Das war einer der besseren Abschnitte in dem Buch. Die Gesellschaftskritik kommt teilweise gut rüber. Das rettet aber nicht das ganze Buch. Leider.In Kapitel 29 haben die Polizisten einen größeren Auftritt. Einer von ihnen schildert ihren Alltag, mit all seinen Frustrationen. Sie machen täglich ihren Job, jeder hasst sie , für ihre Frauen und das Privatleben bleibt wenig Zeit und wenn sie tatsächlich mal einen der kleinen Fische erwischen ( die großen gehen ihnen eh nicht ins Netz ) , dann kommt ein Anwalt und boxt die wieder raus.
Sehr gut dargestellt. Daran hat sich bis heute noch nicht viel geändert.
So sieht´s aus. Brauche ich aber nicht noch einmal.Ja, ganz nett, das alles.
Ein feines Plädoyer für das Buch. In allem hast du irgendwie Recht. Auch ich habe zurückgeblättert und doppelt gelesen, um alles zu erfassen. Die Auflösung hat was.Ich bin jetzt eine Fürsprecherin für die kleine Schwester. Ja, das Buch ist streckenweise verworren. Man muss verteufelt genau lesen, um sich zurecht zu finden, und ich habe selbst immer wieder zurückgeblättert und manche Passagen nochmal gelesen.
Aber ich hasse Vorhersehbarkeit bei Krimis, ich muss eine unerwartete Wendung haben, eine die zum Schluss alles nochmal in Frage stellt und trotzdem plausibel ist.
Dieses Buch ist wie ein Puzzle, bei dem man das Bold erst erkennt, wenn es fertig ist.
Darüberhinaus ist es eine tolle Charakterstudie, des abgemangelten Detektives. Ich stimme mit Michael Connelly überein (dessen Krimis ich übrigens auch sehr gerne gelesen habe), dass Kapitel 13 universell ist.
Ich würde dieses Buch einem Krimineuling nicht empfehlen genausowenig jemanden, der nur die heutigen 0815 Thriller mag. Aber ich fand es nicht langweilig, stellenweise habe ich mich sehr amüsiert.
Chandler übt Kritik an der Verderbtheit einer Gesellschaft, egal ob es die elende oder die glamouröse Seite der Stadt ist. (Eigentlich ist es ein Wunder, dass der Plot später sogar verfilmt wurde, das ist ja fast so wie bei Oppenheimers Boxern.)
Die Frauen spielen alle ihre archetypische Rolle, es heißt nicht umsonst "cherchez la femme" So dumm und hilflos sind die Damen in dem Buch allesamt nicht.
In Kapitel 29 haben die Polizisten einen größeren Auftritt. Einer von ihnen schildert ihren Alltag, mit all seinen Frustrationen. Sie machen täglich ihren Job, jeder hasst sie , für ihre Frauen und das Privatleben bleibt wenig Zeit und wenn sie tatsächlich mal einen der kleinen Fische erwischen ( die großen gehen ihnen eh nicht ins Netz ) , dann kommt ein Anwalt und boxt die wieder raus.
Sehr gut dargestellt. Daran hat sich bis heute noch nicht viel geändert.
Ich bin jetzt eine Fürsprecherin für die kleine Schwester. Ja, das Buch ist streckenweise verworren. Man muss verteufelt genau lesen, um sich zurecht zu finden, und ich habe selbst immer wieder zurückgeblättert und manche Passagen nochmal gelesen.
Aber ich hasse Vorhersehbarkeit bei Krimis, ich muss eine unerwartete Wendung haben, eine die zum Schluss alles nochmal in Frage stellt und trotzdem plausibel ist.
Dieses Buch ist wie ein Puzzle, bei dem man das Bold erst erkennt, wenn es fertig ist.
Darüberhinaus ist es eine tolle Charakterstudie, des abgemangelten Detektives. Ich stimme mit Michael Connelly überein (dessen Krimis ich übrigens auch sehr gerne gelesen habe), dass Kapitel 13 universell ist.
Ich würde dieses Buch einem Krimineuling nicht empfehlen genausowenig jemanden, der nur die heutigen 0815 Thriller mag. Aber ich fand es nicht langweilig, stellenweise habe ich mich sehr amüsiert.
Chandler übt Kritik an der Verderbtheit einer Gesellschaft, egal ob es die elende oder die glamouröse Seite der Stadt ist. (Eigentlich ist es ein Wunder, dass der Plot später sogar verfilmt wurde, das ist ja fast so wie bei Oppenheimers Boxern.)
