1. Leseabschnitt - Anfang bis einschließlich: In den Bergen von Judäa

Ulf Schiewe

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19. Oktober 2014
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München
www.ulfschiewe.de
Ich antworte euch beiden mal in einem.

Raol de Montalban ist fiktiv. Er ist der verschollene Sohn des Helden meines ersten Romans. Hier erfährt man, was aus ihm wurde. Es ist die Montalban-Reihe. In chronologischer Reihenfolge sind die 4 Romane:

1 Der Bastard von Tolosa (die Abenteuer des Vaters Jaufré)
2 Die Mission des Kreuzritters (obwohl er jetzt 12 Jahre später geschrieben)
3 Die Comtessa (Abenteuer des Enkels von Jaufré)
4 Die Hure Babylon (der zweite Kreuzug, an dem der Enkel teilnimmt)

Melisendes Flucht ist natürlich auch fiktiv. Und sie hat den Fiesling Fulko auch geheiratet. Aber die Ehe war sehr unglücklich. Fulko wollte die alleinige Macht. Das hat sie nicht akzeptiert. Warum, das wird im Roman deutlich. Er hat sich einige Jahre später ziemlich schlecht benommen. Deshalb kommt er auch hier im Buch schlecht weg.

was die Recherche angeht, freue ich mich, dass es euch ein gutes Bild vermittelt. Aber wie gesagt, dies ist mein vierter Roman über diese Epoche im Heiligen Land. Da hat sich eine Menge an Recherche und Verständnis angesammelt. Mit diesen beiden Kreuzzügen und die Zeit dazwischen kenne ich mich gut aus. Auch mit Frankreich zu der Zeit.
 

KaratekaDD

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13. April 2014
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Neustrelitz
www.litterae-artesque.de
Das frage ich mich ehrlich gesagt bei jedem Roman des Autors. Hier allein die ganzen Völker, die verschiedenen Glaubensrichtungen, das Hin und Her der Schlachten, das wechselseitige Erobern der Burgen, die Gebräuche und "Traditionen" wie das Rauben von jungfräulichen Kindern, die Stände und Rollen usw. Dazu die Trachten, das Geschmeide, das Interieur, die alltäglichen Gegenstände, die Orte... Irre. Oder auch Dinge wie die Überheblichkeit der Adeligen aus der "Heimat" gegenüber denen, die sich den Sitten und Gebräuchen vor Ort ein wenig angepasst haben, allein aus praktischen Gründen wie der Hitze.
"Das frage ich mich" auch immer... Hier aber habe ich mal gar keine Probleme zu folgen, weil ich selbst ne Menge gelesen habe. Nicht zu vergleichen mit Autoren-Recherche, aber irgendwann ist man, scheint es, etwas gesättigt und schlägt weniger nach.
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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1 Der Bastard von Tolosa (die Abenteuer des Vaters Jaufré)
2 Die Mission des Kreuzritters (obwohl er jetzt 12 Jahre später geschrieben)
3 Die Comtessa (Abenteuer des Enkels von Jaufré)
4 Die Hure Babylon (der zweite Kreuzug, an dem der Enkel teilnimmt)
Da muss ich ja noch mehr von dir lesen o_O:reader1:D. Aber ehrlich gesagt: es gibt schlimmeres ha ha ha.
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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So, ich bin nun auch an Bord. Irgendwie bekomme ich aktuell kaum was gelesen. Meine Parallellektüre hat mich ein wenig in eine Leseflaute geworfen und am liebsten würde ich aktuell Winterschlaf machen. :D Aber das ist alles nicht Ulfs Roman anzulasten. Auf den habe ich mich nämlich eigentlich gefreut. Also blöd, dass ich so langsam nur in die Pötte gekommen bin.

Puh, der Prolog ist schon recht heftig. Das mochte ich mir gar nicht so richtig vorstellen. Eine furchtbare Situation. Der wieder sehr anschauliche und eindringliche Schreibstil hat mir das Ganze sehr plastisch vor Augen geführt.

Auch mit Melisende konnte ich nach wenigen Seiten bereits gut mitfühlen. Eine sympathische Protagonistin.

Offen gestanden kenne ich mich überhaupt nicht aus, was das 12. Jahrhundert im Nahen Osten angeht. Für mich ist daher vieles gerade neu. Aber hinterher bin ich auf jeden Fall schlauer.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Bei historischen Romanen brauche ich immer ein wenig, bis ich in die Gänge komme, das ist normalerweise gar nicht mein Genre. Aber die Bücher von Ulf Schiewe haben mich bislang überzeugen können, weshalb ich auch diesmal wieder mit dabei bin...

Ich lese inzwischen auch nicht mehr viele historische Romane, aber mir geht es wie dir. Der Autor hat mich bisher nie enttäuscht. Und wenn er dann auch noch diese Runde begleitet, wer kann da Nein sagen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
So, ich bin nun endlich auch da ;):):D

Aber nachdem ich auf Arbeit wieder einmal bedroht wurde und ich das Gefühl hatte, ganz kurz vor einem Gewaltausbruch eines Patienten zu stehen, also gerade so weggekommen bin, da hatte ich danach nicht die nötige Muße für dein schönes Buch @Ulf Schiewe
Und die braucht man für deine perfekt gemachten Bücher. Schon mit
hattest du mich begeistern können!

