Rezension Rezension (5/5*) zu BeOne: BePolar 3 (BePolar-Trilogie) von Martha Kindermann.

hulahairbabe

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16. März 2020
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Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Krönender Abschluss

Du magst dystopische Geschichten, ein bisschen Liebeschaos und eine starke Protagonistin? Du lässt dich gerne von der Autorin auf die falsche Fährte locken und liebst Spannung bis zum letzten Blatt? Dann ist die BePolar-Reihe von Martha Kindermann genau das Richtige für dich.

„BeOne“ ist der 3. Band und der krönende Abschluss der BePolar-Reihe. Die Geschehnisse setzen unmittelbar nach dem Ende von Band 2 an, daher sollte man die Vorgängerbände unbedingt gelesen haben.
Die anderen Eleven stehen weiterhin im Zentrum des harten Auswahlverfahrens. Von dem Glanz und Glamour vor den Kameras ist dahinter nichts zu merken. Die Eleven befinden sich in einem Strudel aus Intrigen, Macht und Psychospielchen, bei dem der ein oder andere sein Leben lassen muss.
Im Zentrum steht, wie auch in den Vorgänger Büchern, Roya Roth, die sich mutig gegen das Regime stellt und versucht den rechten Weg zu finden. Neben den sich überschlagenden Ereignissen, ist Roya auch noch zwischen ihren Gefühlen für zwei Männer gefangen: Tam und Tristan.

Mir hat der dritte Band richtig gut gefallen. Wer die ersten beiden Bücher kennt, weiß, dass Martha Kindermann den Leser gerne an der Nase herumführt. Oft entwickeln sich Handlungsstränge gänzlich anders als man es erwartet, oder es sind unbeantwortete Fragen offengeblieben, die den Leser vor ein Rätsel stellen. Eines kann ich versprechen: in diesem Buch löst sich alles auf, wenn vielleicht nicht, wie man es erwartet.
Neben den rasanten Wechseln im Plot findet auch die Dreiecksbeziehung zwischen Tam, Tristan und Roya wieder ihren Platz. Besonders gut gefallen hat mir, wie die Zerrissenheit von Roya dargestellt wurde. Ich selber gehöre seit Band eins ungebrochen zu Team Tam, kann mir aber vorstellen, dass es schwierig ist sich zwischen den beiden zu entscheiden. Die Emotionen sind wirklich schön beschrieben und haben mich immer berührt – egal ob Tam oder Tristan.
Toll fand ich, dass wir in diesem Buch auch Kapitel aus Sicht von Caris – einer ehemaligen Schläferin – lesen durften. So konnte man sich tiefer in die Welt aus Intrigen und Manipulation hineindenken und die unvollständigen Handlungsstränge der Vorgängerbände werden klarer.
Zu guter Letzt möchte ich sagen, dass mich dieser Band in vielerlei Hinsicht überrascht hat. Zum einen, weil ich nach der finalen Auflösung wusste, dass ich damit nie gerechnet hätte und zum anderen, dass ich es echt super schade finde, dass die Reihe nun ihr Ende findet.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle Fans einer guten Dystopie und jene, die gerne bis zur letzten Seite im Dunkeln tappen. Empfehlen kann ich übrigens auch die Hörbücher, da ich Band 1 und Band 2 als Hörbuch gehört habe. Martha Kindermanns Stimme ist super angenehm und verspricht viel Hörspaß – insbesondere, wenn sie versucht ihre Stimme ihren Charakteren anzupassen.