Die Frauen spielen alle ihre archetypische Rolle, es heißt nicht umsonst "cherchez la femme" So dumm und hilflos sind die Damen in dem Buch allesamt nicht.
Wer nach dem Buch trotzdem noch Lust auf Detektivromane mit dem Bezug zum alten Hollywood verspürt, empfehle ich die Bücher von Christof Weigold, die in den 1920ern spielen, aber heute geschrieben wurden.
#2#3Hollywood im Februar 1922: Der berühmte Regisseur William Desmond Taylor stirbt unter mysteriösen Umständen in seinem Bungalow. Bald sucht die gesamte Stadt seinen Mörder. Doch nur einer scheint ihn wirklich finden zu wollen: der deutsche Privatdetektiv Hardy Engel. Eigentlich hat Hardy Engel genug von der Filmbranche. Doch dann braucht William Desmond Taylor, dem Hardy einen Gefallen schuldig ist, seine Dienste als Ermittler. Als er ihn aufsucht, findet er den Starregisseur erschossen in dessen Wohnzimmer. Selbst als Verdächtiger im Visier der Staatsanwaltschaft, hat Hardy keine Wahl: Er muss den wahren Mörder finden. Am Tatort werden Liebesbriefe zweier prominenter Schauspielerinnen sichergestellt, eine Sammlung von Damenunterwäsche sowie Hinweise auf eine Erpressung. Doch den Filmstudios scheint eher an der Vertuschung des gewaltigen Skandals als an der Aufklärung gelegen zu sein: Beweise werden manipuliert und Zeugen ermordet. Hardy legt sich einmal mehr mit den mächtigsten Männern der Stadt an – und verliebt sich in die junge Regisseurin Polly Brandeis, die ihm immer wieder dazwischenfunkt und in den Fall verstrickt zu sein scheint. Die Spurensuche führt ihn in das Studio von Superstar Charlie Chaplin und bis nach New York. Knallharte Überraschungen warten auf ihn. Und am Ende wird Hardy zur Schlüsselfigur in Hollywoods blutigstem Jahr ...KaufenKaufen >Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
#1 habe ich selbst noch nicht gelesenLeider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Hier zum Beispiel musste ich lachen. Mit Kitsch kann ich nicht viel anfangen. Fandest du das Buch kitschig? bei all der Verkommenheit?Vielleicht liebst du einfach so alte, kitschige, klischeehafte Krimis für mich jedoch muss ein Krimi spannend sein und vor allem Hand und Fuß haben, also realistisch sein. Und nicht so wie bei Marlow, der die Täter auch noch deckt und laufen lässt, nur weil sie Frauen sind.
Hier zum Beispiel musste ich lachen. Mit Kitsch kann ich nicht viel anfangen. Fandest du das Buch kitschig? bei all der Verkommenheit?
Ernstgemeinte Frage an alle: Welches Frauenbild erwartet man sich bei einem Roman, der aus 1949 stammt und bei dem der Protagonist der Prototyp des hartgesottenen Ermittlers ist und im Hollywood Umfeld spielt?
Jeder hat seine eigene Wahrnehmung, seine eigenen Vorlieben, die über gefallen und nicht gefallen entscheiden. Ich finde es ganz interessant wie gespalten dies manchmal ausfällt. Und genau das erlebt man so herrlich hier durch die Leserunden. Ich kann die Argumente der anderen, denen das Buch gefällt, oft sehr gut nachvollziehen, dennoch springt der Funke bei mir nicht über.Ein feines Plädoyer für das Buch. In allem hast du irgendwie Recht. Auch ich habe zurückgeblättert und doppelt gelesen, um alles zu erfassen. Die Auflösung hat was.
Allein erreicht hat mich das alles nicht. Vielleicht bin ich zuviel Krimineuling. Im Wesentlichen hat mich der sarkastische Humor mit der Zeit abgestoßen, die Dialoge, die Metaphern. Und die Frauen. Wobei es stimmt: sie spielen nur das blöde Frauchen und haben es faustdick hinter den Ohren.
Wie gesagt: es stimmt alles.
Aber die Begeisterung will sich bei mir nicht einstellen.
Ich bin jetzt eine Fürsprecherin für die kleine Schwester. Ja, das Buch ist streckenweise verworren. Man muss verteufelt genau lesen, um sich zurecht zu finden, und ich habe selbst immer wieder zurückgeblättert und manche Passagen nochmal gelesen.
