Es ist immer schwer, in so einer Leserunde ein schlechtes Fazit zu ziehen, aber ich kann nicht anders.
Ich bin von den Roman sehr enttäuscht. Die Autorin zieht mit uns durch die Stadt, greift eine Menge interessanter Themen auf, die sie dann aber jeweils nach wenigen Seiten oder gar nach wenigen Kapiteln wieder abrupt abschließt mit einem Bonmot bzw. Aphorismus, der - entliehen von einem anderen Autoren oder auch selbst gefunden - für mich das jeweilige Thema allzu einfach, wenn auch oft gut und schlau formuliert, abschließt mit einer Erzähler-Atitude: Ich weiß einfach wie das einzuordnen ist, also brauchen wir nicht länger drüber zu reden oder nachzudenken. Lest mich einfach und folgt mir!
Diese demonstrativ vor sich her getragene Schau-Kultiviertheit und Besserwisserei, hat mich total angenervt.
Und - habe ich einen Einblick in die Stadt New York bekommen? Nein, nicht wirklich! Von der Stadt weiß ich am Ende des Buches doch nicht mehr als zuvor.
Dabei gebe ich Euch recht, dass einige wichtige und gute Erkenntnissätze in dem Buch zu finden sind. Aber sie sind für mich ganz einfach nicht einer grundlegenden Argumentation entsprungen, so dass ich mich damit auseinandersetzen könnte; Nein, sie werden einfach aufgestellt, hingeworfen. Hier: Leser: friss oder stirb!
NEIN, nicht mein Buch! SORRY!