Rezension (4/5*) zu Die Magie der tausend Welten: Die Begabte - Roman von Trudi Canavan

C

Chiawen

Gast

„Die Magie der tausend Welten – Die Begabte“ von Trudi Canavan ist der Start in eine neue Fantasy-Trilogie.

Ein einer Welt mit wenig Magie muss der Student Tyen zurechtkommen. Auf einer Forschungsreise entdeckt er ein magisches Buch, welches sein Leben verändern wird. Rielle hingegen lebt in einer Welt voller Magie. Doch dürfen nur Priester diese anwenden und Rielle gerät in Schwierigkeiten, als jemand anders Magie benutzt.

Tyen ist, zumindest am Anfang, ein naiver Student der Akademie. Er lernt Magie und Archäologie. Dabei ist er von den Regeln der Akademie überzeugt. Doch als sein Professor ihn Verrät gerät sein Weltbild ins Schwanken.

Rielle hat sich den strengen Regeln ihrer Gesellschaft angepasst, wenn auch nicht immer ohne sich Gedanken drüber zu machen. Sie sieht einiges auch mit kritischen Augen. Doch kennt sie nur, dass was ihr gelehrt wurde und hatte keine Chance über den Tellerrand zu schauen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Egal ob es die beiden Protagonisten sind oder die Nebenrollen. Sie sind sehr vielschichtig. Dennoch kann sich der Leser gut in sie hinein versetzten.

Wie der Titel schon andeutet gibt es sehr viele verschiedene Welten. Zwei werden in diesem Buch geleuchtet. Tyens Welt wird größten Teils von der Akademie beherrscht. Sie schreibt vieles vor und hat die Herrschaft. Das Problem ist nur, dass kaum noch Magie vorhanden ist, diese jedoch für die Maschinen benötigt wird.
Rielles Welt wird durch die Priesterschaft beherrscht. Sie alleine dürfen zaubern, denn die Engel haben dies so bestimmt. Wer dennoch Magie anwendet, wird zu einem Ausgestoßenen. Hier gibt es strenge Regeln und die Welt ist nicht so fortschrittlich wie Tyens.

Trudi Canavan lässt den Leser immer Wechsel zwischen Tyen und Rielle die Welten entdecken. Man ist sofort in der Handlung drin und muss sich langsam mit der komplexen Welt beschäftigen. Mit der Zeit wird alles erklärt und man findet sich gut zurecht.
Denn es gibt viele zu endtecken, die Magie, das Buch, die Gesellschaften, …
Es gibt in beiden Handlungssträngen gleich ziemlich am Anfang eine Schüsselstelle, die das Leben der Protas verändern wird. Manche Ereignisse kann sich der Leser denken, manche jedoch nicht.
Die Spannung steigert sich langsam und wächst stetig an. Jeweils am Ende beider Handlungsstränge gibt es einen Höhepunkt. Doch die Spannung sinkt danach nicht und wartet auf den zweiten Teil.
Der erste Umstieg von Tyen auf Rielle nimmt etwas den Lesefluss. Denn man muss sich nach 10 Kapiteln mit ihm auf etwas ganz Neues einstellen.

Das Cover zeigt eine Frau im weißen Gewand die eine Lichtkugel über einer Hand hält. Es ist schön gestaltet. Doch wer genau diese Frau ist, ist nicht ganz klar.

Ich habe ja schon einiges von Trudi Canavan gelesen und da durfte dieses Buch nicht fehlen. Es war ganz gut, aber mir hat etwas gefehlt. Ihre anderen Werke haben mich ziemlich schnell gefesselt, doch hier habe etwas gebraucht bi ich rein kam und bei Rielle fing es wieder von vorne an. Dennoch ist es spannend und gut geschrieben.

Es gibt 4 von 5 Wölfe.

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