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Ich gehöre jetzt nicht zu den vollkommen begeisterten Leserinnen hier, habe den Roman aber auch nicht ungerne gelesen. Durch die vielen zeitlichen und örtlichen Sprünge hatte ich manchmal Probleme mit dem Lesefluss, und die von @luisa_loves-literature "bemängelte" Distanzierung hat auch mich...

So, auch ich bin nun endlich am Ende angelangt. Um hier nicht bereits Gesagtes zu wiederholen, schließe ich mich in einigen Punkten einfach @luisa_loves-literature an:

Der Abschnitt fiel mir wieder leichter als der vorherige - auch wenn der Perspektivwechsel hin zu Luna mich etwas irritiert hat. Erschütternd fand ich die Szene mit dem Spiegel - Luna hatte sich zuvor noch nie selbst gesehen. Rebecca ist eine "Macherin", sie packt an, wo es notwendig scheint...

Nachdem ich den zweiten LA ganz angenehm zu lesen fand, tat ich mich hier wieder schwerer. Mir gefallen die vielen Sprünge in Zeit und Ort nicht, weil sie mich immer wieder aus dem Lesefluss herausreißen. Andererseits gilt es hier wohl ein ganzes Leben zu erzählen, was ohne Sprünge ja nicht...

Tiefe Einblicke in ein Familienleben... Angespannt wartet die Familie am gedeckten Tisch auf den Vater. Mutter, Tochter und Sohn sitzen vor einem Berg Muscheln, die allein das Oberhaupt der Familie gerne isst. Um die zähe Wartezeit zu überbrücken, beginnen sie miteinander zu reden. Je mehr sich...

Hier tummeln sich ja begeisterte Meinungen... :rolleyes: Leider hat mich der letzte LA auch verloren, davor mochte ich den Roman irgendwie, aber zuletzt war er einfach nur zerfasert, bot keinen wirklichen Ausblick, lässt auch mich ratlos zurück. Jede:r hat ihr/sein Päckchen zu tragen? Keine...

Ich behalte nicht nur nicht, was in dem Roman geschrieben wurde, ich habe auch nicht mehr im Kopf gehabt, was ich zum letzten LA schrieb. Kann auch an mir liegen, passt hier aber irgendwie... Bisher habe ich für den Roman eine Lanze gebrochen, es gab auch davor schon Dinge, die mich störten...

Eine moralisch-ethische Grenzwanderung... Mag ich Jäger? Nö. Kann ich die verdrehte Arugumentation leiden, derzufolge Jagen Arten- und Naturschutz bedeutet? Nö. Weshalb also nun dieser Roman über die Großwildjagd?! Nun, der Klappentext deutet etwas an, das undenkbar scheint - oder vielleicht...

Titel, Thesen, Temperamente vom 24.3. https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/gaea-schoeters-trophae-video-100.html

Ein Roman, der einen aus der eigenen Komfortzone heraustreibt, ob man das nun will oder nicht. Beeindruckende Naturschilderungen, die Gegenüberstellung so unterschiedlicher Kulturen und damit Denkarten, faszinierende und abstoßende Jagdszenen, ethische Fragestellungen vs. was ist alles machbar...

Puh, harter Tobak. Die Fieberszenen hatten etwas (Alb-)Traumartiges, vieles fand ich wirr und anstrengend zu lesen. Aber: der Roman hinterlässt definitiv einen bleibenden Eindruck. Die Gewalt, Brutalität, Grenzenlosigkeit des Menschen, auch die Gegenpole der Sozialisierung, daneben die wilde...

Hunter wird immer klarer, wie sehr sich diese Jagd von allen anderen unterscheidet. Aus dramaturgischen Gründen ist es natürlich gelungen, dass sich die Erkenntnis schrittweise einstellt- das Bewusstwerden der Abhängigkeit von Dawid, das Misstrauen dem Fährtenleser gegenüber, die Tatsache, wie...

Ich hinke sträflich hinterher, wofür ich mich entschuldigen möchte - ohne an dieser Stelle näher auf die Gründe eingehen zu wollen. Ich bin froh, dass mich dieser zweite Abschnitt mehr packen konnte, allmählich komme ich in der Geschichte an - nach dem ersten Abschnitt fühlte ich mich noch sehr...

Der Teufel in Menschengestalt? Psychotherapeut Jakob Jakobi bekommt ungebetenen Besuch von einem Kerl namens Anton Auerbach. Sein Anliegen: Er möchte Jakobs Seele kaufen. Der Grund: Seit Jakobs Begegnung mit Gott ist diese Seele besonders wertvoll. Für wen? Für den Teufel natürlich. Und genau...

Die Endloswurmgedankenmäandersätze killen mich allmählich. Dabei finde ich den Wechsel der Zeiten zwischen der Gegenwart mit der Wohnungsauflösung und der Vergangenheit mit Erinnerungen an das Familienleben gut gelungen, und auch ansonsten mag ich den Roman mit Abstrichen eigentlich. Es stören...

Ich habe keinen Plan, was das sein soll?! Das hat mich auch irritiert - was soll das heißen? Hier musste ich erst an den Tsunami 2004 denken. Da blieben viele Särge leer... Es fällt mir schwer, die einzelnen Erzählebenen zeitlich zu verorten.

In Haft.. Estela sitzt eingesperrt in einer Arrestzelle vor einem Einwegspiegel und redet drauflos - jedoch ohne zu wissen, ob dahinter jemand sitzt und zuhört. Schnell erfährt man, dass sie Hausmädchen war in einer gutsituierten Familie in Chiles Hauptstadt, zuständig für den Haushalt und auch...

Ein fordernder Roman. Ein interessanter, lesenswerter, überzeichneter, abstoßender, faszinierender, lehrreicher Roman, der unglaublich viele Themen anreißt, Spiegel vorhält, Fragen aufwirft. Manche Szenen empfand ich als unglaublich atmosphärisch, die Naturschilderungen immer wieder großartig...

Da habe ich ehrlich gesagt ehr an eine Übersetzungsschwäche gedacht. Dieses "Schmunzeln" ist mir auch aufgestoßen.

Toxische Beziehung... Der Klappentext klingt spannend und geheimnisvoll, das Setting (ein einsames Hotel in Lappland) außergewöhnlich, da war meine Neugierde geweckt. Am Ende jedoch: Ratlosigkeit. Was war das denn nun? Gleich auf der ersten Seite wird verraten, wie der Roman ausgehen wird -...