Für den Verlag:
Die meisten Fußnoten / Anmerkungen sind im eBook falsch verlinkt, man kommt beim Klick auf ein "*" zur Anmerkung, die zu einer anderen Stelle gehört. Aber ich werde da auch noch direkt an den Verlag schreiben.
@Sassenach123
Stimmt, der Abschnitt liest sich wirklich superfix und flüssig runter! Ich frage mich auch, was mit Rosa passiert ist... Es muss ja im Zusammenhang stehen mit diesem Mann, den er schon so lange jagt. Hat der Rosa verraten, vergewaltigt, getötet?
Ich frage mich auch, warum Anselm so aussieht, wie er aussieht. Wird an einer Stellen nicht gesagt, dass er KEIN Albino ist? So oder so macht es ihn bei den Mönchen zum Außenseiter und sollte ihn eigentlich auch den Kindern näher bringen, die auch nichts dafür können, wie sie geboren wurden...
@kingofmusic
Ich musste mich auch öfter erstmal orientieren, in welcher Zeitebene wir gerade sind!
@Amena25
Coburg ist ein sehr ambivalenter Charakter, finde ich. Man kann seine Motivation und seine Gefühle oft verstehen, aber es ist dennoch erschreckend, wie leicht ihm die Gewalt scheinbar fällt.
@Yolande
Immer, wenn ich ein Buch lese oder eine Doku sehe, in denen die Zustände in Kinderheimen der Vergangenheit beschrieben werden, besonders solchen, die Kinder mit Behinderungen aufnahmen, fühle ich mich wieder schockiert und angeekelt – nicht von den Kindern, sondern von den Umständen, in denen sie leben mussten... Und dann sieht man Dokus darüber, wie solche Kinder auch heutzutage in manchen Ländern noch "verwahrt" werden, und das ist noch schlimmer. :-(
@claudi-1963
Diese armen Kinder werden auch nur möglichst ruhig gestellt und verwahrt, da kümmert kaum einen, wie sie sich fühlen oder was sie brauchen... Mir tut Anselmus zwar leid, weil er dieser Aufgabe wirklich nicht gewachsen sein KANN, aber Felix scheint wesentlich aufgeschlossener dafür, dass die Kinder auch Menschen mit Wünschen, Ängsten und Bedürfnissen sind.
@kingofmusic
Ich bin gespannt, ob wie Siem am Schluss überhaupt verstehen werden... Er ist ein Charakter mit sehr viel Graustufen.
@Bibliomarie
Geht mir ähnlich, ich bin wirklich ein absoluter Gegner der Todesstrafe, kann die Menschen dieser Zeit aber auch verstehen, dass sie die Schuldigen tot sehen wollten.
Irgendwo habe ich mal eine Sendung gesehen, wo ein Psychologe darüber sprach, was es mit einem Menschen macht, wenn die Ermordung anderer Menschen nicht nur geduldet, sondern verlangt und sogar als Heldentat propagiert wird. Wie halt bei Soldaten und auch Mitgliedern des Widerstands. Da wird das innere Wertesystem total verkorkst und das auf Dauer, das geht nicht einfach weg, wenn der Anlass nicht mehr da ist, sondern es braucht viel Therapie.
Bei Coburg ist sicher niemand auf die Idee gekommen, ihn in Therpie zu schicken, das war damals noch kein Thema.
Anselmus ist völlig ungeeignet, sich um diese Kinder zu kümmern. Er tut, was ihm gezeigt wurde – er füttert sie, wäscht sie, verbindet ihre nässenden Druckstellen, aber das war es auch schon... Ich will wütend auf ihn sein, weil er diesen Kindern so wenig Trost anbietet, aber ich kann es nicht, weil er nur bedingt etwas dafür kann.
Ja, wir haben Gott sei Dank einen besseren Umgang mit behinderten Menschen entwickelt. Als ich in der Grundschule war, hatte ich zwei Jahre lang einen Jungen in der Klasse, der immer ohne Zeugnis versetzt wurde. Jeden Morgen kam er in die Klasse, versteckte sich am Fenster hinter dem Vorhang und schrie. Den ganzen Schultag brach er immer wieder in gutturales Schreien aus, und die Lehrerin reagierte gar nicht darauf. Wie Schüler lernten auch, es zu ignorieren (wir waren viel zu klein, um zu begreifen, dass die Lehrerin nicht immer weiß, was richtig ist), aber er fehlte sowieso an vielen Tagen...
Ich frage mich Jahrzehnte später immer noch, was aus ihm geworden ist. Ob er noch lebt. Ob er später eine Chance bekam, zu leben und nicht nur zu existieren. Heute würde er sicher mehr Hilfe bekommen.
@wal.li
Anselmus ist sicher der Meinung, er tut was er kann. Und wahrscheinlich ist das sogar so, weil ihn niemand darauf vorbereitet hat, sich um diese Kinder zu kümmern.
Felix scheint da ein angeborenes Feingefühl und Gespür zu besitzen.