Rezension Rezension (5/5*) zu Totenblass: Thriller von Frederic Hecker.

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Buchinformationen und Rezensionen zu Totenblass: Thriller von Frederic Hecker
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Liest sich richtig gut

Der Fund einer nackten Frauenleiche im Main ist für Kriminalhauptkommissar Joachim Fuchs und seiner neuen Kollegin Lara Schuhmann, einer jungen Fallanalystin, ein Rätsel. Die Auffindung der Leiche und ihre Autopsie deuten auf ein besonderes Verbrechen hin. Bei der Toten handelt es sich um eine junge Medizinerin. Auf der Suche nach dem Täter im Umfeld der Toten stochern beide Ermittler im Dunkeln.

Bei ihren Ermittlungen lernen die Kommissare auch Sophia eine junge Ärztin kennen. Sie kannte das erste Opfer. Joachim Fuchs, der sich extrem von Sophia angezogen fühlt, geht soweit, dass er ihr viel mehr von den Ermittlungen erzählt, als üblich ist. Das hat weitreichende Folgen. Zum einen stoßen die Ermittler durch Sophia auf neue Spuren, denn es ist mittlerweile eine weitere Ärztin verschwunden. Aber das beginnende Verhältnis zwischen Sophia und Fuchs führt zur Suspendierung des Kommissars.

Wie dieser merkwürdige Fall ausgeht, was noch alles passiert, lest selbst - es lohnt sich in jedem Fall.

Mir hat dieses Krimidebüt eines Mediziners und Doktors der Rechtsmedizin ausgesprochen gut gefallen. Nicht nur, dass man die Entwicklungen in diesem Thriller überhaupt nicht vorhersehen oder ahnen konnte. Auch das Ende konnte mich dann noch überraschen. Mit dieser Wendung war überhaupt nicht zu rechnen, aber es war dann durchaus logisch.

Dieses Buch beeindruckte mich aber auch durch die Sachlichkeit an einzelnen Stellen. So wird z.B. sehr anschaulich über eine Obduktion berichtet. Die Beschreibung der einzelnen Schritte hat mich beim Lesen sehr fasziniert. Es ist selten, dass man in Büchern, oder aber auch in Filmen solche Sachlichkeit erlebt und dabei wirklich Wissenswertes erfährt.

Aber bei allem Ernst an der Geschichte ist es dem Autor auch noch gelungen den ermittelnden Kommissar mit einer Schlagfertigkeit auszustatten. Dieser trockene Humor an der einen oder anderen Stelle, sofern man sie dann entdeckt, das machte richtig Spaß beim Lesen.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und natürlich verdiente fünf Lesesterne.