1.Leseabschnitt: Anfang bis einschließlich Kapitel "Der Pastor zweifelt"

[ulrikerabe]

Der Autor ist ein Mann und Männer können, glaube ich, nicht anders!

wenn ich die Reaktion hier dazu mitverfolge, wird das Klischee nicht bedient

 

[Literaturhexle]

Ein allgemeiner Tipp, was das Kommentieren betrifft:

Ihr könnt beliebig viele Kommentare in einem Post unterbringen! Ich zum Beispiel lese eure Beiträge, markiere die Sätze, zu denen ich etwas sagen möchte, scolle wieder hoch, tue dasselbe nochmal und klicke erst am Ende auf antworten. Geht prima. Versucht es mal
Es gestaltet die Diskussion etwas übersichtlicher, will ich meinen, ist aber nicht überlebenswichtig.

 

[Mikka Liest]

Jetzt habe ich extra gewartet, das eBook zu lesen, weil so viele von euch die Rezensionsexemplare erst nicht bekamen – und jetzt habe ich den Einstieg verpennt! ⠀
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Der Schreibstil ist vielfältig: mal kurz, auf den Punkt und lapidar, dann von einer dunklen Poesie und voller atmosphärischer Bilder. Manchmal finde ich den ein oder anderen Satz etwas zu schachtelig, aber im Ganzen bin ich sehr angetan. Wie Literaturhexle sehe ich hier eine enorme Formulierungskunst!⠀
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Mir gefällt, welche Gegensätze der Charakter von Patrick in sich vereint. Er zuckt nicht mit der Wimper, wenn es darum geht, Menschen zu verletzen, die er als Feinde sieht – und dann sitzt er da ganz ernsthaft und malt... Auch wie er mit Paul umgeht, zeigt meines Erachtens, dass er vom Naturell her eigentlich ein gutmütiger Mensch wäre, der aber vom Leben total verkorkst wurde.⠀
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Ich bin gespannt, was Paul getan hat. Wenn man nach seiner Strafe geht, kann es ja nichts wie Mord oder Totschlag gewesen sein. Aber Patrick deutet ja an, dass Paul es nur verbockt hat, dass er den Versuch aber respektiert. Vielleicht versuchter Mord? Missglückte Rache an demjenigen, der Paul seine Liebsten genommen hat?⠀
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Ich muss sagen, Patricks Klo-Exskapaden bräuchte ich jetzt nicht, aber bei der Szene mit den Bibelstellen musste ich lachen. Da findet so ein gefährlicher Biker Szenen in der Bibel echt krass...⠀
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Ja, ich stimme parden zu, Paul hat wirklich Glück im Unglück, mit so einem gefürchteten Koloss in der Zelle zu sitzen und sich mit dem auch noch zu verstehen... ⠀
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[Emswashed]

Geht prima. Versucht es mal

Oki doki.... Test, Test

Es gestaltet die Diskussion etwas übersichtlicher, will ich meinen, ist aber nicht überlebenswichtig.

Doch!

 

[Literaturhexle]

Oki doki.... Test, Test

Doch!

Bin stolz auf dich

 

[claudi-1963]

Das ist mir schon früher aufgefallen, dass , wenn man schon ins Gefängnis muss, sollte man "versuchen" in ein deutsches Gefängnis zu kommen, die sind ziemlich gut ausgestattet! ;-)

Wird nur schwierig wenn man kein Deutscher ist und in Kanada seine Tat begeht.

 

[parden]

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Manchmal finde ich den ein oder anderen Satz etwas zu schachtelig, aber im Ganzen bin ich sehr angetan.
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Ja, so empfinde ich den Schreibstil auch!

 

[Wandablue]

Ich habe noch nicht alles gelesen, was ihr geschrieben habt, aber Leichtigkeit empfinde ich nicht. Im Gegenteil. Es kommt schon rüber, dass Gefängnis kein Pappenstil ist.


Weihnachten gibt es die doppelte Portion des ungenießbaren Essens, wenn man Zahnschmerzen hat, wird einem der Zahn gezogen, weil man eine Zahnbehandlung nicht wert ist, man lebt auf winzigem Raum (Normalzelle 6 qm) - Ratten überall. Ja, super Leichtigkeit. Zu Silvester war auch was - und dann ein Höllenlärm.

BIs auf den allerersten Absatz im Buch, der erscheint mir holprig, ist der Stil angenehm zu lesen, aber nicht alle Vergleiche sind richtig oder gut.
Kälte kann man nicht hören.

Die Elternkonstellation scheint brisant gewesen zu sein.
Die Schilderung eines protestantischen Pastors ist eine Karikatur und wird von mir nicht honoriert.

Wo sind wir im Gefängnis? In Kanada?

Die Atmosphäre erinnert mich ein bisschen an L´etranger.

Es geht bisschen durcheinander geographisch gesehen. wir sind in Kanada, Dänemark, und Frankeich, wenn ich es richtig begriffen habe.

 

[Wandablue]

...ich musste mich kaputt lachen über die Szene mit den Bibelstellen oder über die detaillierten Beschreibungen von Patricks Entleerungszeremonien gefällt Dir sowas nicht?

Die Bibel muss man im Zusammenhang sehen.

 

[Wandablue]

Die Darstellung der Geschichte seiner Eltern / Familie ist in meinen Augen stellenweise zu viel - jedenfalls aus jetztiger Sicht.

Im Sinne der Gesamtkomposition wahrscheinlich. Das ist ja häufig so. Ich möchte mal wieder etwas lesen, das nicht gleich mit Rückblenden agiert. Einfach so, weil es auch schön sein kann. "Es ist nur Sahra", mein Zweitbuch, ist genau so.

