2. Leseabschnitt: Dienstag, 10. Oktober/S. 95 bis S.176

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Wir kommen der Sache näher. Peter Demant ist mein Hauptverdächtiger.

Noch immer finde ich, dass sich der Roman sehr zäh liest. Woher kommt das nur?
 

ElisabethBulitta

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8. November 2018
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Noch immer finde ich, dass sich der Roman sehr zäh liest. Woher kommt das nur?

Ich finde es absolut nicht, dass er sich zäh liest.

Zwei Tote in zwei Tagen. Wenn es so weiter geht, dürfen wir uns auf ein totenlastiges Buch freuen.

Alles scheint mit der psychischen Anstalt zusammenhängen. Interessant finde ich, dass es offenbar, auch wenn es immer heißt, Dänemark sei das Paradies auf Erden (oder wenigstens in Europa), in Dänemark einiges zu kritisieren gibt.

Ich denke mal, dass sich alles um Pernille drehen wird, vielleicht wird sie gerächt, aber den Vater schließe ich schon einmal aus. Das wäre zu einfach.

Peter Demant ist mein Hauptverdächtiger.

Auch wenn er wohl gestört ist, halte ich ihn nicht für den Mörder. Auf dem Kerbholz wird er allerdings was haben.
Was ich damit anfangen soll, dass alle Psychiater selbst Hilfe bräuchten (so scheint es mir bei Peter jedenfalls), halte ich für ein Klischee, was ich schade finde. Aber ok.

Esther und Jeppe kennen sich also, wie ich mittlerweile festegestellt habe, aus dem ersten Fall (, den ich auf jeden Fall auch noch lesen werde). Der gute Alain ist mir ein wenig suspekt. Und ich hoffe, dass Greger nicht derjenige ist, der im Prolog stirbt.
Auf jeden Fall wird jetzt eine Brücke zum KH geschlagen, indem Greger eingewiesen wird. Nun vermute ich, dass Trine die Mörderin aus dem Prolog ist.

Alles in allem: Jetzt im zweiten LA hat sich das Wirrwarr aus Charakteren entwirrt, es sind Zusammenhänge erkennbar und ich lese mit Spannung weiter.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Also langsam macht es immer mehr Spaß das Buch zu lesen. Auch die humorvollen Passagen die, die Autorin mit reinpackt finde ich passen gut und sind einfach köstlich. Ihre ganze Schreibweise gefällt mir bisher sehr gut und die Morde sind wirklich mysteriös. Ist es wirklich jemand der sich das an den Angestellten des Heimes rächt und wenn warum? Dann würde allerdings Peter als Täter ausscheiden, sondern er müsste eher Angst haben ein Opfer zu werden.

Ja den Vater von Penelle schließe ich auch aus, er hätte zwar ein Motiv, aber ich denke das ist ein ganz gezielter Täter und sicher jünger wie er.
Ich tippe ehrlich gesagt eher auf einen der Jugendlichen, die noch ausstehen weil man sie nicht gefunden hat.

Das Anette es nicht lassen kann und sich an dem Abend aufmacht hatte ich befürchtet, nur gut das ihr in dem Haus nichts passiert ist. Was war mit dieser Marie?

Alain und Trine sind mir sehr suspekt, bei Alain das er sich so bei Ester einschmeichelt und das er sie nicht in die Wohnung lässt, ist mehr als verdächtig. Und Trine benimmt sich auch sehr eigenartig, vor allem bei der Arbeit. Also an Esters Stelle hätte ich Gregers nicht alleine gelassen. Monica Kirkskov hingegen ist ganz schön aufdinglich, wie sie mit Jeppe flirtet, ich hoffe nur für Sara das er nicht schwach wird.
Das Trine allerdings was mit den Morden zu tun hat, bin ich mir nicht sicher, wenn dann brauchte sie Hilfe, den jemand in einen Brunnen zu hieven ist nicht einfach.

Auf jeden Fall macht es Spaß und ich bin gespannt wie es weitergeht. Es scheint definitiv ein Buch, mit reichlich Toten zu werden. Ich bin froh das ich mich für das Buch beworben habe, den sonst habe ich es weniger mit skandinavischen Krimis.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Auch wenn er wohl gestört ist, halte ich ihn nicht für den Mörder. Auf dem Kerbholz wird er allerdings was haben.
Was ich damit anfangen soll, dass alle Psychiater selbst Hilfe bräuchten (so scheint es mir bei Peter jedenfalls), halte ich für ein Klischee, was ich schade finde. Aber ok.

Da stimme ich dir zu, ich denke auch nicht das er unser Täter ist, nach dem zweiten Abschnitt.
 
