1. LA Der Algorithmus der Menschlichkeit

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Hier schon mal ein paar hingeworfene Gedanken zu diesem Leseabschnitt.
Zum einen empfinde ich es momentan ein wenig wirr, was ich darauf schiebe, dass mir die Zusammenhänge noch nicht ganz klar sind.
Mari ist eine KI, und ist in U-Haft, wegen des Vorfalls mit Gottsein ( herrlich dieser Name) ?!
Die Tatsache, dass ihr nach der Prozedur mit dem Experten schwindelig ist und sie meint eine Migräne zu bekommen, wirft für mich ein wenig die Vorstellung durcheinander, was ich mir für eine KI vorstellen würde. Natürlich möchten viele, dass sie so menschenähnlich sind wie nur eben möglich, dennoch wirkt es schon deplatziert, wenn die Gebrechen von uns normal sterblichen auch programmiert werden. Man neigt doch eher dazu, etwas zu verbessern, oder nicht? Oder ist etwa genau das optimal? Entwickelt sich dies vielleicht sogar selbstständig, wenn die Maschine länger existiert und Erfahrungen sammeln konnte, vergleiche mit Menschen vornehmen kann? Man merkt, direkt zu Beginn wird etwas in den Raum geworfen, von dem man nicht sagen kann, ob es gut oder schlecht ist, und wie es überhaupt genau funktioniert. Viele Fragezeichen zu einem interssanten Thema
Ich bin wirklich gespannt, was uns noch alles erwartet. Auch ob Mari und Ödipus es doch schaffen, Frieda ein klein wenig zu therapieren. Die Idee, dass die KI Menschen therapiert ist übrigens auch bisher eher erheiternd, mal schauen in welche Richtung alles noch geht. Momentan überwiegt die Komik für mich, ob ich das gut oder schlecht finde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.
 

sursulapitschi

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18. September 2019
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Ich habe noch keine Ahnung, worum es hier geht, aber ich lese es gerne. Ich mag diesen Schreibstil und diesen süffisanten Humor.

Den Namen Gottsein finde ich fragwürdig und bin mir nicht sicher, ob ich mich daran gewöhne, aber alles andere gefällt mir. Wie hat Mari ihn wohl fast getötet?

Ob ich mit diesen superkurzen Leseabschnitten klarkomme, weiß ich noch nicht, aber ich versuche es.
 

sursulapitschi

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18. September 2019
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Entwickelt sich dies vielleicht sogar selbstständig, wenn die Maschine länger existiert und Erfahrungen sammeln konnte, vergleiche mit Menschen vornehmen kann?
Ich denke, das können wir nicht herausfinden, so lange wir nicht tatsächlich mit Androiden zu tun haben, aber das streift wohl die Kernfrage: Wie menschlich ist so ein Maschinenmensch? Ich frage mich auch, warum sie in Untersuchungshaft ist und nicht in der Werkstatt. Kann man KIs etwa umerziehen?
 

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Ein toller erster Satz!

[zitat]Als Dr. Thaddeus Gottsein in den Besucherraum der Haftanstalt trat, hatte er tatsächlich etwas von einer göttlichen Erscheinung. [/zitat]

Hat Kraft, macht neugierig.
Die Szenerie dann etwas rätselhaft. Aber nicht zu viel.

[zitat]Mari hielt es generell für einen erfreulichen Ansatz, dass ein Mensch auf die Idee kam, sein verzerrtes Weltbild durch Statistiken zu
objekgivieren. [/zitat]

Viel kann ich noch nicht sagen. Die Dogge, bizarr, die Dialoge bizarr, aber auf jeden Fall neugierig machend.
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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So so, unsere Protagonistin heißt also Mari, die Widerspenstige und hat Thaddaeus Gottsein umgebracht UND wiederbelebt. Fast hätte es noch zum Thaddeus gereicht, dann wäre das Göttliche nicht nur im Nachnamen sondern auch noch am Ende des Vornamens sichtbar gewesen.
Vera Buck sattelt ihre erzählerischen Pferde von hinten und ist damit innerhalb kurzer Abschnitte immer wieder für eine Überraschung gut.

Gottsein, alias "Dreckhammel" hat anscheinend in seinem Vortodleben seinem Namen keine Ehre gemacht und Mari mit irgendetwas (vielleicht die Pädophilie) dermaßen provoziert, dass sie sich für eine "Bestrafung" entschieden hat.

Zur Vervollkommnung der Lage gibts noch einen Hund, die Therapiecouch, die fast Deutsche Dogge... herrlich.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich habe nun den ersten Abschnitt gelesen und weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Das klingt alles etwas absurd und surreal. Für mich liest sich das Ganze noch zu bemüht, als dass ich darüber schmunzeln könnte. Aber es sind ja nur wenige Seiten bisher. Ich lasse mich gerne weiter darauf ein und hoffe, dass mich die Geschichte im Weiteren abholen kann.


Die Tatsache, dass ihr nach der Prozedur mit dem Experten schwindelig ist und sie meint eine Migräne zu bekommen, wirft für mich ein wenig die Vorstellung durcheinander, was ich mir für eine KI vorstellen würde. Natürlich möchten viele, dass sie so menschenähnlich sind wie nur eben möglich, dennoch wirkt es schon deplatziert, wenn die Gebrechen von uns normal sterblichen auch programmiert werden. Man neigt doch eher dazu, etwas zu verbessern, oder nicht?

Ja, darüber bin ich auch gestolpert. Warum sollte eine KI Migräne bekommen sollen?
 

hulahairbabe

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16. März 2020
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Interessanter Einstieg für ein Buch :) So 100% bin ich noch nicht sicher wo das hinführt, aber das muss es nach 20 Seiten ja auch noch nicht. Mit dem Namen "Gottsein" hatte ich auch so meine Probleme, fand ihn dann aber doch irgendwie lustig. Generell trotzt der Schreibstil vor Humor. Am coolsten finde ich ja bisher Maris absolut ungefilterte Sichtweise auf bestimmte Situationen. Zum Beispiel die Unverständnis darüber, dass Gottsein der Verzehr von Hunden anwidert, gleichzeitig aber Kühe, Schweine und andere Tiere isst. Schön fand ich in dem Kontext auch den Hinweis darauf, dass man bei Menschen und dem Thema Kultur nicht mit Logik kommen braucht. Göttlich :p