Nürnberg, April 1942: Der jüdische Antiquar Isaak Rubinstein, der sich noch immer als Sonderermittler Adolf Weissmann ausgibt, lässt sich auf eine Liaison mit der Nazigröße Ursula von Rahn ein. Durch sie erhält er Zugang zu den höchsten gesellschaftlichen Kreisen und bekommt Einsicht in die Pläne der Gegenseite. Doch dann wird Nürnberg plötzlich von brutalen Morden erschüttert. Zwei junge Frauen werden erdrosselt aufgefunden. Ausgerechnet Isaak bekommt von Berlin die Order, den »Würger« aufzuspüren. Darüber hinaus hat er noch ganz andere Probleme: Seine Popularität hat Neider auf den Plan gerufen und besonders ein Mann könnte ihm gefährlich werden …Kaufen
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Der jüdische Antiquar Isaak Rubinstein gibt sich noch immer als Sonderermittler Adolf Weissmann aus und lebt in Nürnberg. Durch seine Liaison mit Ursula von Rahn erhält er Einblicke in die höchsten Kreise der Nazis. Als es zu einer Mordserie an jungen Frauen kommt, erhält Isaak den Auftrag, den "Würger" aufzuspüren.
Die Beschreibung hat mich sehr neugierig gemacht. Ein Jude, der sich als arischer Sonderermittler ausgibt und mitten zwischen den Nazis lebt - eine sehr spannende Grundidee, die mich sofort angesprochen hat.
Dies war bereits der zweite Band um Isaak Rubinstein. Obwohl ich den ersten Band noch nicht gelesen habe, hatte ich keine Probleme, mich zurechtzufinden.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war flüssig und zügig zu lesen und war sehr gut verständlich. Auch waren die Beschreibungen sehr detailliert und bildhaft, so dass ich mir alles prima vorstellen konnte. Die Atmosphäre wurde richtig toll rüber gebracht . Die Macht der Nazis, die Angst der Juden, und Isaaks ständige Angst vor Entdeckung sowie den dann schrecklichen Folgen. Ich konnte alles richtig gut mitfühlen.
Isaak hat mir sehr gut gefallen, ein sehr sympathischer und empathischer Charakter. Seine Gedanken und Gefühle waren nachvollziehbar und verständlich. Ich fand ihn sehr mutig und habe ihm die Daumen gedrückt, dass er nicht auffliegt.
Der Kriminalfall hat mir sehr gut gefallen. Er war undurchsichtig und gut strukturiert. Bereits der Prolog warf Fragen auf, so dass ich gespannt an den Seiten hing. Was hat es mit den Morden auf sich? Wer ist der Täter und was ist sein Motiv? Ich war sehr gespannt, was sich am Ende ergeben würde. Neben den authentischen und spannenden Ermittlungen, die Isaak mit Hilfe von Kommissar Köhler durchführte, war stets die Sorge vor der Entdeckung präsent. Das war eine richtig gute Mischung, die mir sehr gut gefallen hat.
Die Auflösung war schlüssig und nachvollziehbar. Das Ende lässt auf einen weiteren Fall für Isaak schließen, den ich unbedingt lesen möchte.
Ein richtig guter und atmosphärischer Krimi mit einem sympathischen Protagonisten. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
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