4. Leseabschnitt: 1934 (Seite 125- 249)

SuPro

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28. Oktober 2019
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Mit den Zufällen habt ihr Recht, das ist manches zu viel und konstruiert.
Definitiv - viel zu viel. Die Geschichte spinnt sich so schnell ab, dass ich zum Ende des Abschnitts schon fast genervt war. Noch eine Wendung und noch ein Problem. Wie viele Romane wollte der Autor hier eigentlich zusammenfassen?



Da bin ich bei Dir. Wahrscheinlich hat der Autor solche Vergleiche in einem Büchlein gesammelt und sie jetzt ALLE in diesem Roman unterbringen wollen. Für mich hat der Roman völlig an Glaubwürdigkeit gelitten.



Pilcher-mäßig finde ich es (auch) noch nicht. Aber ich habe das Gefühl, hier wir nichts richtig ausgearbeitet, sondern nur "schöne, spannende, interessante" Anekdoten zu einem Roman verflochten. Ich hatte auf eine schöne, ausgewogene Geschichte über Familie und Natur gehofft... :(



Geht mir ganz genauso.



Das ist mir nicht klar geworden. Ich meine, gelesen zu haben, dass Harris im Krieg war. Dieser hat aber sein Augenlicht mit 16 Jahren verloren - ich glaube nicht, dass er so kämpfen konnte. Evtl. ist Everett anstelle/unter dem Namen von Harris im Krieg gewesen. Aber warum das? Das sind mir einfach zu viele Verwicklungen.


Ja, ja, ja.
...mal was ganz anderes: wie macht man das, dass man in einem Kommentar auf so viele verschiedene Kommentare antworten kann? Ich krieg das einfach nicht hin...
 

SuPro

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28. Oktober 2019
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Manches wird unglaubwürdig, manche Formulierungen sind überzogen. Einen großen literarischen Anspruch darf man nicht haben.
Und trotzdem fliege ich durch das Buch. Es ist spannend, ich bin neugierig. Meine Leselust wurde (noch) nicht gebremst, meine Begeisterung aber etwas gedämpft. Eine entspannende und unterhaltsame Lektüre, bei der ich inzwischen manchmal ein Auge zudrücken muss.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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mal was ganz anderes: wie macht man das, dass man in einem Kommentar auf so viele verschiedene Kommentare antworten kann? Ich krieg das einfach nicht hin...
Sobald du einen Beitrag markiert und zitiert hast, hüpft er ins Eingabefeld. Ein jeder beginnt und endet mit dem Befehl [/Quote]
Erst nach diesem Quote darfst du deinen eigenen Kommentar setzen.
Hast du mehrere Zitate in einem Eingabefeld, einfach darauf achten, sonst hängt sich dein Beitrag in das Zitat ein.
Eine entspannende und unterhaltsame Lektüre, bei der ich inzwischen manchmal ein Auge zudrücken muss.
Ja, genau so. Allerdings musst du später auch die Hühneraugen zudrücken. Und das tut dann weh :D
 

MRO1975

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11. August 2018
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...mal was ganz anderes: wie macht man das, dass man in einem Kommentar auf so viele verschiedene Kommentare antworten kann? Ich krieg das einfach nicht hin...

Ich markiere mir die Abschnitte aus den Kommentaren der Mitleser und klicke auf "Kommentieren". Dann öffnet sich mein Antwortfeld mit einem Ausschnitt des markierten Kommentars und ich kann darunter weiter schreiben. Dann klicke ich noch NICHT auf "Antworten", sondern scrolle zurück zu den Kommentaren der Mitleser und markiere den nächsten Abschnitt. Wieder auf "Kommentieren" klicken und es geht in dem noch offenen Antwortfeld einfach weiter. Erst am Schluss klicke ich auf Antworten und alles wird zusammen veröffentlicht.

Das klappt bei mir aber nur, wenn ich am PC schreibe. Auf dem Tablet ist mir das zu wurschtelig.
 

