Rezension Rezension (4/5*) zu Das lügenhafte Leben der Erwachsenen: Roman von Elena Ferrante.

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8. Februar 2020
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Über das Erwachsenwerden!

Neapel in den 90-igern: Vorzeigetochter und Musterschülerin Giovanna ist dreizehn Jahre alt. Als sie ein Gespräch ihrer Eltern mit einer grausamen Bemerkung ihres Vaters über sie hört (sie werde hässlicher und hässlicher), verändert sich ihr wohlbehütetes Leben mit einem Schlag. Ihr Selbstbild und ihr Selbstvertrauen beginnt zu wanken. Sie hat schwer mit sich zu kämpfen. Sie bewegt sich nun in anderen Reihen und lernt das andere Leben in Neapel kennen: Dreck, Bildungsmangel, Lärm und wild ausgelebten Emotionen. Bei ihrer Suche nach Identität kommt sie auf ihre Tante - eine sehr auffallende und einprägsame Persönlichkeit.

Die Stärke des Romans ist es, dass man tiefe Einblicke in das Leben von Giovanna erhält - man darf sie auf ihrem Weg zum Erwachsen werden begleiten. Desweiteren geht es auch um die Tragik in der Familie - man kann den Verfall von Seite zu Seite regelrecht spüren.
Der Schreibstil ist typisch Ferrante - hier wurden die Erwartungen definitiv erfüllt.

Ein gutes und unterhaltsame Buch über einen der wichtigsten Parts im Leben - ich finde es äußerst interessant geschrieben. Das Buch kann ich definitiv weiterempfehlen.


 

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