1. Leseabschnitt: Anfang bis Ende des ersten Teils (Anfang bis S. 95)

Xanaka

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12. Juli 2015
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Also ich muss sagen, der Anfang fiel mir nicht leicht. Es dauerte, bis ich alle Personen und die Geschichten drumherum zusammen hatte. Jetzt nach dem ersten Abschnitt sollte ich nicht mehr durcheinander kommen. Irritierend finde ich auch die Zeitsprünge, ich muss schon sehr konzentriert lesen, um zu merken, in welcher Zeit ich mich in der Geschichte gerade befinde.

Ansonsten finde ich die Familie mit ihren vier verschiedenen Töchtern schon sehr interessant. Alle Töchter sind grundverschieden und haben sich dann auch genauso entwickelt. Und die Tochter Violett, bei der beide Eltern dachten, es wäre die Unkomplizierteste, diese hat nun plötzlich Jonah - einen fünfzehnjährigen Sohn, der eigentlich adoptiert wurde. Schon die Geschichte der Adoption und den verunglückten Adoptiveltern finde ich sehr tragisch. Schlimm finde ich aber auch, dass die Eltern von Violett sicher zweifeln und sich fragen, was sie verkehrt gemacht haben. Dass das eigene Kind kein Vertrauen hat und die frühe Schwangerschaft verschweigt. Ich kann mir vorstellen, dass beide daran zu knabbern haben.

Auch die anderen Töchter tragen ihre Lasten mit sich. Ob das nun Wendy ist, deren Mann offensichtich viel zu früh verstorben ist. Und die sich nun, sicher auf Grund von mangelnden Aufgaben in etwas einmischt, was wohl besser - zumindest in den Augen von Violett - nie ans Licht gekommen wäre. Ob das der einzige Grund war? Oder war es nur die Hoffnung auf ein Kind, was sie selbst bis jetzt nicht hatte? Aber das sind ja nur Spekulationen!

Oder aber Liza, die an der Uni einen Lehrstuhl für Psychiatrie erhält, aber nicht in der Lage ist, ihren Lebensgefährten zu motivieren ein Leben zu führen oder wenigstens irgendetwas zu machen, statt nur auf der Couch vor sich hinzuvegetieren und sich in seiner Depression wohl zu fühlen. So kommt es mir zumindest beim Lesen vor.

Grace ist sicher die mit dem größten Geheimnis. Mal sehen, was sich da noch entwickelt.

So morgen geht es dann weiter!
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Ich fange jetzt schon wieder an zu zweifeln, ob es richtig war, diesen Roman zu lesen. Anscheinend sollte ich wirklich demnächst die Finger von (amerikanischen )Debütanten und ihren Familiengeschichten lassen. Ja, es liest sich flott weg. Aber der Text enthält so viele Plattitüden (die Darstellung der Anziehungskraft zwischen Frau und Mann wird auf billigste Art und Weise beschrieben), dass ich nur mit den Augen rollen kann. Außerdem: eine knapp 30-jährige Autorin hat keine Erfahrung mit 40 Jahren Ehe und kann mir auch nicht weißmachen, dass es solche Ehen gibt, in denen es auf so lange Zeit Heititeiti, eitel Sonnenschein und "Alles ist gut" gibt. Zwischen den Zeilen lese ich sowieso schon, dass Marylin und David eben jenes NICHT waren...So, dass war mein Wort am Samstag :D.
 

kingofmusic

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Ach ja: warum heißt der 22-jährige, der sich Wendy an den Hals schmeißt, erst Carson, dann Carlton und dann wieder Carson? :confused: Oder steckt da ein Witz hinter, den ich nicht verstanden habe?
 
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Xanaka

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Ach ja: warum heißt der 22-jährige, der sich Wendy an den Hals schmeißt, erst Carson, dann Carlton und dann wieder Carson? :confused: Oder steckt da ein Witz hinter, den ich nicht verstanden habe?
Ich denke, dass mit den verschiedenen Namen hängt mit dem Alkoholpegel von Wendy zusammen. Denn der junge Mann hatte sich ja also Carson vorgestellt. Von Carlton war, in meinen Augen, nur aus ihrer Warte die Rede. Aber das kann man sicher so und so sehen.
 

