Rezension Rezension (4/5*) zu Alter Hund, neue Tricks von Adrian McKinty.

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8. Februar 2020
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Buchinformationen und Rezensionen zu Alter Hund, neue Tricks von Adrian McKinty
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Spannung in Irland

Spannung in Irland
Belfast, 1992. Der ehemalige Detective Inspector Sean Duffy hat sich unlängst mit seiner Familie nach Schottland abgesetzt. In Belfast ist er nur noch tageweise. Doch als ein Landschaftsmaler ermordet wird, muss Duffy ein paar Extratage dranhängen. Alles sieht nach Autodiebstahl mit tödlichem Finale aus: Jemand hatte es auf den Jaguar des Opfers abgesehen, wurde überrascht, eine Waffe ist losgegangen. Doch ein Blick auf die Werke des Malers wirft die Frage auf, wie er damit genug Geld für einen Luxuswagen hatte verdienen können.

Fazit:
Adrian McKinty hat wieder einen unterhaltsamen und spannenden Krimi geschrieben, der die Konflikte in Nordirland thematisiert. Mit dem bereits bekannten und gewohnt genialen Sean Duffy punktet er natürlich, als Protagonisten. Mich konnte auch dieses Buch überzeugen - es war für meinen Geschmack eine Spur zu viel Irland und Geheimagententhematik enthalten, aber das Buch war durchwegs spannend und eine gute Unterhaltung.


 

scouter

Neues Mitglied
5. Oktober 2019
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DI Sean Duffy ist Teilzeitpolizist in Nordirland und in Carrickfergus stationiert. Der Tod eines Malers bringt ihn und seinen Sergeant Crabby wieder zurück in den Dienst, da der Leiter Der Polizeistation im Urlaub ist. Der Tod sieht aus wie ein Autodiebstahl, doch Duffy bleibt misstrauisch und ermittelt etwas tiefer. Er setzt seine Kontakte ein, um etwas über den Toten herauszufinden. Es ist nicht viel, aber die Spur deutet nach Irland, zur IRA. Doch auch dort sind nicht viele Informationen zu finden. Doch Duffy hat sein Pulver noch nicht verschossen, doch auch die IRA ist nicht untätig. Als er das Versteck und den Namen des Toten herausgefunden hat, räumt die IRA schon auf. Eigentlich möchte sich Duffy nur nach Schottland, zu seiner Familie zurückziehen, doch sein Ehrgeiz, der ihn in den fast 20 Jahren bei der Polizei ausgezeichnet hat, lässt ihn nicht ruhen. Bei seinen weiteren Ermittlungen fällt immer wieder der Name Brendon O´Roarke, hoch in der IRA Hierarchie angesiedelt. Doch es wird noch einiges Passieren und auch der Special Branch wird auf den Plan gerufen, bis sich entscheidendes in dem Fall tut. Aber DI Duffy ist längst nicht mehr aufzuhalten.

Ein düsteres Bild zeichnet sich hier im Belfast der 90er Jahre ab. Paramilitärischen Gruppen auf beiden Seiten der Grenze kämpfen gegeneinander um die Vorherrschaft. Katholiken gegen Protestanten gegeneinander und der Hass ist groß auf beiden Seiten der Grenze. In diesem Bereich ist DI Duffy unterwegs, ein Katholik, der bei der Polizei in Nordirland arbeitet. Er ist ein ganz harter Hund, aber da sein letzter Spitzel gestorben ist, nur noch auf Teilzeit, bis zu seiner Pensionierung. Eine Figur, die ein weitverzweigtes Netz von Informanten diesseits und jenseits der Grenze hat, prädestiniert um Morde, wie den beschriebenen aufzuklären. Er setzt sich über die meisten Regeln hinweg und hat nur seinen Freund und Kollegen, Sergeant Crabby, ein Protestant, an seiner Seite. Ein unschlagbares Team. Der Rest der Figuren sind bis auf den IRA Boss O´Roarke, eigentlich nur Statisten auf der Such nach dem Mörder des Malers. Doch nicht nur diese unermüdliche Suche nach dem Mörder kennzeichnet Duffy, auch das Aufräumen und Kleinkriminellen. Duffy hat schließlich einen Ruf zu verteidigen. Die Story dieses Thrillers folgt einem roten Faden, bis zu seinem Ende. Der Thriller ist sehr spannend geschrieben und hat mich bis zur letzten Seite gefesselt.

Der Thriller „Alter Hund, Neue Tricks“ von Adrian McKinty, der sehr spannend geschrieben ist und mich an das Buch gefesselt hat. Es zeigt einiges von der Brutalität im Krieg der Katholiken gegen die Protestanten Irlands und die Einflüsse, deren dieser Konflikt unterliegt. Sehr lesenswert.