Ein Roman zum Nordirlandkonflikt (und zu jeder durch Hass und Gewalt vergifteten Gesellschaft) aus der Sicht einer jungen Frau.
Ich habe den Roman auch als feministisches Buch, im weitesten Sinne gelesen (ich hoffe, das stört dich nicht
@Literaturhexle )
Eine Besonderheit war der Schreibstil der Autorin, die langen Sätze, viele Aufzählungen, viele Reflextionen...aus meiner Sicht passend zu der undurchsichtigen, komplexen und bedrohlichen Gesellschaftsstruktur.
Eine Entwicklung der Protagonistin hat stattgefunden hauptsächlich zwischen der erlebenden Icherzählerin und der erzählenden Icherzählerin. Ich hoffe ich habe die Begriffe richtig wiedergegeben und danke
@Querleserin für diese klare Unterscheidung!
Der Unterschied zwischen diesen beiden Icherzählerinnen ist einfach, dass die ältere nun Worte für das hat, was mit ihr damals geschehen ist und damit erst die Möglichkeit, darüber zu sprechen und sich mit anderen Zusammen zu tun...siehe Metoo.
Ein vielschichtiger Roman, von dem man definitiv mehr hat, wenn man ihn mit anderen zusammen liest: vielen Dank an die Leserunde!