Xanaka

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Ich fange jetzt schon wieder an zu zweifeln, ob es richtig war, diesen Roman zu lesen. Anscheinend sollte ich wirklich demnächst die Finger von (amerikanischen )Debütanten und ihren Familiengeschichten lassen. Ja, es liest sich flott weg. Aber der Text enthält so viele Plattitüden (die Darstellung der Anziehungskraft zwischen Frau und Mann wird auf billigste Art und Weise beschrieben), dass ich nur mit den Augen rollen kann. Außerdem: eine knapp 30-jährige Autorin hat keine Erfahrung mit 40 Jahren Ehe und kann mir auch nicht weißmachen, dass es solche Ehen gibt, in denen es auf so lange Zeit Heititeiti, eitel Sonnenschein und "Alles ist gut" gibt. Zwischen den Zeilen lese ich sowieso schon, dass Marylin und David eben jenes NICHT waren...So, dass war mein Wort am Samstag :D.
Ich gebe Dir auf jeden Fall Recht - die Frage stellte ich mir dann auch. Irgendwie fand ich das Buch am Anfang echt chaotisch. Der Wechsel in den Zeitebenen, die verschiedenen Töchter, alle mit irgendwelchen Problemen....
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Ich bin mir wie @kingofmusic nicht sicher, ob mir der Roman gefällt. Das liegt aber für mich nicht daran, dass ich amerikanische Familiengeschichten nicht mag - im Gegenteil, ich liebe Amerikanische Literatur, und die beiden letzten LR dazu haben mir sehr gefallen, genau wie die Bücher.
Aber das hier ist mir bisher zu nichtssagenden. Ich sehe eine Geschichte, die vertrackt ist, ein bisschen Spannung kommt auf weil das zur Adoption freigegebene Kind einer der Töchter auftaucht, aber das ist auch schon (fast) alles. Ich bin momentan noch sehr wenig daran interessiert, welche Probleme Wendy durch die Aufnahme des Jungen eigentlich kompensieren möchte (jaja, sie fühlt sich dadurch endlich ihrer kleinen Schwester Violet überlegen, und sie hat ihren Mann verloren), warum Grace ein großes Geheimnis hat (ich vermute mal eine Lebenslüge hinsichtlich Studium/Job der Familie gegenüber, um in den Augen der anderen bestehen zu können), und ebenso wenig spannend finde ich bisher die Ehe von Marilyn David.

In meinen Augen schafft es die Autorin, die wirklich interessanten Dinge (zumindest bisher) am Rand stehen zu lassen und statt dessen uninteressante Befindlichkeiten und langweilige Kennenlernszenen zwischen David und Marilyn in den Fokus zu stellen, mit dem Versuch, das Ganze mit ein bisschen Sex aufzupeppen.
Mich hätte zu Mir Beispiel Jonah interessiert, oder wie sich Violet in dem Jahr des Versteckens durch ihre Schwangerschaft durchs Leben geschlagen hat.

Aber ich versuche offen und optimistisch zu bleiben, dass das Buch keine soapopera einer reichen Familie aus dem mittleren Westen mit Befindlichkeiten Problemchen wird. Mal sehen...
 

KrimiElse

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Ich denke, dass mit den verschiedenen Namen hängt mit dem Alkoholpegel von Wendy zusammen. Denn der junge Mann hatte sich ja also Carson vorgestellt. Von Carlton war, in meinen Augen, nur aus ihrer Warte die Rede. Aber das kann man sicher so und so sehen.
du wirst recht haben, aber ich finde das Geplänkel der Szene insgesamt ziemlich albern.
 

KrimiElse

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Also ich muss sagen, der Anfang fiel mir nicht leicht. Es dauerte, bis ich alle Personen und die Geschichten drumherum zusammen hatte. Jetzt nach dem ersten Abschnitt sollte ich nicht mehr durcheinander kommen. Irritierend finde ich auch die Zeitsprünge, ich muss schon sehr konzentriert lesen, um zu merken, in welcher Zeit ich mich in der Geschichte gerade befinde.

