9. Leseabschnitt: 2008 (Seite 473 - 507)

MRO1975

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11. August 2018
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Liam ist über 8 Meter tief auf nackten Betonboden gefallen. Er ist offensichtlich querschnittgelähmt. Aber er kann Strecke zurücklegen: raus aus dem Haus und hinein in den Bus (der Mann hat Arme wie Drahtseile). Später wieder hinaus aus dem Bus und ins Haus rein. Er muss auch Treppen überwinden - kein Problem, denn Schmerzen hat er nicht und Energie ohne Ende:confused:.
Was macht er, als er zurück am Unfallort ist? Klar, er räumt
DAS habe ich mir auch gedacht, als ich das alles lesen musste...

Dann ruft er seine Erinnerungen herbei. Vieles ist sehr berührend bis sentimental. Seine Erinnerungen an Willow als Mutter werfen kein schmeichelhaftes Bild auf sie. Er durfte einen Sommer auf der Farm bei Everett und Temple verbringen, was die schönsten Wochen seiner Kindheit waren.

Diese Passagen waren wieder von der schöneren Sorte.

Positiv möchte ich einige schöne Sätze herausheben. Über astreines Holz, über die Demut der Natur gegenüber, über die Zeit, die sich in Schichten in einem Leben absetzt und viele mehr.

Man muss ja auch einmal sagen, wenn etwas gut gelungen ist; vor allem wenn es so wenig gibt.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Willow ist sehr auf sich bezogen, vielleicht durch ihre unbewussten Erfahrungen in frühester Kindheit. Sie ist der Charakter, der mir fremd geblieben und sogar unsympathisch ist.

Sie ist mir auch nach wie vor durch und durch unsympathisch. Ihr Verhalten macht mich richtig sauer. Aber auch solche Charaktere muss es geben.

Liam ist über 8 Meter tief auf nackten Betonboden gefallen. Er ist offensichtlich querschnittgelähmt. Aber er kann Strecke zurücklegen: raus aus dem Haus und hinein in den Bus (der Mann hat Arme wie Drahtseile). Später wieder hinaus aus dem Bus und ins Haus rein. Er muss auch Treppen überwinden - kein Problem, denn Schmerzen hat er nicht und Energie ohne Ende:confused:.
Was macht er, als er zurück am Unfallort ist? Klar, er räumt die Werkstatt auf:eek:. Nichts ist jetzt leichter und wichtiger...

Ja, hier wurde wieder dick aufgetragen. Aber von Schmerzen ist schon die Rede. Außerdem braucht Liam für das kurze Stück laut der Beschreibung etliche Stunden. Man muss auch bedenken, dass er durch seinen Job körperlich sehr fit sein muss und sicher starke Oberarme hat. Also ja, eher unwahrscheinlich, aber nicht soooo weit hergeholt wie so manch anderes...
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Von dem Abschnitt bin ich ein wenig enttäuscht. Man erfährt nicht so recht, warum Liam seine Tochter nie kennengelernt hat. Das Thema wird zwar auch gestreift, aber so richtig deutlich wird sein Grund dafür nicht, finde ich. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Verbindung ihrer Vorfahren zu Jake besser herausgearbeitet worden wäre, gerade auch weil die Abschnitte zu Harris und Everett so ausführlich waren.
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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ositiv möchte ich einige schöne Sätze herausheben. Über astreines Holz, über die Demut der Natur gegenüber, über die Zeit, die sich in Schichten in einem Leben absetzt
Da bin ich voll bei dir! Der Herr Christie bzw. sein Roman hat bestimmt eine tolle Botschaft. Sie ist allerdings unter so viel Hanebücherei versteckt, dass man sie nicht wahrnimmt oder nur blitzlichtweise...
 
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