Zum Personal:
Raol de Montalban: ein interessanter Charakter, entkommt der Schlacht 1119 und wird danach Templer, hier schlummert noch so einiges, kommt mir zumindest so vor, wirkt sympathisch
Melisende: hier hast du dir einen richtig interessanten Charakter, real existierenden Charakter herausgepickt lieber Ulf. Sie ist mir sofort sympathisch in ihrer dickschädeligen Art!
Bernatz und Maria: Raols Sergeant und Melisendes Zofe, auch bei diesen Figuren schimmert eine gewisse Portion Humor und ein interessanter Charakter durch, beide gefallen mir
Baudouin: hier bin ich mir in meinem Urteil unschlüssig, sein Verhalten ist seiner Zeit und der Politik des Staates geschuldet, dennoch weiß ich noch nicht ob ich ihn mag, muss ich ja auch nicht
Foulques d'Anjou und Etienne de la Ferté: beide verabscheue ich, ich finde sie intrigant/unehrlich/egoistisch
Hugues du Puiset: Jugendfreund der Schwestern, hilft Melisende, wirkt dennoch auch bedacht auf seine Stellung/seinen Ruf, hier kommt sicher auch noch mehr
Hodierna: auch sie hilft Melisende, könnte aber auch noch etwas anderes planen, auch interessant gewählt

Also das Personal ist interessant gewählt, gefällt mir, ist authentisch gezeichnet, eine schöne Geschichte beginnt, ich freue mich!

Die Schilderung der Örtlichkeiten/des Umfeldes der Protas ist interessant und lehrreich, ich bin gern hier, noch dazu, weil ich mich mit den geschichtlichen Gegebenheiten nicht ganz so auskenne und ich hier also lernen werde. Und das geschieht interessant und spannend
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Meli - ich nenne sie auch mal so - will nicht den französischen Grafen heiraten, den ihr Vater für sie ausgesucht hat, weil das am Besten für die Zukunft des Königreichs Jerusalem sein soll.

Ich habe mir vor kurzem den Film "Königreich der Himmel" angesehen, einen Monumentalfilm von Ridley Scott, der ebenfalls im heiligen Land spielt, allerdings etwa 50 Jahre später als die Handlung des Romans.

Aber die Bilder, die ich beim Lesen vor mir sehe, sind dieselben.

Wie lange hast Du nur gebraucht, um diese beeindruckende Fülle an Details zu recherchieren? Man hat ja manchmal den Eiundruck, als wärst Du mit einer Zeitmaschine dort gewesen ;) @Ulf Schiewe
Und ja, mir geht es wie dir, ich fühle mich an die Bilder aus dem "Königreich der Himmel" erinnert. Auch wenn die Handlung des Filmes später stattfindet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Ich antworte euch beiden mal in einem.

Raol de Montalban ist fiktiv. Er ist der verschollene Sohn des Helden meines ersten Romans. Hier erfährt man, was aus ihm wurde. Es ist die Montalban-Reihe. In chronologischer Reihenfolge sind die 4 Romane:

1 Der Bastard von Tolosa (die Abenteuer des Vaters Jaufré)
2 Die Mission des Kreuzritters (obwohl er jetzt 12 Jahre später geschrieben)
3 Die Comtessa (Abenteuer des Enkels von Jaufré)
4 Die Hure Babylon (der zweite Kreuzug, an dem der Enkel teilnimmt)

Melisendes Flucht ist natürlich auch fiktiv. Und sie hat den Fiesling Fulko auch geheiratet. Aber die Ehe war sehr unglücklich. Fulko wollte die alleinige Macht. Das hat sie nicht akzeptiert. Warum, das wird im Roman deutlich. Er hat sich einige Jahre später ziemlich schlecht benommen. Deshalb kommt er auch hier im Buch schlecht weg.

was die Recherche angeht, freue ich mich, dass es euch ein gutes Bild vermittelt. Aber wie gesagt, dies ist mein vierter Roman über diese Epoche im Heiligen Land. Da hat sich eine Menge an Recherche und Verständnis angesammelt. Mit diesen beiden Kreuzzügen und die Zeit dazwischen kenne ich mich gut aus. Auch mit Frankreich zu der Zeit.
Gut zu wissen! :D
 
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Ulf Schiewe

Aktives Mitglied
19. Oktober 2014
240
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München
www.ulfschiewe.de
Nein, ich lasse mir doch deine wunderschöne Geschichte nicht entgehen!

Mein Job ist nur manchmal nicht so einfach und dies macht etwas mit mir. Ich hoffe sehr, dass du mir das nicht übel nimmst!

Weil ich nämlich sehr gern mit deinen Geschichten in andere Länder reise. Danke dafür! :)
Wieso sollte ich dir irgendetwas übel nehmen. Ich freu mich nur, dass du doch dabei bist. :)