Ansonsten finde ich die Familie mit ihren vier verschiedenen Töchtern schon sehr interessant. Alle Töchter sind grundverschieden und haben sich dann auch genauso entwickelt. Und die Tochter Violett, bei der beide Eltern dachten, es wäre die Unkomplizierteste, diese hat nun plötzlich Jonah - einen fünfzehnjährigen Sohn, der eigentlich adoptiert wurde. Schon die Geschichte der Adoption und den verunglückten Adoptiveltern finde ich sehr tragisch. Schlimm finde ich aber auch, dass die Eltern von Violett sicher zweifeln und sich fragen, was sie verkehrt gemacht haben. Dass das eigene Kind kein Vertrauen hat und die frühe Schwangerschaft verschweigt. Ich kann mir vorstellen, dass beide daran zu knabbern haben.

Auch die anderen Töchter tragen ihre Lasten mit sich. Ob das nun Wendy ist, deren Mann offensichtich viel zu früh verstorben ist. Und die sich nun, sicher auf Grund von mangelnden Aufgaben in etwas einmischt, was wohl besser - zumindest in den Augen von Violett - nie ans Licht gekommen wäre. Ob das der einzige Grund war? Oder war es nur die Hoffnung auf ein Kind, was sie selbst bis jetzt nicht hatte? Aber das sind ja nur Spekulationen!

Oder aber Liza, die an der Uni einen Lehrstuhl für Psychiatrie erhält, aber nicht in der Lage ist, ihren Lebensgefährten zu motivieren ein Leben zu führen oder wenigstens irgendetwas zu machen, statt nur auf der Couch vor sich hinzuvegetieren und sich in seiner Depression wohl zu fühlen. So kommt es mir zumindest beim Lesen vor.

Grace ist sicher die mit dem größten Geheimnis. Mal sehen, was sich da noch entwickelt.

So morgen geht es dann weiter!
Danke für deine Zusammenfassung, ich habe im Moment ganz wenig Zeit und schreibe daher nicht allzu viel zum Inhalt auf. Ich habe mir nämlich noch das Hörbuch zugelegt, es ist eine 1:1 - Lesung, damit ich gut vorwärts komme.
 
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KrimiElse

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26. Januar 2019
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Irritierend finde ich auch die Zeitsprünge, ich muss schon sehr konzentriert lesen, um zu merken, in welcher Zeit ich mich in der Geschichte gerade befinde.
Das fand ich nicht so schwierig, eher das viele Personal.
Die Geschichte ist chronologisch mit kleinen Rückblicken erzählt, Zeitsprünge gibt es immer nur bei den Zwischenkapiteln mit den Jahreszahlen (zumindest im ersten Abschnitt), und wenn man das kapiert hat ist es eigentlich unkompliziert.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich habe mir nämlich noch das Hörbuch zugelegt, es ist eine 1:1 - Lesung, damit ich gut vorwärts komme.
Das habe ich auch gemacht.
Bis jetzt finde ich die Geschichte ziemlich trivial. Der Sprachstil ist schlicht, die Dialoge einfach. Sämtliche Szenen, in denen es um Sex und sexuelle Anziehung geht, stoßen mich regelrecht ab: zu plump, so etwas möchte ich nicht lesen...

Dass Jonah seine Adoptiveltern verloren hat, ist wirklich tragisch. Dass die Schwester der leiblichen Mutter dann aber den Kontakt (aus unlauteren Motiven heraus?) sucht: komisch.
Dass die leibliche Mutter damit überfahren wird und nicht versteht, dass ihr Ehemann erst einmal zurückhaltend reagiert (zumal zwei kleine Söhne da sind)- seltsam unverständlich.

Dass Liz vom depressiven Ehemann auf einmal schwanger ist und mit ihrem Kollegen den plötzlichen Sexhunger stillen muss - nun gut. Dass sie aber heiße Küsse vor der Haustür zu ihrem Elternhaus austauscht: sehr unglaubwürdig...

