lebt, für seine Gemeindemitglieder da ist, und nur zu Gottesdiensten in sein Pfarrersgewand schlüpft.
Mir gefällt, dass Herdis so vielschichtig dargestellt ist. Sie ist nicht nur Priesterin, sondern auch Mutter, Ehefrau und Dorfbewohnerin. Diese Vielschichtigkeit ist ein Aspekt, der für mich auch auf andere Charaktere zutrifft.
Utrik z. B., Vater, Ehemann, Schmied und Reisender, der in jüngeren Jahren durch die Welt gereist ist, wenn sie auch kleiner war als unsere Welt heute.
Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich versuche mir eine Vorstellung über die Länder, Orte und Entfernungen mache. In unserer modernen Welt denken wir in ganz anderen Dimensionen. Daher interessiert mich, von welcher Fläche man ausgehen kann, wenn man die Gebiete der Clans betrachtet. Was man heutzutage mit dem Auto innerhalb weniger Stunden runterreißt, dauerte damals vermutlich etliche Tage.

Jetzt sehe ich mir an, was die anderen geschrieben haben. Denn ich vermute, dass bereits Fragen aufgekommen sind, die sich mir auch stelllen.
 

Renie

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Die Archäologie kann uns nichts über Gottheiten verraten. Die Menschen damals waren nicht schriftkundig und haben keine Dokumente hinterlassen. Also musste ich mir Gottheiten, Mythen und zum Teil Riten (außer bei Begräbnissen) ausdenken.
Ok, die Frage nach den Göttern in diesem Buch stellte sich mir auch und ist damit beantwortet. Und was ist mit den "Liedstrophen" am Anfang jedes Kapitels? Der Wortwahl nach zu urteilen, könnten sie überliefert sein. Sie könnten aber auch Deiner Fantasie entsprungen sein?;)
 

Renie

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Einiges ändert sich anscheinend nie:
[zitat]In letzter Zeit sind auch wieder Flüchtlinge gekommen, Bauern mit ihren Familien, die anderswo von ihrer Scholle vertrieben wurden. Nicht immer werden sie bereitwillig aufgenommen. Oft hat es Streit darüber gegeben.[/zitat] (S. 31/32)
Darüber bin ich auch gestolpert. Genauso wie mir das Thema "Fremdenhass" begegnet ist: Zwischen Alben und dem Rest scheint es Migrationsprobleme zu geben.:confused:
 

Ulf Schiewe

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Ich schreibe erst mal meine Eindrücke runter, bevor ich lese, was Ihr geschrieben habt.
Erstaunlich, wie kurz 4000 Jahre erscheinen können. Denn die Geschichte liest sich, als ob sie gestern passiert wäre. Dafür bin ich wirklich dankbar, denn ich hatte die Befürchtung, dass sich bei mir kein Bezug zu den Charakteren, Schauplätzen und der Handlung einstellen wird. Denn ich habe überhaupt keine Verbindung zu diesem Teil unserer Vergangenheit. Steinzeit, Bronzezeit und was weiß ich noch, ist für mich alles eins und eine große Unbekannte. In der Geschichte, wie sie jedoch hier erzählt wird, fühle ich mich gut aufgehoben.

Ich war erstaunt, dass du, Ulf, eine Frau als Protagonistin gewählt hast. Für mich ist diese Zeit in meiner Fantasie männerdominiert. Daher ist Rana für mich gleich am Anfang eine große Überraschung, die mir aber ausgesprochen gut gefällt. Sie scheint sehr eigenwillig zu sein, was vermutlich ihrer Erziehung geschuldet ist. Als Tochter einer Priesterin bekommt sie das Selbstbewusstsein ihrer Mutter mit auf den Weg. Und die Ehe, die Herdis und Utrik führen ist vermutlich auch nicht typisch. Denn die beiden scheinen auf Augenhöhe miteinander umzugehen. Tatsächlich ist es für mich sogar Herdis, die "die Hosen anhat".

Auch die Darstellung von Herdis als Priesterin trägt dazu bei, dass ich diese Geschichte als "modern" (ich weiß nicht, wie ich es sonst ausdrücken kann) empfinde. Herdis entspricht mehr dem Bild eines evangelischen Pfarrers der heutigen Zeit. Der also ein ganz normales Familienleben führt, der mitten in seiner Gemeinde lebt, für seine Gemeindemitglieder da ist, und nur zu Gottesdiensten in sein Pfarrersgewand schlüpft.
Mir gefällt, dass Herdis so vielschichtig dargestellt ist. Sie ist nicht nur Priesterin, sondern auch Mutter, Ehefrau und Dorfbewohnerin. Diese Vielschichtigkeit ist ein Aspekt, der für mich auch auf andere Charaktere zutrifft.
Utrik z. B., Vater, Ehemann, Schmied und Reisender, der in jüngeren Jahren durch die Welt gereist ist, wenn sie auch kleiner war als unsere Welt heute.
Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich versuche mir eine Vorstellung über die Länder, Orte und Entfernungen mache. In unserer modernen Welt denken wir in ganz anderen Dimensionen. Daher interessiert mich, von welcher Fläche man ausgehen kann, wenn man die Gebiete der Clans betrachtet. Was man heutzutage mit dem Auto innerhalb weniger Stunden runterreißt, dauerte damals vermutlich etliche Tage.

Jetzt sehe ich mir an, was die anderen geschrieben haben. Denn ich vermute, dass bereits Fragen aufgekommen sind, die sich mir auch stelllen.

Du warst ja anfänglich ziemlich skeptisch, ob ein Roman, der zur Bronzezeit spielt, dich oder andere interessieren könnte. Deshalb bin ich froh, dass du doch gut in die Geschichte reingekommen bist. Aber ehrlich gesagt, hatte ich auch nichts anderes erwartet, denn der Roman ist vielschichtig und unterhaltsam mit vielen abenteuerlichen Wendungen.

