@Anjuta
Es bleibt vieles offen, aber ich sehe das wie du, in der Familie gibt es immerhin schon mal vielversprechende Entwicklungen.
@Literaturhexle
Ich fand den Roman auch sehr außergewöhnlich und gut! Der Schreibstil gibt die Geschichte perfekt wieder.
Irgendwie habe ich fast mit einem offenen Ende gerechnet.
Vielleicht, weil es zu dieser Zeit und an diesem Ort gar kein "sauberes" Ende geben kann, ich weiß auch nicht. Aber mit einer anderen Art offenes Ende! Ich dachte, die Erzählerin lernt was, wächst und ändert sich, geht mal hin und spricht das ein oder andere offene Wort mit ihrer Mutter (z.B. bezüglich MM und der Tatsache, dass sie NICHT zahlreiche Affären mit verheirateten Männern hatte), mit Vielleicht-Freund und überhaupt mit allen, wo noch was offen ist.
Dennoch, ich kann das Ende so hinnehmen und mir denken: die Erzählerin ist jung, sie hat in kurzer Zeit viel erlebt, das wird sicher mehr Auswirkungen haben, wenn sich die Lebenssituation entspannt und sie daher mehr Raum dafür hat.
@Anjuta
Mit hat der Roman bis zum Schluss gut gefallen – mit der Erwartung im Hinterkopf, dass die Protagonistin auf den letzten Drücker eine echte Entwicklung durchmachen wird. Dass sie das (noch) nicht tut, war eine leichte Enttäuschung, aber wirklich nur eine leichte.
Ich glaube ja, dass die Mutter am Schluss so durchdreht, weil sie nie ein echter Teenager sein durfte und das jetzt nachholt.
@SuPro
Stimmt, was du da so auflistest, war wirklich witzig!
@Querleserin
Ich hätte mir keine drastische Änderung gewünscht, mehr eine leichte Öffnung für Neues – aber wie eben gesagt, ich denke, das kommt dann noch, wenn sie mehr Raum hat, das alles wirken zu lassen.
Das war eine fiese Aktion von Schwester 1. Egal, wie sauer ich auf meine Schwester wäre, ich würde ihr nie voller Schadenfreude geradezu genüsslich die Nachricht vom Tod eines (vermeintlich) geliebten Menschen überbringen.
Witzig, dass die Gebete plötzlich weniger wichtig sind, wenn die Frauen kollektiv verknallt sind... Das mit dem Fingerzeig war klasse.
@Literaturhexle
Ich habe ja nur das Original gelesen, mir da aber oft gedacht: holla, da hat der Übersetzer aber eine schwere Aufgabe! Das war sicher nicht einfach, denn der Schreibstil ist wirklich mal was ganz Anderes.
Bei der Mutter denke ich wirklich, da bricht sich jetzt etwas Bahn, was Jahrzehnte überfällig war. Dass sie als Teenager sicher nicht einfach Teenager sein durfte, merkt man an ihrer bisherigen Art, und jetzt schlägt das ins Gegenteil um.
@SuPro
Ich denke, der Humor soll auch zeigen, dass sich die Situation entspannt. Immerhin tut sich ja was, wie zum Beispiel, dass man wieder ins Krankenhaus darf.
@Leseglück
Stimmt, sie sagt immer "damals" – da hoffe ich, dass sie das später alles nachholen und aufarbeiten konnte.
@MRO1975
Ich habe das Gefühl, dass die Beziehung zur Mutter sich vielleicht noch nicht drastisch geändert hat, aber die Grundlage dafür ist gegeben, weil die Mutter einiges los- und anderes zulässt.
@KrimiElse
Ja, alleine hätte sie sich sicher nicht von MM befreien können! Ich habe mir nur gewünscht, sie würde Dinge mal aussprechen und sich vielleicht auch Hilfe suchen. Aber ich kann damit leben, wie es jetzt geendet hat! Durch das "damals", das die Erzählerin öfter einbaut, denke ich wirklich, dass sie viel später im Rückblick an ihren Erlebnissen gewachsen ist.
Das mit Ivor ist mir gar nicht aufgefallen! Aber ich habe das auch so verstanden, dass es den gar nicht wirklich gibt.
Und Peggy, die gibt es ja nicht mehr – vielleicht sind Namen nur "sicher" für Leute, die nicht in der Gegenwart der Geschichte existieren.