Rezension Rezension (5/5*) zu Der Todesbruder: Thriller (Viktor Puppe, Band 3) von Thomas Elbel.

nellsche

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1. September 2018
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Buchinformationen und Rezensionen zu Der Todesbruder von Elbel, Thomas
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Ein hervorragender Thriller

Viktor Puppe und sein Partner Ken haben es mit einem grausamen Mord zu tun. Auf einem abgesperrten Gelände wurde eine Leiche mit schrecklichen Verbrennungen gefunden. Am Tatort befindet sich eine römische Ziffernfolge. Es stellt sich heraus, dass das Opfer ein Botschafter des Vatikans war. Bei der Obduktion ergibt sich, dass das Opfer bei vollem Bewusstsein gefoltert wurde. Dann taucht ein weiteres Opfer auf, das auf perfide Weise ums Leben kam.

Dies war bereits der dritte Band aus der Reihe um Viktor und Ken vom LKA Berlin. Für mich war es der erste Fall, doch ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, mich einzufinden. Allerdings finde ich es super schade, dass ich die ersten beiden Bände noch nicht kenne, da mir dieser Teil hervorragend gefallen hat.
Der Schreibstil war leicht verständlich und absolut mitreißend. Ich war von der ersten Seite an total gefesselt und konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen. Die Beschreibungen waren klar und bildhaft, was sich insbesondere bei den perfiden Tötungsarten zeigte, die ich ganz klar vor Augen hatte.
Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet. Sie besaßen individuelle Eigenschaften, wodurch ich sie sehr gut auseinanderhalten konnte. Ich habe klare Bilder von ihnen vor Augen gehabt. Viktor hat mir mit seiner intelligenten und überlegten Art sehr gut gefallen. Er machte einen äußerst kompetenten Eindruck. Auch die Einblicke in sein Privatleben gefielen mir und rundeten seinen Charakter sehr gut ab. Sein Kollege Ken hat es mir aber besonders angetan, denn er war einfach nur klasse. Sehr offen und ehrlich und dabei immer direkt und laut heraus. Herrlich. Er hat ausgesprochen, was er dachte und das hat mich mehr als einmal zum lauten Lachen gebracht. Die Sprüche von ihm waren super und sein Humor hat bei mir genau ins Schwarze getroffen. Aber auch die weiteren Charaktere waren anschaulich und riefen Sympathie, Antipathie oder Misstrauen hervor. So soll es sein.
Der Fall war sehr gut durchdacht und für mich sehr undurchsichtig. Die perfiden Morde fand ich sehr interessant und auch der Bezug zur Katholischen Kirche und deren Einrichtungen fand ich stimmig. Der Grund für die Morde zeichnete sich nach und nach ab und hat mich sehr betroffen gemacht. Doch auch wenn die Hintergründe klarer wurden, blieben der Täter und sämtliche Zusammenhänge bis zum Ende verborgen. Ich hatte somit ausreichend Möglichkeiten für meine Gedanken und Überlegungen. Die Spannung war durchgängig vorhanden und steigerte sich immer mehr.

Ein hervorragender Thriller, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

 

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