Was du über Herdis schreibst, sehe ich auch so. Die Priesterin einer Fruchtbarkeitsgöttin sollte natürlich schon eine Frau sein. Und damals gab es ja noch keine größeren Städte. Jedenfalls hat man dafür keine Belege gefunden. Es war also eine bäuerliche Gesellschaft mit kleinen Dörfern. Deshalb ist es für Herdis auch kein Full-Time Job. Und doch reichrn ihr Ruf und ihr Einfluss weit über ihr Dorf hinaus.
 

Ulf Schiewe

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Ok, die Frage nach den Göttern in diesem Buch stellte sich mir auch und ist damit beantwortet. Und was ist mit den "Liedstrophen" am Anfang jedes Kapitels? Der Wortwahl nach zu urteilen, könnten sie überliefert sein. Sie könnten aber auch Deiner Fantasie entsprungen sein?;)

Texte sind ja nicht überliefert, da die Menschen zur Zeit meines Romans noch keine Schrift besaßen. Sie sind also meiner Fantasie entsprungen. Aber ich habe die kurzen Texte so abgefasst wie oft die Chöre in griechischen Tragödien gesprochen haben, wenn sie Götter beschwören. Aber nur vom Stil her. Die Inhalte sind ganz meine. Wie du vielleicht gemerkt hast, ist jedes Kapitel einer Gottheit gewidmet. Und diese kleinen Texte sollen den Leser ein wenig dazu einstimmen.
 

Ulf Schiewe

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Darüber bin ich auch gestolpert. Genauso wie mir das Thema "Fremdenhass" begegnet ist: Zwischen Alben und dem Rest scheint es Migrationsprobleme zu geben.:confused:

Das ist halt so alt wie die Menschheit. Dem Fremden gegenüber ist man erstmal misstrauisch. Und nicht wenige fürchten, die Fremden nehmen uns etwas weg.
 

milkysilvermoon

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Du warst ja anfänglich ziemlich skeptisch, ob ein Roman, der zur Bronzezeit spielt, dich oder andere interessieren könnte. Deshalb bin ich froh, dass du doch gut in die Geschichte reingekommen bist. Aber ehrlich gesagt, hatte ich auch nichts anderes erwartet, denn der Roman ist vielschichtig und unterhaltsam mit vielen abenteuerlichen Wendungen.

Ich finde die Frühgeschichte per se total interessant. Und dazu gibt es wenig gute historische Romane. Das ist zumindest mein Eindruck. Deshalb war ich sofort angetan vom Thema.
Ich hatte das Glück, schon bei archäologischen Grabungen dabei sein und die Fachleute über Kelten und Römer löchern zu dürfen. Es ist so faszinierend, was die Leute damals mit einfachen Mitteln geschaffen haben und was sich heute über sie noch rausfinden lässt.
 

parden

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Das zweite Kapitel ist beendet - ich denke, am Wochenende habe ich mehr Zeit zum Lesen, da geht es dann sicher zügiger. Momentan bin ich noch nicht richtig drin in der Geschichte, weil hier das Setting sehr anschaulich und ausführlich dargestellt wird. Notwendig, sicherlich, um einen Eindruck von Viehzucht und Ackerbau zu erhalten, vom Handwerk der damaligen Zeit, von der Dorfstruktur, vom Machtgefüge, von den Bauten, den Heiligtümern, den gängigen Nahrungsmitteln - und von den Charakteren. Eine gewaltige Menge, die da auf den Leser einwirkt. Dass Rana von dem Geschehen und ihrer Rettung berichtet hat, hat mich gewundert. Zumindest ihr Versprechen hätte sie doch wohl halten sollen. Ich hoffe, dass der Knecht (woher auch immer er stammt) auch wirklich Schweigen bewahrt. Er ist zumindest eine erkennbare Schwachstelle - ich hoffe, Ranas Naivität rächt sich nicht eines Tages...
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Ich hoffe, dass der Knecht (woher auch immer er stammt) auch wirklich Schweigen bewahrt. Er ist zumindest eine erkennbare Schwachstelle - ich hoffe, Ranas Naivität rächt sich nicht eines Tages...
An die Schwachstelle hatte ich auch schon gedacht; vielleicht ist er ja ein Spion :D. Ich bin jetzt mitten im 3. Kapitel. Orkon ist jetzt schon eine Hassfigur für mich. Muskelprotz mit Spatzenhirn ist mir da spontan eingefallen :D. Die Naturbeschreibungen etc. hingegen finde ich große Klasse.
 

kingofmusic

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Ja, das finde ich auch immer wieder faszinierend. Erstaunlich nur, dass die Menschheit nicht aus ihren Fehlern lernt und sich und Mutter Gaia, äh, Mutter Erde zu Grunde richtet...
 

Renie

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19. Mai 2014
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Wie du vielleicht gemerkt hast, ist jedes Kapitel einer Gottheit gewidmet. Und diese kleinen Texte sollen den Leser ein wenig dazu einstimmen.
Und es funktioniert ;) Bevor ich mich in ein neues Kapitel stürze, lese ich erstmal den kleinen Text und rätsele, auf welchen Protagonisten wir in diesem Kapitel treffen werden. Und meine Trefferquote ist gut.;)
Als ich die Einteilung der Leseabschnitte gemacht habe, hatte ich die Befürchtung, dass ich mir die einzelnen Namen - egal, ob Gott oder Prota - nicht merken kann. Aber das geht erstaunlich gut. Schon nach wenigen Seiten waren mir die Namen geläufig. Ich habe so gut wie gar nicht nachschlagen müssen.