Rezension Rezension (4/5*) zu Kohlenwäsche: Kriminalroman von Thomas Salzmann.

Matzbach

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31. Januar 2020
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OWL
Am Fuß der Rolltreppen von

Am Fuß der Rolltreppen von Zeche Zollverein in Essen wird die Leiche eines regelrecht hingerichteten vielversprechenden Künstlers aufgefunden. Die mit psychischen und physischen Problemen belastete Hauptkommissarin Frederike Stier steht vor ihrem vermutlich letzten großen Fall und verbeißt sich in die Aufklärung, wobei sie sogar ihr bisheriges Einzelkämpfertum aufgibt und sich auf eine zarte Zusammenarbeit mit ihrem jungen Assistenten Kowalczyk öffnet. Ihre Ermittlungen führen die beiden ins Milieu der Kunsthändler und Kunstliebhaber, ohne jedoch einen schnellen Durchbruch zu erzielen, weshalb Frederike von ihren Vorgesetzten massiv unter Druck gesetzt werden. Erst weitere Morde führen die Kommissarin auf die Spur eines mörderischen Geschäftsmodells.

"Kohlenwäsche" (Achtung, der Titel ist doppeldeutig) ist der erste Roman um die Hauptkommissarin Frederike Stier und lange Zeit hat der Leser das Gefühl, auch der letzte. Soziale Kompetenz ist bei ihr nur begrenzt vorhanden, ihre gesundheitlichen Probleme lassen das Schlimmste befürchten, doch das Ende ist versöhnlich.