Dieser Leseabschnitt beginnt "schlagkräftig" - Alene wird von der betrogenen Ehefrau öffentlich bloßgestellt. Unglaublich, welche Reaktion ihr Direktor zeigt, sollte sie sich einen weiteren Fehltritt leisten, werde sie entlassen. Auch der Schulleiter hätte fast seinen Job verloren, für die Beziehung bedeutet dies das Ende.
Alene empfindet sich als "gezeichnet", doch mit der Zeit verblasst die Schande und sie wird als einsame alte Frau wahrgenommen. Das ist ihre Geschichte, bevor sie nach Holt zurückkehrt.
Dad Lewis wird in seinen Träumen von Figuren aus der Vergangenheit und Gegenwart heimgesucht - es sind die losen Enden seiner Geschichte, die Menschen, mit denen er seinen Frieden noch nicht gemacht hat. Sein Sohn Frank, Tanya und auch seinen beiden Angestellten - offenkundig hat er doch ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber, dass er seine Tochter als Geschäftsführerin einsetzen will, statt den Laden ihnen zu hinterlassen.
Reverend Lyle teilt der Gemeinde in der Messe mit, dass er nichts mehr zu sagen habe - er gibt auf und geht. Seine Frau offenbart den wenigen Menschen, die gekommen sind, dass auch sie fortgehen wird. Willa wirft ihr vor, dass sie ihren Mann nicht unterstützt. "Sie sind seine Frau. Ihr Platz ist an seiner Seite." (251) Sie selbst hat ihren Mann früh verloren und doch ist sie froh darüber, jemanden geliebt zu haben. Indem sie Alene anschaut, zeigt sie Verständnis für deren Affäre - so habe ich es jedenfalls interpretiert.
Willa und Alene treten auch beim Kirchengemeinderat für den Reverend ein, doch sie haben keine Chance, er wird entlassen - auch wenn er das gepredigt hat, was in der Bibel steht. Seine Frau verlässt ihn daraufhin - doch John Wesley nimmt sie nicht mit, obwohl er offenkundig mit seiner Mutter gehen möchte.
Mary versucht Frank zu finden, doch er hat Denver verlassen und es gelingt ihr nicht, ihn ausfindig zu machen.
Sehr berührend fand ich die Szene, in der sich die kleine Alice von Dad Lewis verabschiedet, woraufhin es ihm gelingt, Lorraine zu sagen, dass er sie immer geliebt hat.
Beängstigend und im Kontrast dazu ist der Selbstmordversuch (?) John Wesleys. Das ist kaum zu ertragen sich vorzustellen, welche Ängste der Junge auf der Kiste ausgestanden hat - doch wenigstens wird sein Hilferuf erhört.