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Amena25

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23. Oktober 2016
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[QUOTE="ElisabethBulitta, post: 77785, member: 2321"
Alles scheint mit der psychischen Anstalt zusammenhängen. [/QUOTE]
Ich denke auch, dass hier das Motiv verborgen ist. Aber von wem aus? Von einer Patientin oder einem Patienten, einem Angehörigen oder eher einem Mitarbeiter? Da bieten sich ja einige Verdächtige an......
Peter Demant finde ich sehr suspekt und unsympathisch, aber deswegen muss er natürlich noch lange nicht der Mörder sein.
Simon Hartvig finde ich auch sehr merkwürdig!
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Ich glaube ja, dass es letztlich zwei Fälle sind: einerseits ein Täter mit Motiv wegen Sommerfuglen und dem Tod von Pernille, wer das steht noch fr mich völlig offen. Der Vater von Pernille wäre zu vordergründig. Demant wirkt verdächtig. Isak oder Marie? Ich möchte nicht dass ein psychsich kranker Jungendlicher Täter ist, das wäre mir zu stigmatisierend für betroffene Personen.
Und andererseits eine Krankenschwester mit Münchhausenstellvertreter Syndrom. Das könnteTrine sein. Ich fürchte auch, dass der Patient aus dem Prolog Gregers sein könnte
 

ulrikerabe

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Eines der Leitmotive in diesem Roman ist die Mutterschaft. Das fängt mit Anette an und ihrer Situation. Da ist Jeppe mit seiner Mama (das ist eher der heiter Teil). Maries Mutter, die wahrscheinlich Slebstmord verübt hat, weil für sie "sich so viel Mühe mit Marie gibt, dass für sie manchmal kein Platz mehr da ist. Der Caritasbrunnen mit der schwangeren Brunnenfigur, der "kleine" Gefionbrunnen, mit den Söhnen, die zur Stieren wurden...

Es fällt mir auf, dass bei der Beschreibung der Person im Video immer von "Gestalt" gesprochen wird. Das ist so betont neutral, dass als Täter(in) tatsächlich eine Frau ein Frage käme. Pernilles Mutter?

Dann immer wiederkehrend, der Schmetterling. Beim Psychiater in der Praxis, dort hängt sogar ein Glasflügler. Er bezeichnet sie als unscheinbare Art, die sich aber mit Gift verteidigen kann. Ich habe nachgelesen, von Gift hätte ich jetzt schnell nichts gefunden. Aber die Körper der Glasflügler sind meist gefärtbt wie Wespen oder Hornsisen, um Feinde abzuschrecken.
Sommerfugl heißt auf dänisch Schmetterling. Zufall?
 
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ulrikerabe

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Was mich ein wenig wundert ist das dänische System nach der Geburt. Bei uns in Österreich wird das Kind gleich nach der Geburt gemeldet. Ein "namenloses" Baby wäre hier nicht möglich.
Gewundert hat mich auch, dass Rita Wilkings die Namen ihrer ehemaligen Angestellten nicht wusste. So lange ist die Schließung doch noch nicht her. Der Koch namens Alex ohne Nachnamen und zwei Hilfskrankenschwestern... (Esthers neuer Nachbar kocht übrigens, zwar als Hobby. Ist jetzt ein bisschen weit hergeholt, aber wer weiß...)
 

ulrikerabe

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Also langsam macht es immer mehr Spaß das Buch zu lesen. Auch die humorvollen Passagen die, die Autorin mit reinpackt finde ich passen gut und sind einfach köstlich.

Die Ravioliszene fand ich lustig, wie Esther so einen Tanz um Alain aufführt und Gregers aus dem Weg haben will...
Und dann bekommt der arme alte Mann einen Herzanfall. So schnell dreht sich die Situation.
 

wal.li

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1. Mai 2014
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Ich glaube ja, dass es letztlich zwei Fälle sind: einerseits ein Täter mit Motiv wegen Sommerfuglen und dem Tod von Pernille, wer das steht noch fr mich völlig offen. Der Vater von Pernille wäre zu vordergründig. Demant wirkt verdächtig. Isak oder Marie? Ich möchte nicht dass ein psychsich kranker Jungendlicher Täter ist, das wäre mir zu stigmatisierend für betroffene Personen.
Und andererseits eine Krankenschwester mit Münchhausenstellvertreter Syndrom. Das könnteTrine sein. Ich fürchte auch, dass der Patient aus dem Prolog Gregers sein könnte

Der Gedanke ist mir noch garnicht gekommen, da könntest du recht haben.

Ich hoffe, dass Gregers nicht der Patient aus dem Prolog ist. Der alte Grantler gehört doch zu der Reihe.
 
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wal.li

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Unterdessen scheint mir fast jeder verdächtig, der mit dem Wohnheim zu tun hatte - außer den Opfern natürlich. Es steht zu befürchten, dass es noch mehr Tote gibt.

Und die eher nichts mit dem Fall zu tun haben, sind allem Anschein nach auch nicht das, was sie vorgeben. Esthers Alain verbirgt etwas. Ich würde es Esther wünschen, dass sie wieder mehr Freude am Leben hat. Doch ob der neue Nachbar der Richtige ist?

