Rezension Rezension (2/5*) zu Die Topeka Schule: Roman von Ben Lerner.

G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Der verbindende rote Faden fehlt und macht dieses Buch für mich

Der verbindende rote Faden fehlt und macht dieses Buch für mich zu einem Fehlgriff!


Dieses Buch hat mich enttäuscht! Nachdem ich von der Leseprobe regelrecht begeistert war, erlosch diese Begeisterung bei der Lektüre des Romans leider recht schnell. Dieses Buch ist eine Familiengeschichte aus dem mittleren Westen der USA und eingebettet in diese Familiengeschichte ist eine Gesellschaftskritik. Eigentlich klingt das so richtig nach meinem Geschmack. Thematisch definitiv. Aber der Autor schafft es über seine Schreibe mir dieses Buch richtig zu vergällen. Diese Schreibe wirkt recht anspruchsvoll, die Sprache ist abgehoben, dabei wirkt diese Geschichte distanziert und kühl, meist schaffen es die Figuren nicht mich zu erreichen, ich langweile mich und suche nach dem Zusammenhang, der sich erst nach und nach aus dem Nebel herausschält. Irgendwie wirkt es, als würde der Autor vielleicht zu viel wollen und verzettelt sich darüber, zumindest ist dies meine Deutung. Das Erzählte ist oft zusammenhanglos, wirr, aneinander gestückelt, inhaltlich auseinandergerissen, der verbindende rote Faden fehlt oft. Irgendwie hätte dieses Buch für meine Begriffe überarbeitet werden müssen, insgesamt stimmiger gemacht werden müssen. Denn thematisch ist es ein wichtiges Buch, ein richtiges Buch, nur in dieser Gestalt ist es kein Buch für mich. Die Struktur in dieser Familie ist interessant und problembehaftet und die Verbindungen, die vom Autor gezogen werden, sind definitiv interessant. Aber die Gestaltung des Buches ist dies definitiv nicht! Ich habe mich durch dieses Buch durchgequält und das ist keine gute Lektüre!