SuPro

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Ich markiere mir die Abschnitte aus den Kommentaren der Mitleser und klicke auf "Kommentieren". Dann öffnet sich mein Antwortfeld mit einem Ausschnitt des markierten Kommentars und ich kann darunter weiter schreiben. Dann klicke ich noch NICHT auf "Antworten", sondern scrolle zurück zu den Kommentaren der Mitleser und markiere den nächsten Abschnitt. Wieder auf "Kommentieren" klicken und es geht in dem noch offenen Antwortfeld einfach weiter. Erst am Schluss klicke ich auf Antworten und alles wird zusammen veröffentlicht.

Das klappt bei mir aber nur, wenn ich am PC schreibe. Auf dem Tablet ist mir das zu wurschtelig.
... vielen lieben Dank für diese Erklärung. Das hilft mir weiter. Da ich alles über das Handy mache, bin ich gespannt, ob es das nächstes Mal so klappt, oder ob es eher, wie du sagst, zu „wurschtelig“ ist.
 
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KrimiElse

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26. Januar 2019
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buchmafia.blogspot.com
In diesem Abschnitt ist wirklich alles hinein gepackt worden, was dem Autor einfiel. Manchmal war es mir zuviel. Die Geschichte von Everetts Flucht gefiel mir dabei gut, klar, die Reise mit dem Säugling ist schon sehr unglaubwürdig. Erst hängt das wenige Tage oder Wochen alte Baby stundenlang im kalten Wald, dann unregelmäßige, unpassende und vor allem wenig Nahrung, keine Hygiene, eigentlich dürfte die kleine "Schote" gar nicht überleben. Jetzt erfuhren wir auch, woher der Kosename für Willow kommt.

Holt ist ein unangenehmer und gefährlicher Mann, Lomax weiss das und trotzdem jagt er weiter nach Everett. Inzwischen schon ziemlich vom schmerzstillenden Opium abhängig.

Und Harris verhandelt in Japan und entdeckt in Liam eine verwandte Seele, seine Homosexualität ist auch noch so eine Zugabe. Das alles wirkt auf mich etwas überfrachtet, aber nichts desto trotz ganz unterhaltsam. Ob es ein Zufall ist, dass Willows Sohn auch Liam heißt?
Das kann ich genau so unterschreiben. Ich neugierig, wie alles enden wird, aber mir ist es Zuviel. Und ich denke ab jetzt nicht mehr darüber nach, ob die Handlung realistisch ist oder nicht...
Viele Szenen sind sehr schön beschrieben und Stimmungen gut eingefangen, das gefällt mir sehr, und wie bei euch anderen ist es so, dass sich für mich das Negative hinter dem vielen Positiven versteckt...aber insgesamt beginne ich schon unruhig herumzuruckeln und möchte gerne fertig werden.
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Habe ich schon überbordende Vergleiche gesagt?? "Seine Augen sehen aus als seien sie herausgekratzt, in Schweineschmalz gebraten und wieder in die Höhlen gedrückt worden".

Bestimmt sagt die LR wieder, das sei künstlerische Freiheit und gaaar nicht schlimm.

Noch eins: Er kämpft so lange wie möglich gegen das Ausatmen an, während ihm göttliche Glocken in den Ohren klingen und seine Wirbelsäule in Genugtuung badet."

Bestimmt sagt die LR wieder, das sei künstlerische Freiheit und gaaar nicht schlimm.

Hilfe, meine Zehennägel kräuseln sich ...
Aber ich bin gaaaanz ruhig: OMMMMMmmmmmm

Es krabbeln "phosphoreszierende Käfer der Erleichterung durch seinen Körper".
Ommmmmm
Hihi, daran habe ich mich auch gestoßen, und ich mag es nicht.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Everett und Harris wurden uns als Brüder vorgestellt. Sind sie wirklich leibliche Brüder? Als Kinder und Jugendliche stromerten sie zusammen durch den Wald. Irgendwann entschloss sich Harris, diesen zu vernichten. Aus beiden Perspektiven wird von einem großen Verrat gesprochen, den der eine am anderen begangen haben soll. Dazu sollten wir noch genaueres erfahren.

Ja, gegen Ende des Abschnitts hat mich auch der Verdacht beschlichen, dass es keine leiblichen Brüder sind. Diese eine Formulierung hat mich aufhorchen lassen. Oder vielleicht sind sie es doch? Es bleibt spannend.