Immer wieder wird irgendeine erotische Szene eingestreut. Das wirkt unpassend und gewollt. Muss ich nicht haben :confused:
 

KrimiElse

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Dass Liz vom depressiven Ehemann auf einmal schwanger ist und mit ihrem Kollegen den plötzlichen Sexhunger stillen muss - nun gut. Dass sie aber heiße Küsse vor der Haustür zu ihrem Elternhaus austauscht: sehr unglaubwürdig...
Ähm... ich glaube das kommt erst im nächsten Abschnitt, ich kenne das nämlich (noch) nicht.
Aber Spoilern ist hier (für mich) nicht ganz so schlimm, weil du nicht wirklich Spannung vorweg nimmst. Für mich gibt es bislang wenig davon :D
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich habe in der vergangenen Woche auch mit dem Roman angefangen - und ihn nach dem Prolog erst mal zur Seite gelegt, denn die ersten Seiten haben mich nicht gerade mitgerissen.

Am Wochenende habe ich den zweiten Anlauf unternommen und den ersten Teil gelesen, aber leider hält sich meine Begeisterung nach wie vor in Grenzen. Dabei klang der Klappentext so gut...

Dass wir den Roman aus unterschiedlichen Perspektiven lesen, war mir von Anfang an bewusst. Für meinen Geschmack sind die Wechsel zwischen den Perspektiven aber zu häufig. Und auch sonst fand ich das Lesen recht anstrengend. Es gibt durchaus spannende Passagen, die neugierig auf den Rest des Buches machen. Da wäre zum Beispiel die Sache mit Jonah. Aber dann sind da immer wieder diese langatmigen Stellen, die das Lesen einfach zäh gestalten. Zum Beispiel finde ich die Geschichte von David und Marilyn bisher nicht so interessant.

Ich bin bisher eher enttäuscht, aber ganz froh, dass es euch wohl ähnlich geht, denn nach den vielen positiven Rezensionen, die ich zum Buch gelesen habe, dachte ich schon, ich stünde mit meiner Meinung alleine da. Andererseits: Wir sind ja erst mit dem ersten Teil durch und vielleicht braucht die Geschichte einfach etwas, um sich zu entwickeln.
 

buchknospe

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22. September 2019
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lörrach
ich denke das junge leute oft die ehen ihrer Eltern hinterfragen weil sie oft besser kriesenfest sind. es kommt nicht so sehr auf die Spannung der deteils an sondern mehr auf die leben der anderen jungen Frauen aus einer anderen Generation. sie haben soviele Probleme dass sie immer die hilfen der anderen Generation benötigen. als seien sie trotz Bildung und materiellen Wohlstand nicht in der lage für sich zu sorgen. ich bin gespannt wie es weiter geht.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Mir ist der Einstieg ebenfalls nicht leicht gefallen. Insgesamt muss ich sagen, dass für meinen Geschmack einfach zu wenig passiert. Die Sache um Jonah stellt für mich den zentralen Kern dar, zumindest zur Zeit. Alles andere hätte nicht so ausführlich beschrieben werden müssen. Natürlich gehört es dazu zu wissen wie das Leben der Schwestern und der Eltern verlaufen ist, wie sie sich entwickelt haben, aber solche Informationen bekommt man in den meisten Büchern nebenher mit. Hier erdrückt es mich fast ein wenig. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine, finde nicht die richtigen Worte.
Trotzdem bin ich sehr gespannt, ob Jonah und Wendy miteinander klar kommen werden. Auch Violets Gefühle diesbezüglich interessieren mich. Aus diesem Ansatz heraus, kann sich alles noch zu einer tollen Geschichte entwickeln. Mal sehen, was die Autorin daraus gemacht hat
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Das fand ich nicht so schwierig, eher das viele Personal.
Die Geschichte ist chronologisch mit kleinen Rückblicken erzählt, Zeitsprünge gibt es immer nur bei den Zwischenkapiteln mit den Jahreszahlen (zumindest im ersten Abschnitt), und wenn man das kapiert hat ist es eigentlich unkompliziert.
Bei mir war es zu Beginn eine Kombination aus beidem. Bei Marylin fiel es mir anfangs besonders schwer sie einzuordnen, da ich mit dem Mädchennamen und dem Namen nach der Heirat mit David durcheinander gekommen bin. Nun klappt es ganz gut, vorausgesetzt es tauchen nicht noch mehr Personen auf:mad: