Edie und Mae sind Schwestern. Die Mutter der beiden hat versucht sich umzubringen, und nun werden sie weggeschafft, aus ihrem Heimatkaff in Louisiana nach New York, aus der Obhut einer labilen Fantastin zum weltberühmten Schriftstellervater, der die Familie vor Jahren verließ. Für Edie bedeutet die neue Umgebung einen unverzeihlichen Verrat, für Mae die langersehnte Möglichkeit der Befreiung. Schnell kommt es zum Bruch. Während die eine einen verzweifelten Rettungsversuch unternimmt, lässt sich die andere ein auf die Zuneigung des Vaters und die Bitte, ihm beim Schreiben seines neuen Romans über die Mutter zu helfen. Alle sind sie getrieben von einer Obsession: Verstehen, was zwischen ihnen, was tief in ihnen vor sich geht.Kaufen
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Nachdem ihre Mutter nach einem Selbstmordversuch in der Klinik ist, kommen Edith und Mae zu ihrem Vater nach New York. Während das jüngere Mädchen, Mae, damit offensichtlich sehr glücklich ist und als eine neue Chance begreift, lehnt Edith ihren Vater kategorisch ab.
Es war Edith, die die Mutter gefunden und Hilfe geholt hat, während Mae sich im Nebenzimmer verschanzte. Und es war wiederum Mae, die unter den selbstzerstörerischen Attacken der Mutter am meisten litt.
Die Autorin wählt für ihren Roman wechselnde Perspektiven, nicht nur die Eltern oder die Mädchen kommen zu Wort, auch viele Randfiguren, deren Bedeutung sich erst spät oder auch gar nicht erschließt, schildern ihre Sicht. Wobei sich bei mir eine leise Ahnung einschlich, dass Mae nicht nur das Aussehen ihrer Mutter erbte.
Nach den ersten Seiten, dem ersten Kennenlernen der Schwestern fand ich die Geschichte noch interessant. Aber schon noch bald darauf musste ich mir eingestehen, dass ich keinen Zugang zu diesem Roman fand. Es war nicht nur der ständige Perspektivwechsel, die kurzen Abschnitte und die kurzen, ja sogar manchmal belanglosen Sätze, auch die Figuren blieben mir gleichgültig. Zwar überschlagen sich oft die Emotionen der Protagonisten, aber das konnte mich überhaupt nicht überzeugen, eher hat es mich abgestoßen.
Je weiter ich las, desto mehr musste ich mich zwingen und ich war nahe dran, die Geschichte abzubrechen. Dem Sprachstil der Autorin konnte ich leider nicht viel Positives abgewinnen.
An diesem Buch dürften sich die Geister scheiden, für mich war es ganz klar eine negative Leseerfahrung.
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