Was kommt da noch? Es gab nie einen Everett Greenwood beim Militär? Doch das Photo eines Soldaten zeigt Everett. Ist dieser stellvertretend für Harris in den Krieg gezogen?

Dieser Gedanke kam mir auch. Womöglich schuldet Harris deshalb Everett etwas und nimmt das Kind bei sich auf?

Aber Personen mit gleichen Namen zu besetzen ist auch ein No Go.

Da stimme ich grundsätzlich zu. Ich habe die beiden aber noch nicht verwechselt, weil ja nur noch von „Feeney“ die Rede war. Vielleicht ist die Dopplung des Namens auch kein Zufall...
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich muss euch darin recht geben, dass mir auch aufgefallen ist, dass das Baby erstaunlich wenig schreit und mit wenig Milch auszukommen scheint. Das hat mich auch gestört. Andererseits wollte der Autor vielleicht ständige Wiederholungen vermeiden.

Die Vergleiche sind in der Tat manchmal etwas schwülstig. Manchmal schießt der Autor deutlich übers Ziel hinaus. Aber der Schreibstil hat auch etwas. Er ist nicht plump, sondern trotzdem kunstvoll. Es sind auch immer wieder richtig tolle Beschreibungen dabei, der Roman ist atmosphärisch und fesselnd. Für mich gleicht es sich daher bis jetzt ganz gut aus, obwohl ich sonst auch empfindlich bin, was die Sprache angeht.

Für mich hätte diese Japanreise nicht auftauchen müssen. Dadurch zieht sich die Geschichte etwas. Wobei man Harris dadurch schon besser kennenlernt. Und die Homosexualität, nun ja, da habe ich zuerst auch mit den Augen gerollt, aber es muss ja auch eine Erklärung dafür geben, worum Harris trotz seines Vermögens ledig und kinderlos ist. Das war für die damalige Zeit schon sehr ungewöhnlich. Insofern passt es doch irgendwie rein.
 

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
aber es muss ja auch eine Erklärung dafür geben,
Haha, ja klar. Das ist überhaupt das Motto für den Rest der Sachen. Es muss ja irgendeine Erklärung geliefert werden .... aber in einem hast du recht, es gibt Bilder, die sind ein absolutes No Go und dann wieder andere, die sind wunderschön. Aber die No Gos kann ich nicht verzeihen.
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Ich musste ja gestern Abend tatsächlich einmal lachen. Nämlich an dieser Stelle: [zitat]Harris zieht die Lyrik allem anderen vor. Sie härtet in seinem Geist aus wie Beton, ganz anders als das nur kurzzeitig wirkende Feuerwerk des Romans, langer, quälender Geschichten über Menschen und Familien, die er nie kennen wird.(S. 221)[/zitat]

Lachen musste ich vor allem wegen "langer, quälender Geschichten..." :D.

Ansonsten ist das Buch der nächste Niedrigstern-Kandidat. Wenn ich für knapp die Hälfte des Buches schon länger als 2 Wochen brauche, ist es ein sicheres Zeichen dafür, dass es mich nicht gepackt hat.
 

Wandablue

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18. September 2019
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Wenn ich für knapp die Hälfte des Buches schon länger als 2 Wochen brauche, ist es ein sicheres Zeichen dafür, dass es mich nicht gepackt hat.
Lesen tut es sich doch süffig. Und der Anfang ist noch das Beste dran. Bestimmt wird dich die Geschichte noch überzeugen und wir werden eine Fünfsternerezi von dir lesen pp. In Ernesto: Christie zeigt durchaus Humor, so ist es ja nicht, nur der Rest .. !
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Lesen tut es sich doch süffig. Und der Anfang ist noch das Beste dran. Bestimmt wird dich die Geschichte noch überzeugen und wir werden eine Fünfsternerezi von dir lesen pp. In Ernesto: Christie zeigt durchaus Humor, so ist es ja nicht, nur der Rest .. !
Ja, der "Rest" ist mir zu viel. Aber ich lese weiter; das 1. Kapitel des 5. Abschnittes habe ich schon...:rolleyes::D