Das macht es ja so vielseitig und deshalb gibt es auch kein richtig und falsch.

Oh doch, das gibt es. Nur nicht in jedem Fall ,-).

Mit Humor in Büchern hab ich es nunmal nicht so. Ich lese das irgendwie anders.[/QUOTE]

Das glaube ich nicht. Man lacht, wenn es was zu lachen gibt. Esprit ist nicht dasselbe wie Humor. Ich habe auch nicht gelacht, aber Esprit anerkannt.

Zu dem Autogeschehen: doch ich lese das alles, weil es eh kurz ist. und man ja was lernen kann. Wenn es nicht kilometerlange Ausführungen sind ... ist es zumutbar.

 

[Mikka Liest]

BIs auf den allerersten Absatz im Buch, der erscheint mir holprig, ist der Stil angenehm zu lesen, aber nicht alle Vergleiche sind richtig oder gut.
Kälte kann man nicht hören.

Aber das Knacken des Eises kann man hören. Ich glaube, das war erst im zweiten Abschnitt, aber da wird deutlich, dass wir es hier mit wahren Extremtemperaturen zu tun haben, so dass es sogar IM Gefängnis nur 14 Grad hat.

 

[Wandablue]

Insgesamt lese ich bis jetzt gern, aber Pageturner nein. Ich lasse mich überraschen, bin aber nur mäßig neugierig.

@SuPro. Findest du Patrick stimmig?

 

[Wandablue]

Aber das Knacken des Eises kann man hören. Ich glaube, das war erst im zweiten Abschnitt, aber da wird deutlich, dass wir es hier mit wahren Extremtemperaturen zu tun haben, so dass es sogar IM Gefängnis nur 14 Grad hat.

"Durch das Fenster betrachte ich die Nacht und höre der Kälte zu." Man versteht es sofort. Aber genau genommen, ist es falsch. (Ei, ich bin ein großer Verfechter von richtig/falsch, gleich einer dualistischen Weltsicht.)

 

[Emswashed]

Kälte kann man nicht hören.

Unter Umständen schon, dann knackt und knistert es.

Die Schilderung eines protestantischen Pastors ist eine Karikatur und wird von mir nicht honoriert.

Ich habe es mir fast gedacht und musste beim Lesen an Dich denken!

Esprit ist nicht dasselbe wie Humor.

Esprit sind Klamotten und Humor ist eine Kla-Motte. Aber Du hast recht, herzhalft lachen konne ich jetzt auch noch nicht, aber mir gefällt das Fehlen von Tragik und Wehklagen.

 

[RuLeka]

Leichtigkeit

Leichtigkeit in der Art, wie es geschrieben ist, ohne Pathos, ohne Jammern. Die Geschichte an sich ist tragisch.

 

[Barbara62]

...ich musste mich kaputt lachen über die Szene mit den Bibelstellen oder über die detaillierten Beschreibungen von Patricks Entleerungszeremonien gefällt Dir sowas nicht?

Prinzipiell fand ich den Absatz mit den Bibelstellen auch originell, aber eines war mir dann doch zuviel: "Vor dem Text sag ich dir den Namen von dem Typen, der ihn geschrieben hat, und eine Nummer, die nicht sein Handy ist." Ironie traue ich Patrick nicht zu, aber so dumm ist er auch wieder nicht. Für mich ist das einer der (wenigen) total missratenen Gags.

 

[Wandablue]

Aber das Knacken des Eises kann man hören. Ich glaube, das war erst im zweiten Abschnitt, aber da wird deutlich, dass wir es hier mit wahren Extremtemperaturen zu tun haben, so dass es sogar IM Gefängnis nur 14 Grad hat.

Ja, sicher. Aber man hört eben das Eis knacken, die Kälte aber fühlt man. Ich frage mich halt manchmal, was ist Lyrik und schriftstellerische Freiheit und was ist einfach der Unfähigkeit mit Sprache umzugehen geschuldet. Die Übergänge sind sicher fließend. Aber ich wette, dass sich unter dem Mantel der schriftstellerischen Freiheit oftmals nur Schlampigkeit verbirgt.

 

[RuLeka]

Prinzipiell fand ich den Absatz mit den Bibelstellen auch originell, aber eines war mir dann doch zuviel: "Vor dem Text sag ich dir den Namen von dem Typen, der ihn geschrieben hat, und eine Nummer, die nicht sein Handy ist." Ironie traue ich Patrick nicht zu, aber so dumm ist er auch wieder nicht. Für mich ist das einer der (wenigen) total missratenen Gags.

Vielleicht wollte er nur einen Witz machen ( ganz ohne Ironie). Wenn ich Witze mache, geht es mir manchmal ähnlich. Menschen, die mich weniger gut kennen, denken, ich sei wirklich so doof.

 

[Barbara62]

Vielleicht wollte er nur einen Witz machen ( ganz ohne Ironie). Wenn ich Witze mache, geht es mir manchmal ähnlich. Menschen, die mich weniger gut kennen, denken, ich sei wirklich so doof.

Für mich passt das nicht zu diesem Abschnitt, in dem Patrick so viel Engagement an den Tag legt, und ich wäre auf diese Erklärung nicht gekommen, aber mag sein, dass du recht hast.

 

[KrimiElse]

Fast schäme ich mich in solchen Augenblicken mitzulesen, weils es doch so intim ist. ;-)

Da hast du den Daumen drauf. Und auch das halte ich dem Autor zugute, dass er es schafft, dass man so fühlt beim Lesen.