Rezension (4/5*) zu Dunkellicht: thriller, mystery, dortmund (Dark Edition) von Martin Ulmer

W

wal.li

Gast

Die Bruderschaften des Dunkel und des Lichts sind sich nicht wohlgesonnen. Dennoch ergibt ihre Existenz ein Gleichgewicht in der Welt. Mit den Kräften des Lichts und der Dunkelheit ausgestattet wirken sie im Verborgenen. Im Jahr 1999 werden die Mitglieder beider Bruderschaften plötzlich systematisch verfolgt und getötet. Immer gefährdeter wird ihr Dasein bis es offensichtlich nur noch zwei Überlebende gibt. Johannes Sturm, ein Krieger des Lichts, und Antoine Chevalier, ein Gelehrter der Dunkelheit. Zu ihnen gesellen sich der Magiker Martus und Ella, die Johannes aus einer brenzligen Situation rettet und geheimnisvolle Fähigkeiten zu haben scheint. Gemeinsam wollen die Vier das Unheil aufhalten. Doch das militärisch organisierte Büro 13 nimmt die Verfolgung auf.

Bei diesen Roman handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Im sehr diesseitigen Dortmund spielend handelt es sich um eine Mischung aus Thriller und Fantasy und ist dabei ein bisschen hardcore. Die kurzen Kapitel tragen dazu bei die eh schon außerordentliche Spannung noch zu steigern. Wer steckt hinter dem Büro 13? Welche Bedeutung haben Johannes´ Visionen? Wer ist Ella? Spielt Martus immer mit offenen Karten? Was ist in Dorn gefahren? Natürlich können in einem ersten Band nicht alle Fragen beantwortet werden. Dennoch bringt die Teilauflösung am Ende eine gewisse Erklärung für den Beginn, der in der Vergangenheit liegt.

Sehr gelungen sind die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen der Fortgang der Geschichte geschildert ist, die schnellen Ortswechsel und auch die Ungewissheit, in der der Leser über die Frage wird, wer denn nun wirklich gut oder böse ist. Zwar sind einige Beschreibungen, wenn man nicht an das Genre gewöhnt ist, manchmal etwas brutal. Doch gerade, wenn es etwas zu viel zu werden droht, wird durch ein Wendung eine Entspannung herbeigeführt oder durch einen Kniff die Aufmerksamkeit auf eine neue Entwicklung gelenkt, so dass das nicht weiter stört. Und gerade die Fragen, die am Ende bleiben, machen neugierig auf die Folgebände.

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