Anette kann das Ermitteln nicht lassen. Da könnten Gefahren auf sie lauern. Hoffentlich passiert ihr Nichts. Ich habe aber den Eindruck, dass sich die Bindung an ihre kleine Tochter etwas gefestigt hat. Und ich würde ihr Recht geben: Wer will schon Gudrun heißen?
 

Bibliomarie

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Die Ermittlungen laufen schnell auf Sommerfuglen hinaus. Beide Tote arbeiteten dort. War es wirklich eine zugewandte Gemeinschaft für kranke Jugendliche oder war es ein Haus mit wenig oder schlecht ausgebildeten Leuten, eher dem Gewinnmachen verpflichtet? Seltsam finde ich dabei den Psychiater Demant, aber als Mörder sehe ich ihn nicht.

Was aber immer wieder anklingt, ist die Kritik am Gesundheitssystem. Offensichtlich ist das in allen westlichen Ländern gleich, das Gesundheitssystem ist an seine Grenzen gekommen und immer mehr Menschen fallen durchs Raster. Jugendliche Kranke werden nach der Volljährigkeit in die Psychiatrie abgeschoben usw.

Kein Wunder, dass sich Pflegepersonal dabei nicht wertgeschätzt fühlt. Überarbeitung, knappe Ressourcen, schwierige, weil demente Patienten – das schlägt sich nieder. Trine illustriert das sehr deutlich. In diesem Klima kann es zu Vorfällen wie aus dem Prolog kommen.

Pernillas Vater verrät in wenigen Zeiten schon seine Einstellung. Er hat seine Tochter nur als erfolgreiche Turnerin gesehen, hohes Leistungsniveau, Spitzensportlerin mit grandiosen Aussichten. Das schien im wichtiger, als das Seelenleben seiner Tochter. Er sucht Schuldige, nimmt sich und vielleicht auch seine Frau vollkommen aus. Auch wie seine jüngere Tochter um Aufmerksamkeit buhlen muss, finde ich bedenklich.

Mit Marie Birch kommt noch ein Name ins Spiel.
 
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Bibliomarie

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Eines der Leitmotive in diesem Roman ist die Mutterschaft. Das fängt mit Anette an und ihrer Situation. Da ist Jeppe mit seiner Mama (das ist eher der heiter Teil). Maries Mutter, die wahrscheinlich Slebstmord verübt hat, weil für sie "sich so viel Mühe mit Marie gibt, dass für sie manchmal kein Platz mehr da ist. Der Caritasbrunnen mit der schwangeren Brunnenfigur, der "kleine" Gefionbrunnen, mit den Söhnen, die zur Stieren wurden...

Das ist sehr gut beobachtet. Das ergibt auch ganz neue Denkansätze.
 
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Bibliomarie

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Alles scheint mit der psychischen Anstalt zusammenhängen. Interessant finde ich, dass es offenbar, auch wenn es immer heißt, Dänemark sei das Paradies auf Erden (oder wenigstens in Europa), in Dänemark einiges zu kritisieren gibt.

Ich glaube fast überall in Europa ist das Gesundheitssystem an seine Grenzen gekommen.
 

Bibliomarie

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Greger ist sicher kein einfacher Patient, er ist ungeduldig und unhöflich, wie er eben auch zu Esther ist, ohne das zu merken oder böse zu meinen. Das könnte hier im Krankenhaus wirklich sein Todesurteil sein.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Ich glaube ja, dass es letztlich zwei Fälle sind: einerseits ein Täter mit Motiv wegen Sommerfuglen und dem Tod von Pernille, wer das steht noch fr mich völlig offen. Der Vater von Pernille wäre zu vordergründig. Demant wirkt verdächtig. Isak oder Marie? Ich möchte nicht dass ein psychsich kranker Jungendlicher Täter ist, das wäre mir zu stigmatisierend für betroffene Personen.
Und andererseits eine Krankenschwester mit Münchhausenstellvertreter Syndrom. Das könnteTrine sein. Ich fürchte auch, dass der Patient aus dem Prolog Gregers sein könnte
Klingt plausibel und interessant, aber warten wirs ab, ich bin noch nicht ganz überzeugt das wir zwei Fälle haben.
 

claudi-1963

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Was mich ein wenig wundert ist das dänische System nach der Geburt. Bei uns in Österreich wird das Kind gleich nach der Geburt gemeldet. Ein "namenloses" Baby wäre hier nicht möglich.
Gewundert hat mich auch, dass Rita Wilkings die Namen ihrer ehemaligen Angestellten nicht wusste. So lange ist die Schließung doch noch nicht her. Der Koch namens Alex ohne Nachnamen und zwei Hilfskrankenschwestern... (Esthers neuer Nachbar kocht übrigens, zwar als Hobby. Ist jetzt ein bisschen weit hergeholt, aber wer weiß...)
Ja den Nachbarn kann ich bisher auch noch nicht einordnen, aber mein Bauchgefühl sagt mir das Esther vorsichtig sein sollte.
 
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