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Doch! Man nimmt sich eine Figur aus seiner "Lieblingslektüre" (hier das amerikanische Nationalerbe) und schreibt dafür eine eigene Geschichte.

Da stimme ich Dir zu. Allerdings kann ich den James nicht ohne Twains Huck lesen (zumindest ansatzweise kennen), denn dann wären in James Sprünge und Ungereimtheiten drin, die jetzt mit Parodie erklärt werden. James ist eher eine Fan-Fiction.

Ich bin sehr, sehr zwiegespalten. Einseits gefällt mit der Perspektivwechsel bei den Protagonisten, andererseits hätte Everett sich durchaus die Mühe geben können, eine eigenständige Geschichte zu schreiben. Das sage ich, die ich nur diesen einen Roman bislang von Everett gelesen habe. Ich...

Rein inhaltlich konnte ich mit dem letzten Abschnitt am meisten anfangen. Jim bekennt seine Vaterschaft zu Huck, was ja schon die ganze Zeit angedeutet wurde. Außerdem nähert er sich seiner Heimat und sieht ein, dass er wohl keine Chance hat, seine Frau und seine Tochter zurückzukaufen. Seine...

Wow, Everett hat Dich wütend gemacht, oder? Everett hat aber auch ganz schön provoziert!

"Weißt du, wie es ist, als weiß durchzugehen?" (S. 203) Diese Minstrel-Shows gab es also wirklich und es gab auch die Schwarzen, die sich weiß schminkten, um wieder eine Schicht Schwarz drauf zu machen... Irgendwann war klar, dass auch echte Schwarze unter den Künstlern waren und die Sache...

Gestern musste ich auch an Tell von Schmidt denken. Tell ist ja auch sowas wie ein Heiligtum in der Schweiz. Das Original hab ich auch nicht gelesen, aber der Roman war viel konsistenter, unabhängiger vom Vorwissen. Diese Geschichte lässt sich viel schwerer verstehen. Ganz ohne Vorkenntnisse...

Wir dürfen nicht vergessen, dass das Original für Kinder/junge Leute geschrieben wurde. Es gehört vielleicht zum amerikanischen Kanon, aber ich glaube wenn es hier keinen Film dazu gegeben hätte, würden wir noch weniger von Hucks Abenteuern wissen. Gerade im liberalen Amerika eine...

An diesem Satz will ich mich mal dranhängen, denn tatsächlich scheinen mir Hucks Abenteuer weniger detailreich im Gedächtnis geblieben zu sein, als angenommen. Folglich hatte ich jetzt ein paar Anschlussschwierigkeiten, oder anders ausgedrückt: hä? Jim entdeckt erst jetzt Romane (S.80)?! Sind...

Das habe ich nicht mitbekommen.

Ich denke nicht, dass das die Meinung des Autors ist, sondern wieder eine Verdrehung. Es sind doch die Weißen, die behaupten, dass alle Schwarzen, oder Asiaten gleich aussehen. Hier werden so einige Klichees ins Rampenlicht gezerrt.

Die da in der Mitte meinte ich. Flankiert von Stephenson und Lem.

Hat es geklappt?

Ich kenne Tom Sawyer leider nur aus dem TV, habe aber die markanten Punkte im Buch wiedergefunden, die mir die Geschichte ins Gedächtnis rufen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass der Plot derselbe, nur die Perspektive eine andere ist. Jims übertriebene "Weisheit" sehe ich im Moment noch als...

Ich steige jetzt bei ein.

Bei den aufwändig gestalteten Farbschnitten bin ich sehr skeptisch und habe schon "Leute" reden hören, dass sie sie so schön finden, dass sie sich diese Bücher kaufen... der Inhalt scheint in den Hintergrund zu rücken. Bei Glitzer bin ich raus, habe ein Glittertrauma. Bei Kinderbüchern finde...

Ich stelle mir eher Landschaften und Gebäude vor, wie Personen. Nach der Lektüre von "Der Name der Rose" hatte ich eine genaue Vorstellung der Bibliothek und war dann sehr gespannt, was der Film daraus gemacht hat.

So! Amelia ist bestellt und unterwegs. Ich soll euch einen schönen Gruß von meinem SuB bestellen.

O.k., da hast Du recht, die einzuschalten. Ich habe meine Informationen aus dem Link zur F.A.Z., der sich hier nicht eingeklinkt hat. (Steht jetzt in der Leserunde.) Aber das Buch hat Aufmerksamkeit erregt und bestimmte Leute echauffiert.

Irgendwie hat es ein Link nicht in die Rezi geschafft, deshalb hier noch mal der entsprechende Ausszug hoffentlich mit Link: ".., der Versuch ein dunkles Kapitel der DDR-Geschichte anzusprechen, die Fiktionalisierung von Verdachtsmomenten, macht dieses schmale Büchlein zu einem wahren...