Aber ich hasse Vorhersehbarkeit bei Krimis, ich muss eine unerwartete Wendung haben, eine die zum Schluss alles nochmal in Frage stellt und trotzdem plausibel ist.
Dieses Buch ist wie ein Puzzle, bei dem man das Bold erst erkennt, wenn es fertig ist.
Darüberhinaus ist es eine tolle Charakterstudie, des abgemangelten Detektives. Ich stimme mit Michael Connelly überein (dessen Krimis ich übrigens auch sehr gerne gelesen habe), dass Kapitel 13 universell ist.
Ich würde dieses Buch einem Krimineuling nicht empfehlen genausowenig jemanden, der nur die heutigen 0815 Thriller mag. Aber ich fand es nicht langweilig, stellenweise habe ich mich sehr amüsiert.
Chandler übt Kritik an der Verderbtheit einer Gesellschaft, egal ob es die elende oder die glamouröse Seite der Stadt ist. (Eigentlich ist es ein Wunder, dass der Plot später sogar verfilmt wurde, das ist ja fast so wie bei Oppenheimers Boxern.)
Die Frauen spielen alle ihre archetypische Rolle, es heißt nicht umsonst "cherchez la femme" So dumm und hilflos sind die Damen in dem Buch allesamt nicht.
Wer nach dem Buch trotzdem noch Lust auf Detektivromane mit dem Bezug zum alten Hollywood verspürt, empfehle ich die Bücher von Christof Weigold, die in den 1920ern spielen, aber heute geschrieben wurden.
#2#3Hollywood im Februar 1922: Der berühmte Regisseur William Desmond Taylor stirbt unter mysteriösen Umständen in seinem Bungalow. Bald sucht die gesamte Stadt seinen Mörder. Doch nur einer scheint ihn wirklich finden zu wollen: der deutsche Privatdetektiv Hardy Engel. Eigentlich hat Hardy Engel genug von der Filmbranche. Doch dann braucht William Desmond Taylor, dem Hardy einen Gefallen schuldig ist, seine Dienste als Ermittler. Als er ihn aufsucht, findet er den Starregisseur erschossen in dessen Wohnzimmer. Selbst als Verdächtiger im Visier der Staatsanwaltschaft, hat Hardy keine Wahl: Er muss den wahren Mörder finden. Am Tatort werden Liebesbriefe zweier prominenter Schauspielerinnen sichergestellt, eine Sammlung von Damenunterwäsche sowie Hinweise auf eine Erpressung. Doch den Filmstudios scheint eher an der Vertuschung des gewaltigen Skandals als an der Aufklärung gelegen zu sein: Beweise werden manipuliert und Zeugen ermordet. Hardy legt sich einmal mehr mit den mächtigsten Männern der Stadt an – und verliebt sich in die junge Regisseurin Polly Brandeis, die ihm immer wieder dazwischenfunkt und in den Fall verstrickt zu sein scheint. Die Spurensuche führt ihn in das Studio von Superstar Charlie Chaplin und bis nach New York. Knallharte Überraschungen warten auf ihn. Und am Ende wird Hardy zur Schlüsselfigur in Hollywoods blutigstem Jahr ...KaufenKaufen >Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
#1 habe ich selbst noch nicht gelesenLeider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Dann sind wir ja schon zu dritt.dem gibt es für mich nicht viel hinzuzufügen....
Klar, Chandler hat bessere Romane geschrieben, aber ich mag Die kleine Schwester auch sehr gerne, man bekommt nichts auf dem Tablett serviert, erarbeitet sich die Puzzleteile durch eine große Menge an Personal und Verwicklungen. Mir gefällt sehr gut der scharfe Blick auf das nach außen glitzernde und glamouröse Hollywood-Millieu, in dem heruntergekommene von Alkoholikern bewirtschaftete Absteigen und Verbrechen parallel neben der Scheinwelt existieren, Verbrecher und die Mafia ihre Finger dick im Geschäft haben und oftmals leichtes Spiel treiben können. Eine auf seine Art ehrliche Haut wie Marlowe hat es da schwer.
Und nein, ich stoße mich nicht an den vielen Klischees, die bedient werden, denn es passt für mich zur scheinbaren Glitzerwelt.
Ich mag das Buch, bin aber auch schon seit langem Chandler-Fan.
Deine Empfehlungen habe ich mir notiert, liebe Ulrike.
Das war einer der besseren Abschnitte in dem Buch. Die Gesellschaftskritik kommt teilweise gut rüber. Das rettet aber nicht das ganze Buch. Leider.