01 Der Rummel

Renie

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"Der Rummel" ist der kleine Appetithappen, den Hanka Jobke zur Einstimmung beigetragen hat.
Aber ein Appetithappen, der es in sich hat. ;) Nach den ersten Sätzen hatte ich noch keine Meinung. Aber dann stellte ich fest, dass mein Lesen immer langsamer wurde und ich mich auf einmal sehr unbehaglich fühlte. So ein menschenleerer Rummel ist schon gruselig, insbesondere mit dieser Geräuschkulisse. Es passiert nichts, aber allein das Szenario reicht aus, um eine unheimliche Stimmung zu erzeugen.

Die Geschichte hat etwas von einem Epilog zu einem Thriller oder Horrorroman. Es wäre schön, wenn @Hanka diese Geschichte weiter entwickeln könnte. Schließlich möchte ich wissen, was es mit der Person auf dem Karussell auf sich hat.
 

Renie

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Liebe Renie,
manche Geschichte ist gar keine, auch wenn sie vielleicht so aussieht. Der Rummel ist eine Miniatur, und insofern bleibt es ganz dir überlassen, dir auszudenken, was es mit dem Karussell und der Person auf sich hat ... viel Spaß dabei! :D

Und lass es mich wissen, wenn du eine besonders schaurige Lösung findest!
Gemeinheit Ich bin für's Lesen zuständig, Ihr Autoren für's Schreiben ;)
Kann mal jemand aus der Miniatur eine Geschichte machen?:cool:
 

Renie

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Da ist was dran ... ich werde für den dritten Teil vielleicht mal einen der Autoren anstacheln, eine Geschichte um die Miniatur zu basteln. Nur für dich. Aber dann nicht beschweren, wenn das erste Opfer @Renie heißt! ;)
Oh, der Begriff "Ehrenmord" bekommt eine ganz neue Bedeutung :D
 

Kassandra

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Wie motivierend eure Worte sind! Da suche ich doch gleich mal nach ähnlich deprimierenden Bildern, die sich auf einer halben Seite beschreiben lassen ... kennt jemand ein düsteres Abrisshaus in der Gegend? Oder eine quietschende Schaukel? Ein zersprungenes Spiegelkabinett vielleicht …?

Wir sind ja auch begeistert von guten Geschichten, ist also reiner Eigennutz ;)
Mir fiele auf Anhieb nur Astoria ein, aber da haben ASP und Kai Meyer schon was dazu gemacht.
Die Ruinen von Tschernobyl und inzwischen ja leider auch Fukushima..
 
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Hanka

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8. Dezember 2015
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Mir fiele auf Anhieb nur Astoria ein, aber da haben ASP und Kai Meyer schon was dazu gemacht.

Was – nebenbei bemerkt – eine Hammergeschichte ist! Leider schreibt Kai Meyer kaum noch Kurzgeschichten. Insofern bin ich sehr froh, dass er für AUS DUNKLEN FEDERN II eine klitzekleine Gruseligkeit aus der Schublade kramte :)
 

Kassandra

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Was – nebenbei bemerkt – eine Hammergeschichte ist! Leider schreibt Kai Meyer kaum noch Kurzgeschichten. Insofern bin ich sehr froh, dass er für AUS DUNKLEN FEDERN II eine klitzekleine Gruseligkeit aus der Schublade kramte :)
Kann ich nur bestätigen, ein super Story, auch wenn die KG für die Anthologie schon etwas älter ist, wie er mir verraten hat.
 
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Renie

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Wie motivierend eure Worte sind! Da suche ich doch gleich mal nach ähnlich deprimierenden Bildern, die sich auf einer halben Seite beschreiben lassen ... kennt jemand ein düsteres Abrisshaus in der Gegend? Oder eine quietschende Schaukel? Ein zersprungenes Spiegelkabinett vielleicht …?
Ich habe gerade einen Schokoweihnachtsmann "geköpft". Zählt das auch?
 

Hanka

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Mit ausdruckslosem Gesicht stand er vor dem riesigen Maul, das sich direkt vor ihm öffnete. Er wollte sich umdrehen und weglaufen, wollte um Hilfe schreien und um Gnade betteln, doch die gigantische Hand um ihn war eine Fessel, die er nicht zu sprengen vermochte. Er konnte nicht einmal den Blick abwenden von den spitzen Zähnen, der feuchten Zunge und dem gierigen Ausdruck in der Fratze des Monsters, denn sein Nacken war wie alles an ihm in Schokolade erstarrt ...

Joah, @Renie, das zählt, denke ich.
 

Renie

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Mit ausdruckslosem Gesicht stand er vor dem riesigen Maul, das sich direkt vor ihm öffnete. Er wollte sich umdrehen und weglaufen, wollte um Hilfe schreien und um Gnade betteln, doch die gigantische Hand um ihn war eine Fessel, die er nicht zu sprengen vermochte. Er konnte nicht einmal den Blick abwenden von den spitzen Zähnen, der feuchten Zunge und dem gierigen Ausdruck in der Fratze des Monsters, denn sein Nacken war wie alles an ihm in Schokolade erstarrt ...

Joah, @Renie, das zählt, denke ich.

Ganz großes Kino, liebe @Hanka :p + Smiley für "Tränen gelacht"
 

parden

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Auch mir hat der Appetithappen gefallen und ja, auch bei mir stellten sich zunehmend die Nackenhaare ein wenig auf. So ein bisschen wie früher in der Schule, wo man für die Klausur oder die Hausarbeit einen kleinen Ausschnitt aus einer Geschichte bekam und dann dazu seine Gedanken, Eindrücke schildern und etwas dazu schreiben sollte, was man denkt, wie es weiter geht oder worum es hier überhaupt geht. Der Fantasie ist hier Tür und Tor geöffnet.

Aber wieso heißt es oben '...an Hanka Jobke'? Bei den anderen Geschichten steht nur der jeweilige Autorenname ohne 'an' da - oder?

Übrigens: auch ein ansprechendes Vorwort. Sehr persönlich und damit wirklich authentisch wirkend.