Genau das hat mich auch in Erstaunen versetzt: Zu Zeiten Jelzins waren die Archive offen, dann mit Putin wurden sie wieder geschlossen... Das lässt tief blicken. Der Autor lebt in St. Petersburg. Mich überrascht dann, dass er doch so offen seine Kritik und sein Schreiben gegen das vergessen anbringen darf.Das Thema Verfolgung der eigenen Bevölkerung in der Sowjetunion ist immer noch literarisch unterbelichtet. Filipenko erzählt in dem im Buch abgedruckten Interview selbst, dass ihm im Heimatland der Zugang zu den Archiven und Dokumenten verwährt blieb.
Genau das meinte ich.Was Filipenko hier macht, ist ein Anschreiben gegen Widerstände, die nicht zu unterschätzen sind.
Genau! Es muss für die Betroffenen furchtbar sein, wenn das erlittene Unrecht noch nicht einmal gesellschaftlich anerkannt wird (siehe Stiefvater).Und deshalb: jedes Steinchen im unfertigen Mosaik ist wichtig und bedeutsam.
Das wundert mich auch etwas.Der Autor lebt in St. Petersburg. Mich überrascht dann, dass er doch so offen seine Kritik und sein Schreiben gegen das vergessen anbringen darf.
Schön, dass dir anscheinend die Klara gefällt.Genau das hat mich auch in Erstaunen versetzt: Zu Zeiten Jelzins waren die Archive offen, dann mit Putin wurden sie wieder geschlossen... Das lässt tief blicken. Der Autor lebt in St. Petersburg. Mich überrascht dann, dass er doch so offen seine Kritik und sein Schreiben gegen das vergessen anbringen darf.
Genau das meinte ich.
Genau! Es muss für die Betroffenen furchtbar sein, wenn das erlittene Unrecht noch nicht einmal gesellschaftlich anerkannt wird (siehe Stiefvater).
Ich schiebe jetzt ein weiteres Buch zu diesem Thema ein, das renee und Renie empfohlen haben:
Die Parallelen zeigen sich schon auf den ersten 100 Seiten. Daumen hoch!
Hinzu kommt, dass man so viel gar nicht differenziert diskutieren kann. Es ist eher eine allgemeine Entsetzensbekundung, denn die Fakten liegen ziemlich klar auf dem Tisch.Mich hat jede Unterbrechung, um meine Eindrücke zu posten, gestört.
Ein bisschen wie Schreibschule: gib dem Zuhörer auch noch ein packendes, zu Tränen rührendes Schicksal... da hat mir dann aber auch die Weiterführung gefehlt. Was zum Beispiel mit der Tochter bei den Großeltern passiert. Auch Lera als Liebesgeschichte wurde nur angetupft, um in ein Happy Hoffnungsende überzuleiten...Vermutlich wollte er es besonders gut machen.
Sehe ich genauso. Man kann eigentlich nur mit vor Entsetzen geweiterten Augen weiter und immer weiter lesen, bis man feststellt, dass das Buch vorbei ist .Hinzu kommt, dass man so viel gar nicht differenziert diskutieren kann. Es ist eher eine allgemeine Entsetzensbekundung, denn die Fakten liegen ziemlich klar auf dem Tisch.
Dramaturgisch gewollt ist auch das schlimme Schicksal Alexanders, dessen an Krebs verstorbene Frau noch Wochen nach dem Hirntod ein Kind austrägt. Etwas weniger Drama hätte mir auch gereicht.
Ich habe das Buch nun auch mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen, weil es mich förmlich an die Seiten "gefesselt" hat. 5*-Rezension folgt, auch wenn ich mir hier erst noch ein paar Gedanken machen muss.
Sehe ich genauso. Man kann eigentlich nur mit vor Entsetzen geweiterten Augen weiter und immer weiter lesen, bis man feststellt, dass das Buch vorbei ist .
Nun wünsche ich mir noch etwas Diskussion in der Leserunde
Vermutlich wollte er es besonders gut machen.