Rezension Rezension (4/5*) zu Geteilt durch zwei: Roman von Barbara Kunrath.

milkysilvermoon

Bekanntes Mitglied
13. Oktober 2017
1.803
5.061
49
Buchinformationen und Rezensionen zu Geteilt durch zwei: Roman von Barbara Kunrath
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Die unbekannte Schwester

Mit ihrer Tochter Lena und ihrem Mann Ralph führt Nadja Kleman im Taunus eigentlich ein zufriedenes Leben. Doch schon seit Längerem hat die 41-Jährige das Gefühl, dass ihr etwas Entscheidendes fehlt. Und dann hört sie im Radio eine merkwürdig bekannte Stimme. Sie gehört der Steuerberaterin Pia Albrecht. Durch Zufall erfährt sie so, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Nadja wusste schon immer, dass sie adoptiert ist, aber kennt nicht die genauen Umstände und die Geschichte ihrer leiblichen Eltern. Durch die Neuigkeit ändert sich ihr Leben nun mit einem Schlag. Eine Menge neuer Fragen und schmerzhafte Erkenntnisse stürzen auf sie herein. Gemeinsam mit ihrer Schwester will Nadja die gemeinsame Vergangenheit aufarbeiten. Können sie zusammen die Wunden der Kindheit zu heilen?

„Geteilt durch zwei“ ist ein Roman von Barbara Kunrath.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus neun Kapiteln, die wiederum in mehrere Abschnitte unterteilt sind. Eingerahmt werden sie von einem Pro- und einem Epilog. Erzählt wird vorwiegend in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Nadja, zum Teil aber auch aus der Sicht weiterer Personen. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen: einerseits in der Gegenwart, also in den Jahren 2017 und 2018, und andererseits in der Vergangenheit, in den 1970er-Jahren. Einheitliche Angaben zu den Zeiten und zur jeweiligen Erzählperspektive sorgen dennoch dafür, dass die Orientierung nicht schwierig ist. Der Aufbau funktioniert gut.

Der Schreibstil ist schnörkellos, aber anschaulich und angenehm. Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht.

Im Vordergrund des Romans steht vor allem Nadja. Ihre Gedanken und Gefühle werden sehr gut deutlich, ihr Charakter wirkt authentisch. Dennoch wurde ich nicht so richtig mit ihr warm. Die übrigen Figuren erscheinen ebenfalls realitätsnah.

Thematisch dreht sich die Geschichte um die Themen Familie, Adoption, Geheimnisse und einiges mehr. Inhaltlich ist der Roman tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Emotional konnte mich die Geschichte berühren, allerdings nicht so sehr wie gehofft.

Auf annährend 400 Seiten bleibt der Roman abwechslungsreich. Er hat mehrere Wendungen zu bieten. Die Handlung wirkt schlüssig und nachvollziehbar.

Das Cover mit der Spiegelbild-Metapher passt gut zum Inhalt. Auch am Buchtitel habe ich nichts auszusetzen.

Mein Fazit:
„Geteilt durch zwei“ ist ein unterhaltsamer Roman von Barbara Kunrath, der mich zwar nicht völlig begeistern konnte, mir aber schöne Lesestunden beschert hat.

 

Bibliomarie

Bekanntes Mitglied
10. September 2015
2.092
3.205
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Die unbekannte Schwester


Mit ihrer Tochter Lena und ihrem Mann Ralph führt Nadja Kleman im Taunus eigentlich ein zufriedenes Leben. Doch schon seit Längerem hat die 41-Jährige das Gefühl, dass ihr etwas Entscheidendes fehlt. Und dann hört sie im Radio eine merkwürdig bekannte Stimme. Sie gehört der Steuerberaterin Pia Albrecht. Durch Zufall erfährt sie so, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Nadja wusste schon immer, dass sie adoptiert ist, aber kennt nicht die genauen Umstände und die Geschichte ihrer leiblichen Eltern. Durch die Neuigkeit ändert sich ihr Leben nun mit einem Schlag. Eine Menge neuer Fragen und schmerzhafte Erkenntnisse stürzen auf sie herein. Gemeinsam mit ihrer Schwester will Nadja die gemeinsame Vergangenheit aufarbeiten. Können sie zusammen die Wunden der Kindheit zu heilen?

„Geteilt durch zwei“ ist ein Roman von Barbara Kunrath.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus neun Kapiteln, die wiederum in mehrere Abschnitte unterteilt sind. Eingerahmt werden sie von einem Pro- und einem Epilog. Erzählt wird vorwiegend in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Nadja, zum Teil aber auch aus der Sicht weiterer Personen. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen: einerseits in der Gegenwart, also in den Jahren 2017 und 2018, und andererseits in der Vergangenheit, in den 1970er-Jahren. Einheitliche Angaben zu den Zeiten und zur jeweiligen Erzählperspektive sorgen dennoch dafür, dass die Orientierung nicht schwierig ist. Der Aufbau funktioniert gut.

Der Schreibstil ist schnörkellos, aber anschaulich und angenehm. Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht.

Im Vordergrund des Romans steht vor allem Nadja. Ihre Gedanken und Gefühle werden sehr gut deutlich, ihr Charakter wirkt authentisch. Dennoch wurde ich nicht so richtig mit ihr warm. Die übrigen Figuren erscheinen ebenfalls realitätsnah.

Thematisch dreht sich die Geschichte um die Themen Familie, Adoption, Geheimnisse und einiges mehr. Inhaltlich ist der Roman tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Emotional konnte mich die Geschichte berühren, allerdings nicht so sehr wie gehofft.

Auf annährend 400 Seiten bleibt der Roman abwechslungsreich. Er hat mehrere Wendungen zu bieten. Die Handlung wirkt schlüssig und nachvollziehbar.

Das Cover mit der Spiegelbild-Metapher passt gut zum Inhalt. Auch am Buchtitel habe ich nichts auszusetzen.

Mein Fazit:
„Geteilt durch zwei“ ist ein unterhaltsamer Roman von Barbara Kunrath, der mich zwar nicht völlig begeistern konnte, mir aber schöne Lesestunden beschert hat.



Ich fand das Buch auch sehr unterhaltsam und es hat mich auch angesprochen, weil mein Bruder es immer so ähnlich schilderte. Er war auch ein Zwilling, das zweite Baby starb einige Tage nach der Geburt und er spricht auch von einem Gefühl, etwas zu vermissen, nicht ganz komplett zu sein.
 
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