Von Kuh- oder Schafsaugen habe ich auch schon mal was läuten gehört - soll ´ne isländische Delikatesse sein . *grusel*Außer Gammelhai gibt es noch andere kulinarische Köstlichkeiten: Schafsköpfe, Sauerwal, Widderhoden.
Ja, letztlich hat Kalmann die Reporter "hops" genommen; vielleicht haben sie deshalb nur die Szene gezeigt, wo er über den Eisbären erzählt hat, um sich zu "rächen".Sehr lustig fand ich das Fernsehinterview. Ich konnte mir bildhaft vorstellen, wie die beiden TV Profis an Kalmann gescheitert sind
Ja, das sehe ich auch so . Mein bisheriges Wissen war doch eher rudimentär...Der Roman entwickelt sich immer mehr zu einer Quelle des Wissens, was Island betrifft.
Ich finde den Großvater echt stark - auch wenn man ihn bisher nur "vom hören sagen" kennt, ist er einem irgenwie ziemlich vertraut.Die Reaktion des Großvaters auf Roberts Aussage, dass man aus Kalmann früher Haifischfutter gemacht hätte, zeigt, wie glücklich er sich schätzen kann, dass der Großvater sich um ihn gekümmert hat.
... so sehe ich das auch. Ich habe die Vermutung, dass er eine chronische körperliche Erkrankung/ Beeinträchtigung hat und ein Außenseiter ist. Anders als Kalmann ist er jedoch, meine ich, zynisch und verbittert geworden. Vielleicht kein guter Umgang für unseren sympathischen Helden?Er scheint ein Nerd zu sein, der den lieben langen Tag durch das www surft, Zugriff auf Datenbanken hat (legal oder illegal?) und weiß, wie das Internet funktioniert, wo er Informationen herbekommt etc.. Ich schätze, dass er im Rollstuhl sitzt, da er im Videocall mit Kalmann durchs Bild rollt.
... eklige Vorstellung: stinkend, zäh und glitschig. Wie kann man das essen und sogar genießen?! Na ja, andere Länder, andere SittenAußer Gammelhai gibt es noch andere kulinarische Köstlichkeiten: Schafsköpfe, Sauerwal, Widderhoden. Ich bin doch froh, dass die guten alten Pommes als Beilage nie aussterben. Das würde mich in Island vor dem Hungertod bewahren.
...ja, das finde ich toll!!! Ich recherchiere nebenher ziemlich viel herum und diese Kombi macht Spaß. Hier bewahrheitet sich: Lesen erweitert den Horizont!Der Roman entwickelt sich immer mehr zu einer Quelle des Wissens, was Island betrifft.
... ja, das sind alles weitere Punkte, die die Glaubwürdigkeit etwas herabsetzen. Ein geistig zurückgebliebener junger Mann kann das alles in der Form nicht. Da hat der Autor sich entweder nicht gut genug damit beschäftigt, welche Beeinträchtigungen und Einschränkungen solche Menschen haben oder er sieht großzügig darüber hinweg...Was mich oft ein wenig aus dem Lesefluss reißt, ist der Konjunktiv. Da Kalmann normal anscheinend hauptsächlich Dinge weiß, die für ihn eine praktische Anwendung oder etwas mit seinen Interessengebieten zu tun haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass er wirklich weiß, wann man welchen Konjunktiv anwendet. Aus dem gleichen Grund halte ich für unwahrscheinlich, dass Kalmann wirklich eine englische Unterhaltung behalten und wiedergeben, geschweige denn selber Englisch sprechen könnte.⠀
Deine Einschätzung von Noi teile ich. Er scheint irgendein körperliches Leiden zu haben, das ihn zu einem Außenseiter und Einzelgänger gemacht hat. Seine Storys kaufe ich ihm nicht ab. Er ist Kallmann zwar geistig überlegen, aber anscheinend genauso einsam.Noi gibt es tatsächlich. Er scheint ein Nerd zu sein, der den lieben langen Tag durch das www surft, Zugriff auf Datenbanken hat (legal oder illegal?) und weiß, wie das Internet funktioniert, wo er Informationen herbekommt etc.. Ich schätze, dass er im Rollstuhl sitzt, da er im Videocall mit Kalmann durchs Bild rollt. Es kann natürlich auch der Bürostuhl sein. Aber eigentlich spielt es keine Rolle.
Diese Szene hat mich auch zum Schmunzeln gebracht. Wobei der Autor hier wieder seine Kritik an gesellschaftlichen Phänomenen reingepackt hat, hier an den Medien. Schon sehr bezeichnend, dass sie Kallmann vor einem heruntergekommenen Gebäude filmen und nicht nebenan vor der neu gestrichenen Fassade.Sehr lustig fand ich das Fernsehinterview. Ich konnte mir bildhaft vorstellen, wie die beiden TV Profis an Kalmann gescheitert sind
Da kommt bestimmt noch was.Zur Zeit geht mir der Satz auf dem Buchrücken nicht aus dem Kopf: "Unter einem Eisbären kann es sehr dunkel sein." Wie soll man das deuten? Bin echt gespannt
Das ist oft das Problem bei einer kindlichen Perspektive ( was in diesem Fall ähnlich ist ), dass der Autor die nicht konsequent einhält. Einerseits hinterfragt der naive Blick vieles, was augenöffnend und witzig sein kann. Doch es ist nicht leicht, diese Perspektive durchgehend einzuhalten.Was Kritikpunkt anbelangt muss und kann ich bedenkenlos beide Augen zudrücken. Aber es fällt auf und lässt mich innehalten... ein bisschen schade.
Ab Seite 100 circa nimmt meine anfängliche Begeisterung etwas ab.
Ein geistig zurückgebliebener Mann kann diese differenzierten Gedanken, die Joachim B Schmidt formuliert, nicht in dieser Form denken, er kann keine derart differenzierten Reflexionen anstellen und er kann komplexe Vorgänge und Gefühle auch keinesfalls so präzise beschreiben.
Aus dem gleichen Grund halte ich für unwahrscheinlich, dass Kalmann wirklich eine englische Unterhaltung behalten und wiedergeben, geschweige denn selber Englisch sprechen könnte.