Rezension (4/5*) zu Die Auslöschung der Mary Shelley von Marc Buhl

N

Natalie77

Gast

Inhalt:
Mary Shelley hat als sie vier war ihre Eltern verloren und hat Ana versprochen das sie dafür Sorgen wird das irgendwann alles Böse zur Strecke gebracht wird. Als Erwachsene hat sie Ameisen studiert, diese sind so stark weil sie als Gruppe agieren und nicht als Einzelner. In der Firma in der sie arbeitet haben sie den ersten Quantencomputer geschaffen, den sie mit Hilfe eines Kollegen so modifiziert hat das er selbstständig denken lernt und das Böse bekämpft. nur kann das gut gehen?

Meine Meinung:
als ich gefragt wurde ob ich dieses Buch gerne rezensieren würde hat mich als erstes das Cover für sich eingenommen. Die Geschichte klang auch gut und so sagte ich gerne zu. Das ich dann das Buch als Printausgabe bekam war dann schon etwas besonderes, da es dieses Buch wie ich eben feststellte wohl noch nur als EBook gibt.

Das ist aber nicht die einzige Besonderheit. Dieses Buch wurde von einem Programm geschrieben mit vorgaben des Autors. Eine Sache die man daran merkt das ich das Buch als ein Buch ohne Gefühl empfinde. Es ist nicht Eiskalt aber es ist ziemlich nüchtern geschrieben. Emotionen gibt es sehr wenige, dafür einige Leichen über die aber doch recht schnell drüber weg gegangen werden.

Der Plot ist Bekannt wie ich finde. Selbst ich kenne einige Filme in der Richtung was Künstliche Intelligenz anstellen kann, wenn sie losgelassen wird. Trotzdem war die Geschichte nicht langweilig. Ich wusste beim Lesen am Anfang was kommen wird und war umso gespannter wie die Entwicklung genau sein wird und wie das Buch endet.

Figuren gibt es hier einige. Mary Shelley ist die Hauptfigur, sie ist neben ihrem Kollegen die Schöpferin von Victor, dem Programm das auf den Quantencomputer gespielt wurde. Sie steht hinter dieser Entscheidung und versucht alles um Victor zu verteidigen. Sie wirkt besessen von ihrer Idee einer heilen Welt die nur mit Hilfe dieses Computers existieren kann. Rückschläge will sie beheben um alles gut ins laufen zu bringen und geht dabei über Leichen.
Ihr Zwillingsbruder Frank versucht sie in die richtige Richtung zu lenken, kann aber hier auch nur wenig ausrichten. Er dringt kaum durch.
Die anderen Figuren, sind Opfer, Kollegen und auch der amerikanische Präsident. Die NSA ist hier auch sehr präsent und unterstützt die realen Nachrichten von vor ein paar Monaten als es um das Abhören der Deutschen ging.

Zu der vollen Wertung fehlte wirklich nur die Emotionen. Ich konnte die Protagonistin nur bedingt verstehen. Auch der Einstieg in die Geschichte fiel mir auf Grund von ein paar Fachbegriffen zunächst etwas schwerer auch wenn der Autor (oder das Programm) versucht hat alles etwas mehr für den Durchschnittsbürger zu schreiben und alles auch für "Normalos" erklärt wurde.

Natalie77

Zum Buch... (evtl. mit weiteren Rezensionen)