Was soll ich hier noch schreiben? Steht schon alles da. Noch knapp 80 Seiten....
...doch, doch... da muss ich widersprechen... nicht reden, Tabus errichten und Schweigen macht alles immer kompliziert... und das ist kein seltsamer Einfall des Autors, sondern leider sogar noch heute an der Tagesordnung... klar, will er es hier genau so... aber er will hier nichts seltsames oder unrealistisches... schon gleich gar nicht in dieser Zeit, in der ehrliche Kommunikation über schwierige oder emotional besetzte Themen noch unüblicher als heute war...Es ist nicht kompliziert, es ist der Autor, der will es so, sonst kann er nicht weiterspinnen. Ein doofer Roman.
Das habe ich auch gedacht, als ich diese Stelle las...aber als Umweltaktivistin verbraucht sie natürlich so wenige Ressourcen wie möglich...was uns hier nicht sehr diffizil beigebracht wird.Warum duscht sie nicht einfach? oder nimmt ein Bad?
Sehe ich auch so, und es spielt keine Rolle für Willow.Everett hat tatsächlich nach all den Jahren zu Temple gefunden, aber das Buch ist natürlich verloren. Hätte es überhaupt etwas ausgemacht? Euphemia wäre Willow immer fremd geblieben und ich glaube, sie hätte sie auch abgelehnt.
Märchenhaft ja, richtig gut - nein. Dazu sind mir die Verwicklungen zu nah an der Realität gestrickt und dennoch manchmal hanebüchen. Nein, inzwischen ist es so gar nicht mehr mein Buch.Der gute alte Harris. Hatte er keine Pistole?
Es ist unverständlich, warum Harris Willow nicht einfach einmal alles erzählt hat. Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Aber, ach ja, dann wäre dieses Buch nicht geworden wie es geworden ist.
Auch wenn sich die Puzzleteile ineinanderfügen, und es immer mal wieder einen oder zwei gute Gedanken gibt, ist das alles nicht mehr als ein Märchenbuch. Und zwar ein recht schlechtes.
Willow hat ein gesundes Kind geboren - all ihrer Raucherei und Drogennehmerei zum Trotz (trotz Stillzeit braucht sie Zigaretten und Tablettchen).
Der gute alte Harris. Hatte er keine Pistole?
Dieses Kapitel war eigentlich völlig überflüssig . Es hat sich nix geklärt, Willow wird "dumm" sterben und niemals etwas über richtige Herkunft erfahren.
Ich weiß, ich sollte mir keine Gedanken über die Plausibilität machen, ABER..
Just in dem Moment, in dem Everett wegen Kindesentführung und Mord zu 38 Jahren Haft verurteilt wird, taucht im Haushalt seines unverheirateten und offensichtlich nicht in einer Beziehung lebenden (zumindest mit einer Frau) Bruders ein Mädchen in genau dem Alter des verschwundenen Säuglings auf. Und das in der Nähe von Everetts Verhaftung. Die Legende mit der Köchin im Holzfällerlager ist sooo armselig.
Und überhaupt keiner hat irgendwelche Fragen gestellt oder Schlüsse gezogen? Hm... Selbst diesem Holt muss doch zu Ohren gekommen sein, dass sein großer Konkurrent plötzlich eine kleine Tochter hat, obwohl er gar nicht verheiratet ist und die ist zufällig auch noch im gleichen Alter wie sein verschwundenes Kind. Geld kann nicht alles unter der Decke halten, zumal ich mir gut vorstellen kann, dass Harris auch Feinde hatte in seiner Position.Das verstehe ich gerade nicht. Was genau ist für dich unplausibel? Dass es Harris gelingt, Willow als sein eigenes Kind auszugeben? Das halte ich schon für möglich. Ich glaube, das war in den 1930ern wesentlich einfacher als heute, zumal er ein Mensch mit Geld und Macht ist, der andere für ihr Schweigen bezahlen kann.
Höre ich da etwa Sarkasmus heraus?Harris ist verstorben. Nein, nicht einfach verstorben: Er ist in den Wald gegangen, ohne Augenlicht, ohne Helfer, ohne Lebensmittel - um zu sterben, denn er hatte einen Hirntumor, von dem sonst natürlich niemand etwas wusste. Tragisch. ("Er starb alleine inmitten der Bäume"- rührend!)
Auch wenn sich die Puzzleteile ineinanderfügen, und es immer mal wieder einen oder zwei gute Gedanken gibt, ist das alles nicht mehr als ein Märchenbuch. Und zwar ein recht schlechtes.
Im Moment schwinden die Sterne für dieses Buch in rasendem Tempo
Würde ich ihm gönnen. Von Herzen!Wenn Herr Christie all das hier lesen würde,
Stimmt, das hätte er verdientWürde ich ihm gönnen. Von Herzen!
Clever. Da bin ich nicht drauf gekommen. Das ist natürlich allerkonsequenteste Leidenschaft. Liam ist da noch ganz gut weggekommen.Das habe ich auch gedacht, als ich diese Stelle las...aber als Umweltaktivistin verbraucht sie natürlich so wenige Ressourcen wie möglich...was uns hier nicht sehr diffizil beigebracht wird.
Und das ist noch mit das Ärgerlichste, dass diejenige, die die Umwelt am meisten schützt und ihr ganzes Leben danach ausrichtet, die unsympathischste Figur des ganzen Romans ist. Was soll das für eine Botschaft sein??Das habe ich auch gedacht, als ich diese Stelle las...aber als Umweltaktivistin verbraucht sie natürlich so wenige Ressourcen wie möglich...was uns hier nicht sehr diffizil beigebracht wird.
Dein ökologischer Fussabdruck ist wurscht, Hauptsache, du bist nett? Und magst Christie-Romane!Und das ist noch mit das Ärgerlichste, dass diejenige, die die Umwelt am meisten schützt und ihr ganzes Leben danach ausrichtet, die unsympathischste Figur des ganzen Romans ist. Was soll das für eine Botschaft sein??
Genau soDein ökologischer Fussabdruck ist wurscht, Hauptsache, du bist nett? Und magst Christie-Romane!